Siebtes Pflichtspiel, sechste Fahrt – Science City Jena ist am Freitagabend in der Würzburger tectake Arena zu Gast
Mit einem Duell bei den Fitness First Würzburg Baskets wird Science City Jena am morgigen Freitagabend den bevorstehenden Spieltag der easyCredit BBL eröffnen. Obwohl die Mannschaft von Björn Harmsen um 20.00 Uhr in der tectake Arena in der Rolle des Underdogs beim letztjährigen Playoff-Halbfinalisten gastiert, würde sich bei den Thüringern wohl niemand gegen einen weitere Episode als Auswärts-Schreck wehren. Sechs Pflichtspiele, darunter fünf Begegnungen in fremden Hallen, hat das Team um Kapitän Eric Washington bislang in Liga und Pokal absolviert, konnte abgesehen vom BBL-Saisonauftakt beim Deutschen Meister in München sowie im Heimspiel gegen ALBA Berlin als Gewinner vom Parkett gehen.
Das Jenaer Gastspiel bei den Mainfranken wird kostenpflichtig von BBL-Partner DYN übertragen. Zur Live-Übertragung aus der Heimat von Dirk Nowotzki.
„Wir treffen auf eine starken Gegner, der im Vorjahr eine super Saison abgeliefert hat. Auch für diese Spielzeit konnte Würzburg einen sehr guten und physisch agierenden Kader zusammenstellen, der unser Team am Freitag ganz sicher enorm fordern wird. Zuletzt wirkten sie zwar etwas müde, was sich nach drei Spielen innerhalb einer Woche vor allem bei der Auswärtsniederlage in Heidelberg widerspiegelte, aber das darf man nicht überbewerten. Grundsätzlich wartet auf uns ein richtig starkes Team“, so Björn Harmsen vor dem Duell am Reformationstag. „Auch wenn die aktuelle Saison bisher sehr gut für uns lief und wir mit den Resultaten zufrieden sein können, müssen wir weiterhin konzentriert bleiben. Nach einer Woche ohne Spiel wird es in erster Linie darum gehen, wieder unseren Rhythmus zu finden. Ich hoffe, dass wir die Fehler in unserem Spiel minimieren können, intensiv verteidigen und auch beim Rebound fokussiert arbeiten“, sagte Jenas Headcoach, der am Freitag mit seinem kompletten Kader in Richtung A71 aufbrechen kann.
Von zahlreichen Jenaer Fans nach Unterfranken begleitet, wartet beim aktuellen Tabellendritten (4:1 Siege) ein gleichermaßen individuell hochwertiger wie breit besetzter Kader, der über den Sommer gezielt für drei Wettbewerbe zusammengestellt wurde. Zwar reduziert sich der Würzburger Spielplan seit dem Achtelfinal-Aus im BBL Pokal am 18.10. in Oldenburg (60:61) mittlerweile um eine Chance den eigenen Briefkopf aufzuwerten, dennoch lockt neben der nationalen BBL-Konkurrenz auch weiterhin die international anspruchsvolle Competition der Basketball Champions League. Hier liegt das Würzburger Team des slowenischen Trainers Saša Filipovski hinter Galatasaray Istanbul (3:0) mit einer 2:1-Bilanz mindestens im Soll.
In der BBL vom kreuzgefährlichen Backcourt-Tandem Marcus Carr (16.4 PpG) und Davion Mintz (14.8 PpG, 43% 3PT) angeführt, kann Filipovski in sowie mit seinem Kader enorm tief rotieren, ohne nach den ersten Wechseln einen allzu massiven Qualitätsverlust befürchten zu müssen. So waren die Unterfranken abseits ihrer am letzten Wochenende kassierten 51:85-Pleite bei den MLP Academics Heidelberg zuvor von Sieg zu Sieg geeilt und hatten im letzten Bundesliga-Heimspiel am 11.10. ALBA Berlin mit einer 96:92-Niederlage in die Hauptstadt zurückgeschickt.
Entsprechend viel Arbeit wird auf die Thüringer zukommen, die ihre Bilanz direkter Duelle gegen Würzburg eher als Motivation denn als richtungsweisende Statistik interpretieren sollten. In den bisherigen zehn Begegnungen gingen die Mainfranken stabile neunmal als Sieger vom Parkett (Korbverhältnis 836:762). Ähnlich schüchtern hatte sich die gemeinsame BBL-Historie allerdings auch schon vor Jenas Auftritt in Oldenburg gelesen...


