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Marius Linartas im Interview: „Uns kann die Ausgeglichenheit des Kaders helfen“

Im zurückliegenden Spieljahr hat Marius Linartas Jenas U19-Nachwuchs betreut und konnte sich mit dem Team für die Playoffs qualifizieren. Der gebürtige Litauer bleibt den NBBL-Jungs von Science City Jena auch in der kommenden Saison als Taktgeber an der Seitenline erhalten. Wir baten den Coach vor der im Oktober startenden Saison der Nachwuchs-Basketball-Bundesliga zu einem kurzen Gespräch.

 

Marius, inwieweit warst du mit dem Abschneiden deiner Jungs im zurückliegenden Spieljahr zufrieden?

 

In gewisser Art und Weise schon. Wir haben über die Saison betrachtet und abgesehen vom Auftritt in Gießen ein gutes Spieljahr absolviert. Selbst in diesem einen Duell haben wir nicht wirklich schlecht gespielt, dafür aber Gießen fantastisch. In allen anderen Spielen haben die Jungs um den Sieg gekämpft, gegen stärkere Gegner eben auch verloren, aber wir haben Charakter gezeigt und uns nie aufgegeben. Diese Einstellung erwarte ich von den Jungs auch in der kommenden Saison.

 

Welche Spieler haben deiner Meinung nach den größten Entwicklungssprung gemacht?

 

Schwere Frage. Individuell würde ich mich nicht auf einzelne Namen festlegen wollen. Damit möchte ich nicht sagen, dass sich keiner der Jungs weiterentwickelt hat, aber den größten Sprung haben wir als Team gemacht. Meiner Meinung nach ist diese Altersgrenze in der Entwicklung der Jungs enorm wichtig und da haben eben auch die Einsätze für den Regionalliga-Kader von Culture City Weimar einen wichtigen Beitrag geleistet. Basketball ist nicht nur eine Sache des Rennens oder Werfens, sondern auch des Passens und Verteidigens. Da spielen der Kopf, der Basketball-IQ und das Verständnis für den Sport eine wichtige Rolle. Daran wollen wir auch in der neuen Saison anknüpfen.

 

Welche Leistungsträger haben den Kader altersbedingt verlassen?

 

Wie jedes Jahr sind ein paar Jungs aufgrund ihres Alters aus dem Team ausgeschieden und werden zukünftig entweder in der ProA oder in der Regionalliga für Weimar auflaufen. Neben Falko und Finn Schwaiger werden Martin Geuther und Jakob Lang sicher eine größere Lücke hinterlassen, die von neuen, jüngeren Spielern gefüllt werden muss. Ein paar Jungs rutschen aus der JBBL in unseren Kader, die aber sicher etwas Zeit brauchen werden, um in der NBBL anzukommen.

 

Was kann man vom Team 2024/2025 erwarten?

 

Wir wollen mit derselben Mentalität und Einstellung wie in der zurückliegenden Saison durch das Jahr gehen, auch wenn uns Raphael Falkenthal fehlen wird, der unserem Team während ein paar Begegnungen immer wieder mal geholfen hat. Dafür kann uns die Ausgeglichenheit des Kaders helfen, um unsere Ziele zu erreichen. Die Aufgabenstellung bleibt ja identisch. Wir wollen bestmögliche Resultate erreichen, unsere Spiele mit Konzentration, Willen und Mentalität bestreiten und die Entwicklung der Jungs voranbringen. Das betrifft sowohl die Mannschaft als auch jeden einzelnen Spieler.

 

Wie und wo hast du deinen Sommer verbracht?

 

Die eine Sommerhälfte habe ich in Deutschland verbracht, die andere Hälfte zu Hause bei meinen Eltern in Litauen.

 

... und wie geht es deinen beiden Söhnen in Rosenheim?

 

Beide studieren, beide spielen für Rosenheim und haben ihre Südstaffel gewonnen. Ihre jeweiligen Studienrichtungen gehören aufgrund eines umfangreichen Mathematik-Anteils zu den schwereren und zeitaufwändigen. Sowohl Adomas als auch Bartautas sind noch dabei, die richtige Balance für Basketball und Studium zu finden. Im Großen und Ganzen geht es meinen beiden Jungs aber gut.

 

 

 

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