Erfolgreicher Hinrundenabschluss – Medipolis SC Jena siegt in Schwenningen mit 74:55
Mit einem 74:55-Auswärtssieg wird das Team von Medipolis SC Jena vom Nachholspiel bei den wiha Panthers aus Schwenningen zurückkehren. Die Mannschaft von Domenik Reinboth bezwang die gastgebenden Baden-Württemberger am Donnerstagabend im Verlauf eines Start-Ziel-Sieges verdient, empfängt den letztjährigen Playoff-Teilnehmer bereits am kommenden Dienstag zum Rückrundenauftakt auf dem Parkett der Sparkassen-Arena.
Während die Saalestädter mit dem siebten Sieg im achten Auswärtsspiel ihren 2. Platz hinter dem punktgleichen Tabellenführer aus Rostock untermauern, avancierte Routinier Brandon Thomas einmal mehr mit 19 Punkten zum Topscorer des Teams. Unterdessen mussten die Gastgeber aus dem Schwarzwald in diesem Spiel mit Point Guard David Allan Cohn verletzungsbedingt auf einen ihrer wichtigsten Erfolgsgaranten verzichten.
Domenik Reinboth (Headcoach Medipolis SC Jena): „Wir haben in der ersten Halbzeit gegen eine unkonventionelle Verteidigung offensiv sehr gut agiert. Im zweiten Viertel sind uns allerdings zu viele Fehler unterlaufen, die von Schwenningen mit einfachen Körben bestraft wurden. Nach dem Start ins dritte Viertel haben wir offensiv zunächst den Faden verloren, zahlreiche einfachen Würfe nicht getroffen, konnten in dieser Phase aber defensiv dagegengehalten und haben im Verlauf der gesamten zweiten Hälfte nur 19 gegnerische Punkte zugelassen. Ich bin sehr stolz auf die Jungs, die auch in schwierigen Situationen ruhig geblieben sind, am Ende den entscheidenden Lauf hingelegt haben, um den Sieg mit nach Hause nehmen zu können.“
Brandon Thomas (Topscorer Medipolis SC Jena): „Ich denke, dass wir nach der Niederlage gegen Vechta eine überwiegend gute Reaktion gezeigt haben. Wir fanden häufig die richtigen Lösungen für die Switching-Defense des Gegners, können auf die guten Phasen aufbauen, müssen aber die schlechten Phasen bestmöglich limitieren.“
Zum Spiel: Nachdem die Thüringer konzentriert in das Duell gestartet waren und sich über weite Strecken des Auftaktviertels enorm effektiv präsentierten, ebneten drei erfolgreiche Distanzwürfe von Vuk Radojicic (7., 18:8), Ray Simmons (21:8) und Lorenz Bank den Weg zu einer komfortablen 24:9-Pausenführung. Auch mit Beginn des zweiten Abschnitts blieb den Jenaern ihr treffsicheres Händchen jenseits der 6,75m-Markierung erhalten. Während ein Dreier von Julius Wolf zum 33:17 (14.) für den bis dato höchsten Vorsprung der Partie gesorgt hatte, reihten sich jedoch zunehmend Unkonzentriertheiten und Ballverluste im Spiel der Gäste ein. Die Schwarzwälder nutzten diese Phase um von Grant Sitton und Waverly Austin getragen mit einem 11:1-Lauf erneut aufzuschließen und bis auf 34:28 (16.) zu verkürzen. Bis zum Kabinengang gelang es den Saalestädtern allerdings zu kontern, um sich mit einem 47:36-Vorsprung in die Halbzeit zu verabschieden.
Nach Rückkehr beider Mannschaften in die zweite Hälfte entwickelte sich die Begegnung zu einer eher zähen Angelegenheit, die für Basketball-Gourmets kaum Leckerbissen bereithielt. Vor allem offensiv versandete das schlussendlich mit 12:9 an die Panthers gehende dritte Viertel völlig. Nachdem Brandon Thomas in der 24. Minute für die ersten Jenaer Punkte sorgen konnte, im folgenden Angriff erneut aus der Distanz zum 53:40 nachlegte, entwickelten sich auch die anschließenden Minuten zu einem Abschnitt verpasster Gelegenheiten. Ein Dreier von Schwenningens Leon Hoppe 35 Sekunden vor der Viertelsirene zum 55:48-Anschluss hievte die Summe beider Offensiv-Abteilungen gerade so über die 20-Punktemarke.
So musste die Entscheidung einmal mehr im finalen Abschnitt fallen und um ein Haar wäre es den Gastgebern tatsächlich gelungen, diese Partie zu kippen. Bis auf 56:54 (33., Austin) hatten die Panthers verkürzt, bevor der wohl wichtigste Korb des gesamten Spiels für die Thüringer folgte. Ray Simmons Distanzwurf in der 34. Minute geriet zunächst zu kurz, doch Nico Brauner bekam den Offensiv-Rebound zu fassen und passte den Ball auf Brandon Thomas. Der Veteran fackelte nicht lang und traf mit ein langen Mitteldistanz-Jumper zum 58:54. Schwenningens Trainer Alen Velcic nahm zwar umgehend ein Timeout, jedoch schienen die Punkte des Routiniers sämtliche Bremsen des Jenaer Teams gelöst zu haben. In der Folge legte Center Alex Herrera vier wichtige Zähler nach, darunter mit dem von Ray Simmons assistierten Alley Hoop zum 62:54 (35.) sicher auch den schönsten Korb der gesamten 40 Minuten. Zum Gamewinner avancierte anschließend jedoch erneut Brandon Thomas, der den Auswärtssieg von Medipolis SC Jena mit seinen Punkten 13 bis 17 zum zwischenzeitlichen 67:54 (36.) in Zement goss.
Punkteverteilung Medipolis SC Jena: Thomas 19, Haukohl 15, Herrera 13, Brauner 9, Simmons 6, Wolf 3, Plescher 3, Bank 3, Radojicic 3, Alberton
Spielfilm: 1. Viertel 9:24 – 2. Vierte 36:47 – 3. Viertel 48:55 – 4. Viertel 55:74
Das Spiel im Re-Live auf Sportdeutschland TV
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