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Vier-Punkte-Duell um die Playoffs: Medipolis SC Jena zu Gast bei den Kirchheim Knights

Mit einem Auswärtsspiel bei den Kirchheim Knights steht Medipolis SC Jena am Samstagabend ein mit Spannung erwartetes Vier-Punkte-Duell um die Playoff-Plätze bevor. Das Team von Headcoach Marius Linartas gastiert nach dem zuletzt hart erkämpften Heimsieg gegen Münster ab 19.00 Uhr in Baden-Württemberg, hat es bei den Schwaben selbst in der Hand, diesen Erfolg zu bestätigen und für erneut positive Fakten zu sorgen.

 

Zur Liveübertragung von Sportdeutschland TV am Samstagabend aus der Kirchheimer Sporthalle Stadtmitte.

 

Während die Thüringer beim Ritter-Duell unter Teck mit Alex Herrera und Storm Murphy weiterhin den Ausfall zweier Leistungsträger zu kompensieren haben, dürfte neben dem Auftritt der gesamten Mannschaft vor allem das Debüt von Nachverpflichtung Sergio Kerusch im Fokus stehen. Der am Mittwoch vom Erstligisten SYNTAINICS MBC nach Jena gewechselte Routinier steht vor seiner Premiere im Trikot von Medipolis SC Jena und könnte das entscheidende Puzzleteil gewesen sein, welches das Team stabilisiert.

 

„Dieses Duell hat mit dem Hinspiel nicht mehr wirklich viel gemeinsam. Kirchheim ist ein unberechenbarer Gegner, verfügt über individuell starke Imports wie Flowers, Nash oder Williams, aber auch über zahlreiche Rollenspieler, die jederzeit in der Lage sind, Begegnungen im Alleingang zu entscheiden. Sie sind sehr heimstark und haben zuletzt in eigener Halle Tabellenführer RASTA Vechta und die Dresden Titans geschlagen. Wenn sie früh gut ins Spiel finden, können sie in dieser Liga jeden Gegner bezwingen. Die Herausforderung wird also sein, den Gegner nicht in seinen Rhythmus kommen zu lassen“, so Marius Linartas vor der Partie.

 

„Das wird nur über eine intensivere Verteidigung passieren können, weil es auch etwas Druck von unserer Offense nimmt. Der wichtigste Punkt ist jedoch die mentale Stabilität in den Köpfen der Spieler. Hier haben wir mit Seth und jetzt Sergio zwei neue Spieler, die für positiven Input sorgen können. Ich habe im Spiel zwar fünf Timeouts und kann zwischendurch auch immer wieder mal korrigieren. Auf dem Parkett muss es aber das Team richten und da sind solche Leader und Routiniers enorm wichtig. Wir sind gegen Münster von einem 16-Punkte-Rückstand zurückgekommen und müssen mit derselben Mentalität und Leidenschaft auflaufen, mit der wir dieses Duell gedreht haben, jedoch nicht erst in der zweiten Hälfte“, so Jenas Coach Marius Linartas abschließend.

 

Mit Blick auf das enge ProA-Tabellenmittelfeld gilt aus Jenaer Sicht am heutigen Samstag fast schon „verlieren verboten“. Völlig unabhängig der noch zu absolvierenden 14 Spieltage in der BARMER 2. Basketball Bundesliga trägt mittlerweile schließlich jedes einzelne Duell das Prädikat „richtungsweisend“. Diese Einstellung wird auch in den Köpfen der Thüringer ankommen müssen, um bei den heimstarken Teckstädtern (6:2) bestehen zu können.

 

Im Hinspiel am 15. Oktober 2022 gewann Medipolis SC Jena zwar am Ende deutlich mit 87:69, konnte allerdings erst spät - durch ein mit 19:9 gewonnenes Schlussviertel - die Rollenverteilung endgültig klären. Während die Jenaer in einem der traditionsreichsten Duelle der 2. Basketball Bundesliga nach 25 Aufeinandertreffen mit 16:9 Siegen die Nase vorn haben, spricht auch die Korbbilanz mit 2128:1978 deutlich zu Gunsten der Gäste. Ein einzelner Punkt mehr als der Gegner würde heute allerdings schon völlig ausreichen.

 

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