Turbulenter Heimsieg gegen Hagen beschert Jena westfälische Playoff-Wochen – Viertelfinal-Start am Mittwoch gegen VfL Bochum
Mit einem am Ende gleichermaßen engen wie verdienten 90:86-Heimsieg gegen Phoenix Hagen verabschiedete sich Tabellenführer Science City Jena am Samstagabend vor 2.299 Zuschauern aus der regulären ProA-Saison. In dem für die Abschlusstabelle eigentlich bedeutungslosen, phasenweise jedoch turbulenten Duell gelang es dem Harmsen-Team nach zwei Niederlagen in die Erfolgsspur zurückzufinden. Am Ende hatte das Resultat dieser für beide Teams ursprünglich irrelevanten Begegnung jedoch sogar noch maßgeblichen Einfluss auf die Ansetzungen für das am kommenden Mittwochabend startenden Viertelfinale.
In guter 80er Jahre-Rechenschieber-Manier hatten sich hinter den Hagener Feuervögeln gleich drei Teams um nur noch zwei freie Playoff-Plätze duelliert. Während die Nordrhein-Westfalen als vorab bereits feststehender Tabellensechster über die Ziellinie gingen, liefert sich Tübingen (83:72-Sieg vs. Bayreuth), Bochum (85:76-Sieg in Nürnberg) sowie Kirchheim dabei ein echtes Fotofinish. Am Ende zogen die Kirchheim Knights trotz ihres 101:90-Auswärtssieges nach Verlängerung in Dresden aufgrund eines bizarren 4er-Vergleichs (alle Teams mit 40 Punkten) das kürzeste Streichholz und landeten auf dem undankbaren 9. Platz.
Die Abschlusstabelle der BARMER 2. Basketball Bundesliga
Losgelöst vom 34. Spieltags-Hitchcock bot auch der Schlagabtausch in der Sparkassen-Arena enorm kurzweiliges Basketball-Entertainment. Von zahleichen knappen Zwischenständen, einigen Führungswechseln sowie Entscheidungen der Unparteiischen geprägt, entwickelte sich bereits im Startviertel eine Partie, die vom eigentlich als Warmup für die Playoffs prognostizierten Duell früh abwich. Letztendlich bezwangen die Thüringer den hartnäckig kämpfenden Gast ohne ihren im dritten Viertel aufgrund zweier technischer Fouls aus der Arena verbannten Cheftrainer, dafür mit einer mannschaftlich geschlossenen Vorstellung, aus der kein Spieler herausragen musste. Im Verlauf der 40 Minuten hatte jeder Spieler mit Blick auf den anstehenden Playoff-Mittwoch ganz bewusst nur dosierte Einsatzzeiten unterhalb der 23-Minuten-Grenze erhalten.
Ab Montag wird sich das Team von Science City Jena auf die Best-of-Five-Serie im Viertelfinale gegen den VfL Bochum vorbereiten und hofft im ersten Heimspiel am30. April auf eine ebenso stimmungsvolle Kulisse, die bereits gegen Hagen viel Playoff-Flair versprühte. → T-Shirt-Aktion → Tickets Online→ Termine im Viertelfinale
Chris Carter (Kapitän Science City Jena): „Wir haben heute Abend ein ganz gutes Spiel abgeliefert. Hagen ist ein offensivstarker Gegner, der es uns nicht einfach gemacht hat. Nach einer sehr engen, vor allem offensiv geprägten ersten Halbzeit haben wir in der zweiten Hälfte mehr Entschlossenheit gezeigt, um letztendlich als verdienter Gewinner vom Parkett zu gehen. Vor allem beim Rebound haben wir nach der Pause deutlich besser gearbeitet. Die Fans haben für eine großartige Atmosphäre gesorgt, die viel Lust auf die Playoffs macht. Mit diesem erfolgreichen Abschluss der regulären Saison starten wir mit einem guten Gefühl in die Playoffs. Ich bin stolz darauf, wie unser Team reagiert hat, als es darauf ankam und freue mich über die starke Performance von Jungs wie Falko, Hauki und Rasheed, die zur richtigen Zeit zur Stelle waren. Jetzt beginnen die Playoffs, die Lichter gehen an und wir werden uns ab Mittwoch gegen Bochum zu beweisen haben.“
Robin Christen (Co-Kapitän Science City Jena): „Das war ein wichtiger Sieg vor dem Start in die Playoffs. Wir haben im Team viel rotiert und jeder einzelne Spieler hat seinen Beitrag zum erfolgreichen Abschluss geleistet. Es war ein enorm umkämpftes Spiel und ich bin froh, dass wir dieses Duell in der zweiten Hälfte mit viel Willen und Teamplay gewonnen haben. Die gute Unterstützung auf den Tribünen hat uns im Spiel schon sehr gut geholfen. Jetzt gilt es für alle Spieler und Fans noch eine Schippe draufzulegen, damit wir am Mittwochabend erfolgreich in die Playoffs starten. Ich freue mich auf die Zeit, die vor uns liegt.“
Punkteverteilung: Carter 13, Christen 13, Haukohl 12, Moore 11, Falkenthal 9, Krause 8, Nelson 8, Cooks 5, Morgan 4, Lang 3, Herrera 2, Lodders 2
Spielfilm: 1. Viertel 27:26 – 2. Viertel 52:51 – 3. Viertel 68:63 – 4.Viertel 90:86
Das Spiel im Re-Live auf Sportdeutschland TV
Die Pressekonferenz nach dem Spiel