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Stolperfalle Europahalle – Science City Jena gastiert am Samstag beim ProA-Meister in Karlsruhe

Mit einem Auswärtsspiel bei den PS Karlsruhe Lions am Samstagabend verabschiedet sich Zweitliga-Spitzenreiter Science City Jena bis Anfang Dezember in die erste Länderspielpause der Saison. Das Harmsen-Team gastiert am morgigen 16. November um 19.30 Uhr beim amtierenden ProA-Meister in der Europahalle, will seine zuletzt auf drei Siege angewachsene Serie um ein weiteren Erfolg ausbauen. Obwohl sich die Thüringer nach der Heimniederlage gegen Trier wieder in ihrem Flow befinden und mit dem punktgleichen Verfolger aus Münster ein Duell um die Tabellenführung liefern, gibt es keine triftigen Gründe, die auf Rang 13 stehenden Badener zu unterschätzen.

 

Die Begegnung aus der Europahalle wird wie gewohnt von Sportdeutschland TV übertragen. Die Kommentatoren starten am Samstagabend ab 19.15 Uhr in ihre Live-Übertragung.

 

„Karlsruhe hat in der Vorsaison die Meisterschaft errungen, konnte viele Spieler halten und hatte zuletzt mit ein paar Verletzungsproblemen zu kämpfen. Sie sind, wie auch schon im letzten Spieljahr, durchwachsen gestartet. Dennoch gibt es absolut keinen Grund, diesen offensiv gefährlichen, sehr gut gecoachten Gegner zu unterschätzen. Die Mannschaft verfügt über zahlreiche kleineren Spieler, die speziell von außen treffsicher abschließen können, hat sich zuletzt durch Pluskota mit einem der dominantest ProA-Center der letzten Jahre noch einmal verstärkt“, blickt Jenas Headcoach auf den bevorstehenden Kontrahenten. „Wir sollten in erster Linie gut auf den Ball aufpassen und werden eine sehr konzentrierte Leistung abrufen müssen, um Karlsruhe keine einfachen Punkte zu gestatten“, so Björn Harmsen vor der Abfahrt nach Baden-Württemberg.

 

Während die Historie zwischen Jenaer und Karlsruher Basketballteams in die Saison 2005/2006 zurückreicht, als der damalige Zweitligist POM Baskets Jena im DBB-Pokal dem Erstligisten BG Karlsruhe mit 56:84 (21.12.2005) unterlag, Akteure wie Oliver Braun, Alexander Seggelke sowie Derrick Allen und Chuck Evans für ihre Teams aufliefen, kehrte die Rivalität in der ProA-Saison 2019/2020 zurück. Seitdem spricht die Bilanz direkter Vergleiche in neun Spielen mit 7:2 Siegen (Korbverhältnis 802:733) etwas deutlicher für Jena, doch auch diese statistischen Fakten besitzen vor dem Samstag lediglich Randnotiz-Charakter.

 

Im Hier und Jetzt ist die Mannschaft von Aleksandar Scepanovic darum bemüht, ihren eher semioptimalen Saisonstart zu korrigieren. Während sich die Lions im bisherigen Verlauf den Playoff-Anwärtern aus Münster (A - 73:84), Gießen (A - 64:66), Hagen (A - 69:100), Tübingen (A - 78:81), Bremerhaven (H - 78:87) sowie Tabellennachbar Koblenz (A - 67:71) beugen mussten, stehen diesen Niederlagen drei Heimsiege über Vechta (95:71), die Dragons (87:72) sowie Düsseldorf (78:64) gegenüber.

 

Vom BBL-erfahrenen Guard-Duo O‘Showen Williams (13.1 PpG, 4.6 ApG, 4.5 RpG, Ex-Würzburg) und Lukas Herzog (13.0 PPG, 2.3 ApG, 4.8 RpG, Ex-Bamberg) in den relevanten Teamstatistiken angeführt, können die Lions auch wieder unter den Körben auf ein altbekanntes Gesicht vertrauen. Anfang November kehrte Center-Veteran Maurice Pluskota (12.3 PpG, 4.7 RpG) an die Alb zurück, nachdem er bereits von 2017 bis 2023 für die Badener auflief. Der 32-jährige Routinier trug bis Ende Oktober noch das Trikot des Liga-Konkurrenten aus Koblenz, bevor er sich über eine Vertragsauflösung verständigen konnte.

 

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