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ProA-Showdown an der Saale: Science City vor dem Gipfeltreffen gegen Heidelberg

 

 

 

 

 

 

Eigentlich hätte das Duell des 12. Spieltages zwischen Science City Jena und den MLP Academics Heidelberg schon längst absolviert sein sollen. Während der Quarantäne-bedingte Konjunktiv dieser ursprünglich für den 20. Dezember 2020 angesetzten Begegnung einen dicken Strich durch den Spielplan machte, setzte in den zurückliegenden Wochen eine sportliche Entwicklung ein, die aus dem Duell zweier ambitionierter Playoff-Anwärter nun ein Gipfeltreffen erwachsen ließ. Nicht zuletzt aufgrund der überwiegend erfolgreichen Wochen seit dem Jahreswechsel empfangen die Thüringer als Spitzenreiter der BARMER 2. Basketball Bundesliga das Team aus Baden-Württemberg als Tabellenzweiten und ärgsten Verfolger an der Saale. Tip-Off für den ersten direkten Showdown beider Teams am 17. März ist 19.00 Uhr.

Natürlich werden auch in diesem Spiel nur zwei Pluspunkte vergeben und dennoch wanderte der Blick nach jedem Spieltag auf das Ergebnis des Tabellennachbarn. Nicht zuletzt aus diesem Grund wuchs in den zurückliegenden Wochen eine kontinuierlich zunehmende Vorfreude auf diese bevorstehenden 40 oder mehr Minuten, die einmal mehr für alle interessierten Basketballfans live von Sportdeutschland TV übertragen werden. Der Streaming-Partner der Liga wird sich zirka 25 Minuten vor Auftakt dieses Duells aus der Sparkassen-Arena Jena melden und inkl. einer ausführlichen Vorberichterstattung sowie der Pressekonferenz im Nachgang des Spiels durch den Abend führen.

 

Hier geht es direkt zum Spiel am Mittwochabend ab 18.35 Uhr.

Das Aufeinandertreffen der beiden Teams aus Jena und Heidelberg birgt seit jeher eine etwas größere Rivalität als Duelle gegen andere, zum Teil langjährigere Wegbegleiter. Bereits in der damaligen 2. Bundesliga Süd entwickelten sich die Duelle in Jena Lobeda-West und dem OSP Rhein-Neckar zu hart umkämpften Schlachten, an deren Ende Akteure wie Armin Leber, Kevin Burleson oder Danilo Barthel auf der einen sowie Oliver Braun, Ali Seggelke oder Lars Wendt auf der anderen Seite ihre Schwerter kreuzten. Der bislang einzige Akteur, der mit beiden Trikots auflief, spielt inzwischen im Fürstentum Monaco und trägt den Namen Marcos Knight. Trotz großer Fußabdrücke aus den zurückliegenden Jahren wird auch am Mittwochabend mit einem heißen Tanz zu rechnen sein. Nicht nur die aktuelle Tabellenkonstellation sondern auch die Qualität beider Kader versprechen einen gleichermaßen spannenden wie hochklassigen Basketballabend.

Während der neunfache Altmeister mit einer stolzen Bilanz von 16 Siegen, erst fünf Niederlagen und den daraus resultierenden 32 Punkten nach Thüringen anreisen wird, befindet sich viel individuelle Qualität im Gepäck der Mannschaft von Cheftrainer Branislav „Frenkie“ Ignjatovic. Ob Ausnahme-Swingman Shyron Ely 14.8 PpG, 4.0 RpG), der im Sommer aus Trier an den Neckar gewechselte Jordan Geist (14.4 PpG, 39.8% 3PT), Heidelbergs BBL-erfahrener Turm Phillipp Heyden oder PG-Import Sa'eed Nelson (13.5 PpG, 5.2 ApG), die statistischen Anführer der MLP Academics bieten die komplette Bandbreite basketballerischer Fähigkeiten.

Unterstützt durch Niklas Würzner (7.2 PpG, 3.9 ApG), Sohn von Heidelbergs OB Eckart Würzner und USC-Urgestein seit 2013, kann sich Frenkie Ignjatovic ebenso auf seinen einheimischen Aufbauspieler verlassen, wie auf die letzte Nachverpflichtung, die im Januar2021 aus Schwenningen zum Kader stieß. Shaun Willett (11.5 PpG, 6.8 RpG) heißt das Kraftpaket, gilt als robuster und physischer Flügel, der den gesamten Heidelberger Kader nicht ohne Grund in der Rubrik Rebounds anführt. Durch Rückkehrer Evan McGaughey (9.7 PpG, 4.5 RpG), Center Armin Trtovac (8.2 PpG, 4.3 RpG) und den Teilzeit-Scharfschützen Albert Kuppe (7.4 PpG, 41.5% 3PT) abgerundet, verfügt die Rotation der Heidelberger über eine ähnliche Tiefe, wie das Team der Thüringer, abzüglich angeschlagener bzw. verletzter Spieler.

Insofern wird am Mittwochabend jeder Akteur von Science City Jena sowohl offensiv als auch defensiv an seine Grenzen und vielleicht darüber hinaus gehen müssen, um die Tabellenführung verteidigen zu können. Dann - und nur dann, könnte die ursprünglich für den 4. Adventssonntag angesetzte Partie mit einer nachträglichen 'schönen Bescherung' enden.

 

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