Skip to main content

Moore Energy – Science City Jena erwischt perfekten Auftakt in die Playoffs und schlägt Bochum mit 99:75

Einen perfekten Start in die Viertelfinalserie der Playoffs 2025 legte Zweitliga-Hauptrunden-Primus Science City Jena am Mittwochabend in Spiel 1 gegen Bochum vor. Das Harmsen-Team schlug die VfL SparkassenStars aus der Ruhrpott-Metropole vor 3.017 stimmungsvoll mitgehenden Zuschauern auch in dieser Höhe verdient, präsentierte sich über die fast durchgehend 40 unterhaltsamen Minuten sowohl offensiv als auch in der Verteidigung hellwach. 

 

Von einem überragenden Rasheed Moore als Topscorer mit 28 Punkten (6/8 Dreier) angeführt, überzeugten die Thüringer von Beginn an durch eine äußert intensiven Vorstellung, die den Gast aus Nordrhein-Westfalen im Viertel-Rhythmus zuzunehmend stärker in Bedrängnis brachte. Mit einem am Ende souverän heruntergespielten Heimsieg legten die Saalestädter in der Best-of-Five-Serie auf 1:0 vor, gastieren nun am Samstagabend um 20.00 Uhr in der Bochumer Rundsporthalle zum zweiten Aufeinandertreffen.

 


Chris Carter (Kapitän Science City Jena): „Das war ein guter und wichtiger Sieg für uns. Wir haben stark verteidigt und konnten Bochums gefährlichste Scorer gut aus dem Spiel nehmen. Rasheed hat ein außergewöhnlich starkes Spiel abgeliefert. Letztendlich hat man allen Jungs unserer Mannschaft angemerkt, dass sie bereit sind und sich der Bedeutung dieses Duells bewusst waren. Die Atmosphäre in der Arena war großartig. Wir konnten es den Bochumer Spielern enorm schwer machen und wollen das am Samstag in Spiel 2 wiederholen.“

 

Kristofer Krause: „Das erste Playoff-Duell ist geschafft und wir haben den so wichtigen Auftaktsieg in der Tasche. Auch wenn das ein guter Anfang ist, müssen wir jetzt konsequent nachlegen und noch zwei weitere Siege holen. Die Stimmung in der Arena war unglaublich und von vielen Highlights geprägt. Man hat gesehen, wie wichtig es ist, eine tiefe Bank zu haben. Da wir über so viele Waffen verfügen und versuchen, in der Offense diejenigen Spieler zu finden, welche an dem Tag heiß laufen, haben wir das gestern gut über die Bühne gebracht. Jeder versteht seine Aufgabe und spielt für das Team und den Erfolg. Mit dem Auftaktsieg im Rücken geht es jetzt darum, das nächste Spiel in Bochum vorzubereiten, um mit einem Sieg nach Hause fahren zu können.“

 

Robin Christen: „Das war kein einfaches Spiel für uns, allerdings ein wichtiger und verdienter Erfolg. Wir waren sehr gut auf Bochum vorbereitet, haben als Team zusammengespielt und über 40 Minuten sehr viel Energie aufs Parkett gebracht. Das war am Ende sicher der Schlüssel zum Sieg. Rasheed hat einen überragenden Abend erwischt und uns getragen. Auch wenn es viel Spaß gemacht hat, konnte jeder einzelne Spieler seinen wichtigen Input zu diesem Erfolg beitragen. Es war ein enorm starker Teamsieg. Die Stimmung war sensationell. Alle Fans in weiß haben für eine großartige Atmosphäre gesorgt. So muss das auf jeden Fall weitergehen, da wir diese Unterstützung über die gesamten Playoffs benötigen. Ab sofort geht es darum, uns auf ein sehr sehr schwieriges Spiel am Samstag in Bochum gut vorzubereiten und unsere Leistung noch einmal zu steigern, um einen weiteren Sieg einfahren zu können.“

 

Zach Cooks: „Es war ein wichtiger und verdienter erster Playoff-Sieg für uns. Nach einem guten Start konnten wir dieses Level über große Teile des Spiels konstant oben halten. Wir hatten einen guten Gameplan für Bochum und konnten ihn bis zum Schluss sehr gut umsetzen. Letztendlich war das aber nur ein erster Schritt, bevor wir am Samstag im Auswärtsspiel nachlegen wollen. Vielen Dank an alle Fans, die uns an diesem Abend so großartig unterstützt haben. Wir lieben diese Atmosphäre, diese laute weiße Wand und hoffen, jeden Einzelnen zum nächsten Heimspiel am Dienstag wiederzusehen.“

 

Rasheed Moore (Topscorer): „Für uns ging es vor allem darum, so viel Druck wie möglich auszuüben. Wir wissen, dass Bochums Stammspieler viele Minuten spielen müssen. Deshalb wollten wir aggressiv spielen und versuchen, sie müde zu machen. Wir haben eine tiefere Rotation, und das wollen und sollten wir zu unserem Vorteil nutzen. Was meine eigene Leistung angeht, muss ich mich einfach bei allen anderen Jungs bedanken. Sie haben mich gefunden, als ich frei war, und ich konnte die guten Würfe und Chancen nutzen. Wir wissen, dass wir viele Spieler haben, die gut spielen können, aber gestern Abend war ein guter Abend für mich. Am Samstag könnte für einen anderen Spieler ein guter Tag werden. Grundsätzlich ist uns ein guter Abend egal. Wir haben nur eines im Sinn: einen Weg zu finden, um als Sieger vom Parkett zu gehen.“

 


In dem für eine Playoff-Serie so wichtigen ersten Duell war es dem Harmsen-Team früh gelungen, die als weiße Wand verkleidete, stimmungsvolle Kulisse mitzunehmen. Mit intensiver Defense sowie wuchtigen Angriffen behielt Science City Jena auch auf dem Parkett die Nase vorn und sorgte mit einem Dunk von Rasheed Moore (3., 9:6) für den ersten Wow-Moment. Doch Bochum wehrte sich erfolgreich sowie effektiv und blieb den Gastgebern bis zum 12:12-Ausgleich (5., Niklas Geske) auf den Fersen. Erst im Anschluss vergrößerte sich die statistische Lücke zwischen beiden Kontrahenten auf fast schon komfortabel zu bezeichnende sechs Punkte. Von Rasheed Moore mit einem Dreier zum 20:14 auf Kurs gebracht, leuchtete nach dem Auftaktviertel ein 22:16 von LED-Würfel der Sparkassen-Arena.

 

Obwohl die Thüringer bis zur Halbzeit versucht hatten, dem Spiel ihren Stempel aufzudrücken, konterte der sich als äußerst widerstandsfähig erweisende VfL zunächst noch ebenbürtig. Grundsätzlich verlief dieser Abschnitt nach einem ganz ähnlichen Muster wie das Startviertel. Über die Zwischenstände 22:22 (12., Braxton) und 35:32 (Choh, Dunk) bis zum 38:35 (18., Kalthoff, 3er) auf Augenhöhe, mussten die Nordrhein-Westfalen unmittelbar vor der Pause erneut etwas abreißen lassen. Robin Christen hatte im Duett mit Rasheed Moores nächsten Distanzwurf 4.7 Sekunden vor der Halbzeitsirene auf 44:35 vorgelegt.

 

Nachdem sich die Westfalen im Verlauf der ersten Hälfte noch äußerst achtbar in Schlagdistanz halten konnten, entwickelte sich das dritte Viertel aus Sicht des VfL mit zunehmender Spieldauer zum dunklen Tunnel ohne Wiederkehr. Ein Dreier von Krissi Krause zum 47:35 hatte die zweite Halbzeit eröffnet, bevor die Saalestädter in der Folge erfolgreich nachlegen konnten. Nach einem Korbleger von Raymar Morgan zum 62:42 (25.) hatte Jenas Vorsprung erstmalig die empfindliche 20er Differenz erreicht und obwohl sich Bochum dagegen sträubte, lief das Spiel der Hausherren nun wie an der Schnur gezogen. Dazu passte dann auch der Jahresrückblick-Highlight-Dreier von Chris Carter, der auf Höhe der eigenen Mannschaftsbank den Ball in Richtung Gästekorb warf, bevor dieser mit der Sirene aber ohne Ringberührung durch die Gäste-Reuse flutschte. Mit Standing Ovations sowie einer Jenaer 79:52-Führung ging es dann ins Schlussviertel. 

 

Trotz dieser bereits vorentscheidenden Differenz konservierten die Thüringer auch in den letzten zehn Minuten ihren Fokus im Maximalbereich. Selbst Rasheed Moore, mittlerweile bei 23 Punkten angekommen, lief auf derartig heißer Flamme, dass er wohl auch ein nasses Handtuch hätte anzünden können. Nach dem nächsten erfolgreichen Dreier und seinem kraftvollen Dunk zum 84:52 (32.) verabschiedete sich „Sheed“ dann aber verdientermaßen in den vorzeitigen Feierabend, bevor die Partie bis zur finalen Sirene auspendelte.

 


Punkteverteilung: Moore 28, Cooks 18, Morgan 13, Nelson 10, Christen 9, Carter 8, Falkenthal 5, Lodders 5, Krause 3, Lang, Haukohl, Herrera

 

Spielfilm: 1.Viertel 22:16 – 2. Viertel 44:35 – 3. Viertel 79:52 – 4. Viertel 99:75

 

Kompletter Boxscore

 

Die Pressekonferenz nach dem Spiel

 

Das Spiel im Re-Live auf Sportdeutschland TV

 

 

 

Zurück