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Medipolis SC Jena verteidigt 3. Tabellenplatz mit einem verdienten 82:64-Auswärtssieg in Koblenz

Mit einem gleichermaßen hart erkämpften wie wichtigen 82:64-Auswärtssieg kehrt Medipolis SC Jena aus Koblenz zurück. Das Team von Björn Harmsen schlug den Gastgeber aus Rheinland-Pfalz, unterstützt von über über 150 mitgereisten Fans, vor insgesamt 1.260 Zuschauern aufgrund einer Leistungssteigerung nach der Halbzeit verdient und verteidigt seinen 3. Tabellenplatz bis zum kommenden Heimspiel am 16. März gegen Karlsruhe.

 

Von Amir Hinton und Joshiko Saibou mit je 17 Punkten im Duett als Topscorer angeführt, konnte sich ebenfalls Center Alex Herrera durch zehn Punkte sowie zehn Rebounds mit einem Double-Double in den Boxscore eintragen. Dennoch war es letztendlich – speziell in den kritischen Phasen - ein kollektiv herausgespielter Erfolg, zu dem jeder einzelne Akteur seinen Teil beitragen konnte. 

 

Für das Team von Björn Harmsen wartet am kommenden Samstagabend  ab 20.00 Uhr nun das Heimspiel gegen die PS Karlsruhe Lions in der Sparkassen-Arena, die sich nach einem Jahr Abstinenz mit jedem weiteren Sieg auf die kontinuierlich näher rückenden Playoffs freuen darf. Tickets für das Duell gegen die Baden-Württemberger um den ehemaligen Jenaer Melvin Jostmann gibt es hier online sowie an den bekannten Vorverkaufsstellen.

 


Björn Harmsen (Headcoach Medipolis SC Jena): „Zunächst großen Respekt vor Marco. Sein Team hat heute so gespielt, wie Mannschaften von ihm immer spielen - sehr gut vorbereitet, sehr defensiv kontrolliert, so wie ich das selber gern mag. In der ersten Hälfte hatten wir mit unserem Defensivplan einige Probleme, da Koblenz – auch das ist Marcos Handschrift - den Ball gut bewegt hat. Sie haben als Mannschaft zusammengespielt, wichtige Würfe verwandelt, auch durch Spieler, die sonst nicht so gut treffen. Wir haben nach der Halbzeitpause viel adaptiert, nicht mehr geholfen und es darauf angelegt, dass der Gegner seine Dinge im 2:2 lösen muss. Diese defensive Umstellung hat uns im Spiel ein wenig den Durchbruch ermöglicht, da wir durch die Stopps dann auch offensiv besser ins Laufen gekommen sind.“

 

Marco van den Berg (Headcoach EPG Baskets Koblenz): „Björn und sein Team verfügen über viel Qualität. Jena ist in der zweiten Halbzeit in ein Powergame gegangen und in dieser Phase haben sie uns klar geschlagen. Wir wollten beim Rebound dominant sein und trotzdem hat es bis zur 36. Minute gedauert, um den ersten Offensiv-Rebound der zweiten Hälfte zu holen. Respekt an Björn und seine Jungs. Letztendlich war das aber auch nicht gut genug von unserem Team. In der ersten Halbzeit hatten wir einen guten Rhythmus, konnten den Gegner unter Druck setzen. Am Ende hat Jena beim Rebound besser gearbeitet und verdient gewonnen.“

 

Stephan Haukohl (Flügelspieler Medipolis SC Jena): „Obwohl uns Koblenz vor allem auf den großen Positionen immer wieder das Leben schwergemacht hat, fand ich unsere Antwort sehr gut. Während wir vor der Halbzeit einen Run kassiert haben, ist es uns gelungen ab dem dritten Viertel zu kontern. Erst haben wir uns zurückgekämpft, sind dann dran geblieben, haben konsequent weitergespielt und sie mit zunehmender Spielzeit geknackt. Jeder der Jungs hat seinen Beitrag geleistet. Sowohl auf den Guard-Positionen oder auch Inside konnten wir immer wieder die passenden Antworten geben, um am Ende mit einem verdienten Sieg nach Hause zu fahren. Der Support unserer Fans war für ein so weites Auswärtsspiel schon außergewöhnlich gut. Auch wenn sicher nicht alles super war, lässt sich auf diese Teamleistung aufbauen.“

 

Robin Lodders (Center Medipolis SC Jena): „Nach einer sehr schwerfälligen ersten Hälfte, in der wir vor allem durch die Distanzwürfe der Koblenzer in Rückstand geraten sind, haben wir uns in der zweiten Halbzeit gesteigert. Vor allem defensiv standen wir dann besser, haben die Rebounds kontrolliert, sind aber auch offensiv stärker ins Laufen gekommen und haben das Tempo bis zum Ende gehalten. In Kombination mit der großartigen Unterstützung von so vielen Fans bei einem weiten Auswärtsspiel war das aufgrund der runden zweiten Halbzeit eine guter Sieg für uns.“

 


 

In einer von Beginn an umkämpften Partie war es den Thüringer zunächst gelungen, sich mit einer 15:18-Führung aus dem Auftaktviertel zu verabschieden. Nachdem Medipolis SC Jena im zweiten Abschnitt kurzzeitig bis auf 20:29 vorlegen konnte (13. Stephan Haukohl, 3er) folgte der Koblenzer Konter direkt im Anschluss. Vom Brasilianer Gabriel de Oliveira Neto mit fünf aufeinanderfolgenden Punkten eingeleitet, kippten die Hausherren das Duell innerhalb von sechs Minuten mit einem stabilen 16:0-Lauf auf 36:29 (17. Moses Pölking) zu ihren Gunsten und ließen sich während dieser Phase auch von zwei Jenaer Auszeiten nicht aus dem Rhythmus bringen. Erst ein Mitteldistanzwurf von Amir Hinton zum 36:31 unmittelbar vor der Halbzeitsirene beendete die offensive Durststrecke der Gäste, bevor es nach einem erfolgreichen Dreier von Marvin Heckel zum 39:31 mit diesem Score in die Kabine ging. Trotz zweier vergebener Freiwürfe von EPG-Flügel Rytis Pipiras eine Sekunde vor der Sirene dürfte der davor kassierte Koblenzer 19:2-Run für genügend Redebedarf in der Pause gesorgt haben.

 

Mit dem statistischen Rucksack ins dritte Viertel startend, gelang es dem Harmsen-Team bis auf 47:44 (25.,Vuk Radojicic, 3er) zu verkürzen. Ungeachtet der Jenaer Versuche, dieses Duell erneut zu drehen, blieben die Rheinland-Pfälzer zunächst aber widerstandsfähig genug, um ihre Führung zu konservieren. Erst ein durch Joshiko Saibou invitierter Zwischenspurt in der 28. Minute sorgte für den erhofften Kurswechsel, der das Momentum dieser Partie wieder auf der Gästebank Platz nehmen ließ. Von einem Koblenzer Timeout unbeeindruckt, kippte Robin Lodders den Score mit zwei sicher verwandelten Freiwürfen auf 51:52 (29.), bevor Amir Hinton mit einem Korbleger auf 51:54 erhöht hatte. Das letzte Wort dieses Viertels hatten jedoch Hausherren, die durch einen Dreier von Dominique Johnson parallel zur Sirene noch auf 54:54 ausgleichen konnten. Dieser Buzzerbeater war zurückblickend jedoch nicht mehr als ein temporäres Lebenszeichen, da Medipolis SC Jena die Zügel dieser Partie nicht mehr aus der Hand geben sollte. Nach dem Start in das Schlussviertel hatten die Saalestädter durch Alex Herrera, Blake Francis und Joshiko Saibou bis auf 54:63 (32.) vorgelegt, präsentierten sich auch in den verbleibenden Minuten konzentriert genug, um den Vorsprung auszubauen. So hatten Mannschaft und Fans genügend Gründe, um gemeinsam den Abschluss einer gelungenen, erfolgreichen und stimmungsvollen Reise zu feiern.

 

Punkteverteilung: Saibou 17, Hinton 17, Herrera 10 (10 Reb.), Moore 8, Haukohl 8, Radojicic 8, Lodders 6, Francis 4, Falkenthal 2, Alberton 2, Schmitz

 

 

Spielfilm: 1. Viertel 15:18 – 2. Viertel 39:31 – 3. Viertel 54:54 – 4. Viertel 64:82

 

Kompletter Boxscore

 

 

 

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