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Helme auf, die Gladiatoren warten – Medipolis SC Jena vor dem morgigen Gastspiel in Trier

Vor der zurückliegenden Länderspielpause hatte das Team von Medipolis SC Jena nach Bremerhaven die weiteste Anfahrt der ProA-Saison zu absolvieren, nun steht mit der Reise nach Trier der zweitlängste Ausflug des Jahres bevor. Das Team von Coach Björn Harmsen wird bereits am heutigen Freitag in Richtung Porta Nigra starten, bevor beide Teams am Samstagabend ab 19.30 Uhr auf dem Parkett der SWT-Arena ihre Klingen kreuzen.

 

Das Duell wird wie gewohnt von Sportdeutschland TV übertragen. Die Rheinland-Pfälzer gehen am Samstagabend ab 19.15 Uhr live auf Sendung.

 

„Trier gehört in dieser Saison sicher zu den Spitzenteams der Liga. Sie haben erst eine Niederlage hinnehmen müssen, sind sehr tief besetzt und spielen groß und physisch. Allerdings haben sie auch auf den Guard-Positionen viel Erfahrung und Qualität. Wir spielen bei einer Mannschaft, die generell sehr gefährlich ist und von einem erfahrenen Trainer gecoacht wird“, blickt Björn Harmsen auf das Duell an der Mosel voraus. „Wir müssen dennoch erst einmal auf uns achten. Es ist eine neue Situation, nachdem wir das letzte Wochenende frei hatten und Joshi sowie Rafael mit dabei sind. Beide Spieler haben wir versucht einzubinden und ich hoffe, dass sie einsatzbereit sind. Es werden 12 Spieler an Bord sein und die lange Reise mit antreten. Wir müssen schauen, wie schnell die Jungs ihren Rhythmus im Spiel finden und wo man die Trierer am effektivsten ärgern kann“, so Jenas Headcoach.

 

Beim Blick auf das aktuelle Tabellenbild der BARMER 2. Basketball Bundesliga empfängt der Drittplatzierte aus Trier (6:1 Siege) den Fünften aus Jena (5:2). Ob diese Konstellation schon den Begriff „Spitzenspiel“ verträgt, werden die 40 oder mehr zu absolvierenden Minuten allerdings erst noch unter Beweis stellen müssen. Fest steht hingegen definitiv, dass Coach Don Beck, der bereits den sportlichen Vorgänger, die TBB Trier, zu zwei Pokalsiegen (1998, 2001) und eine Playoff-Halbfinalteilnahme (1998) führen konnte, über einen enorm erfahrenen sowie variablen Kader verfügt.

 

Der prominenteste Name der Hausherren trägt das Trikot mit der 33, ist 2.08m groß und 115 Kilo schwer – Triers „verlorener, nun wieder heimgekehrter Sohn“ Maik Zirbes. Der mittlerweile 33-Jährige hat seit seinem Einstieg als taufrisches Center-Talent im TBB-Nachwuchs 2005 mittlerweile nicht nur mehr Frequent-Flyer-Bonusmeilen gesammelt als der Großteil seiner Mitspieler zusammen, auch die 110 Euroleague-Einsätze für Bamberg, Roter Stern Belgrad und Tel Aviv bilden den Routine-Peak eines auf anderen Positionen ebenfalls erfahrenen Kaders. Insofern wäre es nicht nur unfair gegenüber Kollegen wie JJ Mann oder Behnam Yakhchali, sondern unter taktischen Gesichtspunkten auch fahrlässig, die Qualität(en) der Rheinland-Pfälzer lediglich auf den 75-fachen Ex-Nationalspieler zu reduzieren.

 

Statistisch von Aufbauspieler Marcus Graves (14.0 PpG, 4.3 Apg) dirigiert, vertraut Don Beck primär auf die Cleverness und Routine seiner Führungsspieler. Neben dem aus Mexiko zurückgekehrten ProA-Veteranen JJ Mann (8.1 PpG, 5.9 RpG) und Irans Nationalspieler Behnam Yakhchali (9.4. PpG, 4.4 RpG) rundet Valdosta State-Alumi Clay Guillozet (12.0 PpG) die offensive Speerspitze auf den Swingman-Positionen ab. Während Trier vorwiegend in einer 8er-Rotation aufläuft, erweist sich das Frontourt-Trio bestehend aus Moritz Krimmer (9.9 PpG, 5.6 RpG), Marko Bacak und Marten Linßen als wichtiger Pausengeber. Im bisherigen Saisonverlauf hat sich die Runderneuerung des Kaders bisher ausgezahlt. Von der Ausnahme des Duells in Hagen (21.10.2023, 70:76) abgesehen, verließen die Moselstädter sonst regelmäßig das Parkett als Sieger.

 

Obwohl die Thüringer nach bislang 15 direkten Aufeinandertreffen mit 10:5 Siegen eine eher positive Bilanz (1157:1099 Körbe) aufweisen, zählten in der Vergangenheit speziell die Auswärtsspiele in der Arena Trier zu den härteren Bewährungsproben der letzten Jahre. 

 

RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. Medipolis SC Jena - Samstag, 18.11.2023, ab 19.15 Uhr live auf Sportdeutschland TV

 

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