Der Countdown in Richtung Playoffs läuft – Medipolis SC Jena empfängt am Sonntag die Artland Dragons
Im Grund genommen hat für Medipolis SC Jena die Post-Season bereits begonnen. Natürlich nur im erweiterten Sinn, da die eigentliche Hero-or-Zero-Phase tatsächlich in der ersten Maiwoche startet. Dennoch kann der aktuelle Schwebezustand bereits als eine Art „Achtelfinale“ verstanden werden, in dem sich nicht weniger als fünf Konkurrenten um das Viertelfinal-Heimrecht duellieren. Zu diesen fünf Clubs gehört auch das Team von Trainer Björn Harmsen, welches am Sonntag ab 16.30 Uhr die Artland Dragons zum vorletzten Heimspiel in der Sparkassen-Arena empfängt.
Infoblock zum Heimspiel gegen die Dragons
Tickets - Im Vorverkauf besteht sowohl online über eventim, an der Arena-Tageskasse bargeldlos! (Sonntag, ab 15.30 Uhr - jeweils inkl. Systemgebühr), sowie in der Jena Tourist-Info, im Fanstore am Markt und im Pressehaus am Holzmarkt die Möglichkeit, Eintrittskarten zu erwerben.
Vorverkauf für das letzte Heimspiel am 27.04. 2024: Nach dem Duell gegen die Niedersachsen steht nur noch ein Heimspiel bis zum Ende der regulären Saison (27.04. Bochum) auf dem Programm. Fans, die sich Eintrittskarten für diese Begegnung sichern wollen, haben direkt im Anschluss am Ticketcounter der Sparkassen-Arena die Gelegenheit zuzuschlagen und sparen nicht nur Weg, Zeit und Nerven zu alternativen Anlaufstellen, sondern auch 2,- Euro Systemgebühr.
„Nach zuletzt drei Spielen in acht Tagen und dem enttäuschenden Ende gegen Bremerhaven hat die Mannschaft in Nürnberg und bei den Skyliners zwei wichtige Siegen holen können. Speziell die Schlussphase und die Verlängerung in Frankfurt haben wir sehr gut kontrolliert. Jetzt ist wieder alles offen“, sagt Jenas Coach vor dem Schlagabtausch gegen das Team aus dem Artland. „Uns stehen jetzt bis zu den Playoffs noch drei Begegnungen in der regulären Saison bevor und hier ist das nächste Spiel immer das wichtigste, aber auch schwierigste. Wir treffen am Sonntag auf einen Gegner, der enorm unangenehm zu spielen ist. Schon im Hinspiel hatten wir mit den Dragons aufgrund ihrer Guards phasenweise große Probleme und konnten am Ende auch mit etwas Glück gewinnen. Quakenbrück spielt aufgrund seiner starken Guards oft klein und schnell. Unsere Aufgabe wird es sein, das Tempo dieser Partie besser, vor allem aber konstanter zu kontrollieren als in der Hinrunde“, so Björn Harmsen, der mit Blick auf den Sonntag.
Im Kampf um die bestmögliche Platzierung nach der regulären ProA-Saison befindet sich das Team um Kapitän Rasheed Moore derzeit mittendrin im Finalmodus, hat nach den beiden Auswärtssiegen in Nürnberg und Frankfurt auf der Schlussetappe nicht die schlechtesten Karten. Schließlich sind es nur zwei mickrige Pünktchen, die den derzeitigen Tabellenzweiten aus Hagen von Platz 6 trennen, auf dem unser Team lauert. Nach hinten blicken muss die Mannschaft von Björn Harmsen seit dem zurückliegenden Wochenende nicht mehr. Zu groß ist der Vorsprung auf das Trio, bestehend auf Karlsruhe, Münster und Dresden, welches sich um die verbleibenden zwei Viertelfinal-Tickets streitet. Selbst die Eisbären Bremerhaven wären nach zuletzt drei aufeinanderfolgenden Siegen wohl über diverse, eigentlich komplett absurde Konstellationen noch in der Lage, sich den letzten Playoff-Spot zu krallen.
Insofern kann Medipolis SC Jena den Fokus nach oben richten, wohlwissend, dass das vorletzte Heimspiel der regulären Saison gegen einen um den Klassenerhalt kämpfenden Gegner alles andere als ein Nachmittag in der Hängematte werden dürfte. Die Dragons fighten seit Monaten, ebenso wie Jena, nur eben am anderen Ende der Tabelle um ihr sportliches Überleben in der ProA. Mit der Mannschaft von Trainer Patrick Flomo kehrt ein an der Saale überaus bekanntes Gesicht in die Sparkassen-Arena zurück. Veteran Brandon Thomas, trotz mittlerweile 39 Lenzen auch weiterhin stabil wie treffsicher im Spätsommer seiner ruhmreichen Karriere unterwegs, lief von 2021 bis 2023 als Kapitän für Jenas Basketballer auf und freut sich auf das Wiedersehen mit seinem Ex-Club.
Sportlich lief es für die Niedersachsen im Verlauf der ersten Saisonhälfte eher weniger prall. Nach einem völlig verkorksten 0:10-Saisonstart von Beginn an tief im Tabellenkeller rangierend, konnten die Dragons zwischendurch zwar immer wieder einige Überraschungserfolge erzielen, Besserung stellte sich jedoch erst nach dem Jahreswechsel ein. Speziell in der heimischen Artland Arena mit viel Feuer unterwegs, schlug das Flomo-Team mit Frankfurt, Hagen und Trier gleich drei ambitionierte Playoff-Teilnehmer. Auch Medipolis SC Jena hatte am 13. Januar 2024 im Verlauf des hauchdünnen 90:89-Hinrunden-Sieges nicht nur viel Mühe, sondern auch die nötige Portion Glück. Rasheed Moore blockte in letzter Sekunde einen Layup des Griechen Nikolaos Chouchoumis und sicherte den wertvollen Auswärtserfolg.
Bis Mittwochabend zwischen Koblenz, Düsseldorf und Bochum (alle 18 Punkte) in der Tabelle eingeklemmt, gelang den Dragons beim Nachholspiel in Vechtaer RASTA Dome ein eminent wichtiger Befreiungsschlag. Durch ihren 98:88-Erfolg im Niedersachsen-Derby konnten sich die Gäste zwar etwas Luft im Abstiegskampf verschaffen. Für eine endgültige Entwarnung im Tabellenkeller ist es aber noch zu früh. Speziell in einer Saison, in der Quakenbrück sieben Begegnungen mit drei oder weniger Punkten verlor, dürfte es hinsichtlich der direkten Bilanz gegen Koblenz, Düsseldorf, Bochum (0:5) bis zum 34. Spieltag um den Klassenerhalt gehen.
Im Livestream am 14.04.2024 ab 16.15 Uhr auf Sportdeutschland TV.