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Zurück in der Erfolgsspur - Medipolis SC Jena siegt bei Phoenix Hagen mit 99:87

 

 

 

 

 

 

Mit einem 99:87-Auswärtssieg kehrte Medipolis SC Jena vom 2.Teil des ProA-Doppelspiel-Wochenendes aus Hagen zurück. Die Mannschaft von Trainer Domenik Reinboth gewann in Nordrhein-Westfalen verdient, untermauert seinen Status als ärgster Verfolger von Tabellenführer Rostock und stoppt die Siegesserie der Volmestädter in den letzten Wochen.

Während Kapitän Julius Wolf (Nachwirkungen Corona) und Nico Brauner (Sprunggelenk)  erneut im Spieltagskader der Thüringer fehlten, kompensierte das Team diese Ausfälle mit einer mannschaftlich enorm geschlossenen Leistung. Obwohl gleich sechs Jenaer Spieler zweistellig punkten konnten, war es Aufbauspieler Vuk Radojicic mit seinem Dreier (30., 81:69) aus der eigenen Hälfte vorbehalten, den Korb des Abends zu erzielen.

In einem Duell, dass von Beginn an durch die jeweiligen Offensiv-Abteilungen geprägt wurde, lieferten sich die Gastgeber mit den Thüringern einen meist offen Schlagabtausch. Zunächst waren es zwar die Feuervögel, die sowohl Tempo als auch Zwischenstände bestimmten, doch Medipolis SC Jena blieb stabil genug, um die Angriffe der Hagener zu kontern. Mit einem punktereichen Score von 28:27 zu Gunsten der Hausherren in den zweiten Abschnitt gehend, drehte das Team von Domenik Reinboth das Blatt und enteilte beim 28:38 (13., DaVonte Lacy) erstmals zweistellig. In der Folge konservierten die Jenaer ihren Vorsprung bis zur Halbzeitpause und verabschiedeten sich nach einem Dreier von Brandon Thomas parallel zur Halbzeitsirene mit einer verdienten 49:56-Führung in die Kabine. Speziell aus der Distanz hatten beide Teams ihre Visiere enorm zielsicher eingestellt, trafen jeweils 56 Prozent ihrer Würfe jenseits des Perimeters (Hagen 18/32, Jena 19/34).

Auch nach der Rückkehr in die zweite Hälfte gelang es den Riesen von Medipolis SC Jena ihren Vorsprung zu behaupten und die starken Quoten aus dem Feld zu konservieren. Unabhängig ob Starter oder Rotationsspieler, jeder Akteur steuerte seinen wichtigen Teil bei, um Phoenix Hagen auf Distanz zu halten. Nachdem Rafael Alberton 29 Sekunden vor dem Ende des dritten Spielabschnitts auf 69:78 erhöht hatte, gelang Vuk Radojicic mit Ablauf der Viertelsirene der Korb des Abends. Nach einem Seiteneinwurf in der eigenen Hälfte setzte Jenas Point Guard noch deutlich vor der Mittellinie an, warf und traf unter dem Jubel seiner Mannschaftskollegen zum 69:81.

Mit diesem Vorsprung im Rücken die finalen zehn Minuten eröffnend, ließen sich die Thüringer auch auf den letzten Metern der Partie nicht mehr überraschen. Durch zwei Dreier von DaVonte Lacy und Moritz Plescher bis auf 74:88 (35.) enteilt, versuchten die Nordrhein-Westfalen nach einer direkt im Anschluss genommenen Auszeit zwar noch einmal in Schlagdistanz zu kommen, scheiterten jedoch immer wieder an einem als Kollektiv gut funktionierenden Team, dass sich bis zum 87:99-Endstand keine Blöße mehr gab.

Chris Harris (Headcoach Phoenix Hagen): „Glückwunsch an Domenik und seine Mannschaft. Es war ein gutes Spiel, in dem keines der Teams aufgeben wollte. Wir haben am Ende gegen die bessere Mannschaft verloren. Es war gut zu erkennen, dass beide Teams nach ihren Spielen vor zwei Tagen kaputt waren. Umso wichtiger und schöner war es, dass die tolle Kulisse in der Halle uns zusätzliche Energie gegeben hat - das tat wahnsinnig gut. Leider hat Jena immer eine Antwort gefunden, wenn wir gerade etwas Schwung aufnehmen konnten, wobei Domenik seinen Jungs auch sehr gute Lösungen mit an die Hand gegeben hat.“

Domenik Reinboth (Headcoach Medipolis SC Jena): „Erst einmal war es ein schönes Spiel für die Zuschauer. Ich mag Hagen unheimlich gern. Es war ein umkämpftes Duell mit dem besseren Ende für uns. Die Overtime-Niederlage gegen Kirchheim hat uns sehr motiviert. Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft, wie sie in dieser schweren Phase gekämpft hat. Wir wussten, dass Hagen über Intensität und Physis kommt und die haben wir super gematcht. Das war der entscheidende Punkt. Wir haben immer wieder Nadelstiche setzen können. Immer wenn Hagen besser ins Spiel gekommen ist und gute Plays gemacht hat, konnten wir mit unserer Verteidigung dagegenhalten, haben in den Angriffen den freien Mann gefunden und getroffen. Im dritten Viertel hatten wir ein wenig die Kontrolle in unserer Struktur verloren, sind im letzten Viertel aber wieder stark zurückgekommen.“

Punkteverteilung Medipolis SC Jena: Simmons 16, Plescher 15, Chapman 13, Radojicic 12, Lacy 12, Haukohl 10, Thomas 8, Herrera 8, Alberton 4, Bank 1

Spielfilm: 1. Viertel 28:27 – 2. Viertel 49:56 – 3. Viertel 69:81 – 4. Viertel 87:99

Kompletter Boxscorer

Das Spiel im Re-Live auf Sportdeutschland TV 

 

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