Skip to main content

Showdown am Neckar – Medipolis SC Jena zu Gast bei heimstärksten Team der Liga

 

 

 

 

 

 

Die Tigers aus Tübingen rangieren aktuell dort, wo Medipolis SC Jena nach Ende der Hauptrunden nur allzu gern stehen würde – auf dem 2. Platz der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Während die Baden-Württemberger selbst sogar noch in Richtung Tabellenspitze schielen (dürfen), ist am Mittwochabend alles angerichtet für den ultimativen Showdown am Neckar. Die Mannschaft der Stunde empfängt am 06. April ab 19.30 Uhr das Jenaer Team von Headcoach Domenik Reinboth.

Wie gewohnt haben interessierte Basketball-Fans die Möglichkeit, auch am Mittwochabend live auf Sportdeutschland TV mitzufiebern. Der Sender aus Unterföhring meldet sich am ab 19.00 Uhr aus der Universitätsstadt am Neckar.

Zum Livestream auf Sportdeutschland TV

Die Tübinger Heimbilanz von 14:1 Siegen liest sich nicht nur beeindruckend, sie ist es und bildet das Fundament einer bis dato äußerst erfolgreichen Saison. Nachdem die Mannschaft von Cheftrainer Danny Jansson vor dem Start in das Spieljahr zunächst als ein Club von vielen im Mittelfeld der Liga verortet wurde, übernahmen die Tigers von Woche zu Woche immer häufiger die Rolle der positiven Überraschung. Über zum Teil abenteuerliche Schlussphasen wie gegen Schwenningen (74:73) oder Nürnberg (84:83) sowie weiteren, gleichermaßen hauchdünnen wie erfolgreichen Crunchtime-Episoden eilten die Schwaben von Erfolg zu Erfolg. Ein wenig erinnert das Modell des „Tübinger Basketballs anno 2022“ an die Vorsaison der Leverkusener, die zunächst als heimstarker Underdog von ihrem Teamspirit lebten, bevor sie sich während der Playoffs in einen Rausch spielten, mit dem sie ihre entscheidenden Duelle wahrscheinlich auch in Flip Flops gewonnen hätten.

Und die Thüringer? Die Mannschaft um Kapitän Julius Wolf startet losgelöst von der Niederlage am Sonntag bei den Nürnberg Falcons erstmalig seit Wochen nicht als vorab definierter Favorit in die Partie. Nach den konstant inkonstanten Auftritten der letzten Wochen wird sich Medipolis SC Jena in der Nachholbegegnung des 24. Spieltages kräftig strecken müssen, um in der nur schwer einzunehmenden Festung Paul-Horn-Arena bestehen zu können. „Ich erwarte eine Reaktion der Mannschaft,“ sagte Jenas Trainer Domenik Reinboth kurz und prägnant vor der Abfahrt ins Spätzle-Land. Dass Jenas Basketball-Riesen sowohl physisch als auch mental in der Lage sind, mit der erforderlichen Intensität, Aggressivität und Schärfe einen direkten Playoff-Konkurrenten zu schlagen, hat das Team bereits mehrfach unter Beweis gestellt. So gilt es am Mittwochabend, die positiven Seiten der Jenaer Basketball-DNA auf das Parkett zu bekommen - von Beginn an, konzentriert, motiviert, mit einem Mix aus jugendlichem Elan und der Erfahrung seiner Veteranen, völlig egal ob über 40 oder mehr Minuten. Schließlich erhält sich das Team nur mit einem Auswärtssieg die Chance, auch weiterhin aus eigener Kraft auf den 2. Tabellenplatz zurück zu klettern.

Als Mutmacher sei an dieser Stelle an den 98:85-Hinrundensieg am 27. Dezember 2021 in der Sparkassen-Arena erinnert, der sich nach einer 36-Punkte-Gala von Julius Wolf definitiv einen Platz im Familienalbum von Medipolis SC Jena verdient hat. Ein ähnlich stabiler Auftritt des gesamten Teams wird auch im Rückspiel erforderlich sein, um die Siegesserie teamorientiert denkender aber auch individuell starker Wahl-Schwaben wie Ryan Mikesell, Isaiah Crawley, Mateo Seric oder Aatu Kivimäki zu stoppen. Die gesamte Liste potenzieller Tübinger Gamechanger zu listen, würde den Rahmen sprengen, nachdem aus Danny Janssons Kader am Montagabend im 112:85-Heimsieg gegen Karlsruhe neben Topscorer Erol Ersek (24 Pkt.) stramme acht Akteure mit einem zweistelligen Score zu überzeugen wussten.

Im direkten Vergleich der beiden Standorte hat Jena nach zehn Duellen mit 8:2 die Nase vorn und auch das Korbverhältnis spricht mit 810:738 für die Gäste.

 

Zurück