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Science City unterliegt in Bremerhaven - Eisbären entscheiden Spitzenspiel im Schlussviertel

Über drei Viertel hielt das personell gehandicapte Team von Science City Jena dem Tabellenzweiten aus Bremerhaven im Spitzenspiel der BARMER 2. Basketball Bundesliga stand, bevor sich die gastgebende Eisbären richtungsweisend absetzen konnten und schlussendlich verdient mit 108:91 gewannen. Während die Mannschaft von Trainer Steven Clauss erneut verletzungsbedingt auf Anführer Brad Loesing (Kapselverletzung) sowie die beiden Center Oliver Mackeldanz (Muskelzerrung) und Lars Lagerpusch (Knieentzündung) verzichten musste, machten sich die Ausfälle mit zunehmender Spielzeit primär im Duell um die Rebounds bemerkbar, welches die Norddeutschen mit 49:30 zu ihren Gunsten entscheiden konnten. In einer Partie, dessen Resultat  nur bedingt den Verlauf der zuvor absolvierten 40 Minuten reflektierte, erlaubten 17 Bremerhavener Offensiv-Rebounds den Hausherren 81 Würfe, wohingegen Science City lediglich 66 Mal der Abschluss ermöglicht wurde. Während die Thüringer enorm konzentriert in die Partie starteten und nach einer frühen 12:0-Führung schnell ihren Rhythmus fanden, verkürzte Bremerhaven zwischenzeitlich auf 12:8 (5.). Bis zum Viertelende hatte sich das Team um Kapitän Dennis Nawrocki jedoch wieder einen komfortableren Vorsprung herausgespielt, um mit 32:23 in Front liegend den zweiten Abschnitt zu eröffnen. Nachdem die Eisbären zwischenzeitlich auf 34:30 (13., Breitlauch) sowie 39:35 (15., Hill) verkürzen konnten, legten die Saalestädter intensiv nach, um sich bis zur Halbzeitpause verdient auf 53:45 abzusetzen. Mit dem Start in die zweite Hälfte verkürzten die Hausherren, angeführt vom Ex-Jenaer Sid-Marlon Theis, zunächst auf 53:48, bevor Julius Wolf ebenfalls aus der Distanz auf 56:48 (21.) antwortete. Dennoch präsentierten sich die Norddeutschen nun zielstrebiger und auch beim Kampf um die Abpraller wesentlich stabiler. In einigen Sequenzen erst nach zwei oder drei aufeinanderfolgenden Offensiv-Rebounds erfolgreich abschließend, verkürzte Bremerhaven Punkt um Punkt und hatte nach einem Dreier von Rohndell Goodwin zum 64:63 (24.) den Anschluss geschafft. In der 25. Minute war es Oliver Clay, dem zweiten ehemalige Jenaer vorbehalten, mit einem Korbleger zum 64:65 die erste Führung der Gastgeber zu erzielen. Nachdem es Science City in dieser Phase gelang erfolgreich zu kontern, zwei aufeinanderfolgenden Dunks von Center Alex Herrera die Thüringer mit 71:67 in Front brachten, drehten Anthony Canty und Joshua Braun die Partie erneut in Richtung der Nordseestädter (71:73), bevor Justin Leon 46.7 Sekunden vor der finalen Viertelpause auf 73:73 ausglich. Während Jenas Basketballer dem Tabellenzweiten bis zu diesem Zeitpunkt einen gleichermaßen intensiven wie achtbaren Schlagabtausch geliefert hatten, dabei den Ausfall dreier wichtiger Akteure mit einer kollektiv geschlossenen Mannschaftsleistung kompensierten, sorgte ein Bremerhavener Run zum Start des letzten Viertels für die frühe Entscheidung. Binnen weniger Minuten hatte das Team von Eisbären-Coach Michael Mai die Saalestädter mit einem 13:3-Lauf (86:76) kalt erwischt, legte in dieser Phase den Grundstein zu einem, bis zum Ende statistisch ausufernden Heimerfolg. Science City versuchte sich in der Folge überwiegend mit Einzelaktionen, fand in der verbleibenden Spielzeit jedoch keine passenden Antworten mehr, um der Partie noch einmal die erhoffte Wendung zu verleihen.   Steven Clauss (Trainer Science City Jena): „Wir haben gut angefangen und konnten unsere Vorgaben, selbst schnell zu spielen und den Gegner an der Penetration zu hindern, zunächst sehr gut umsetzen.  Nach der Pause haben wir dann erst ein wenig den Faden verloren, bevor wir es nicht mehr geschafft haben, uns bei den Rebounds zu stabilisieren, in erster Linie bei den Defensiv-Rebounds. Wenn Bremerhaven am Ende 17 Offensiv-Rebounds holt und wir ihnen 15 Würfe mehr ermöglichen, kann man bei einem solch guten Gegner nicht gewinnen. Unsere Ballverluste waren noch ok und wir haben es auch geschafft 91 Punkte zu erzielen, insofern war der entscheidende Faktor, dass wir im Defensiv-Bereich nicht aggressiv genug gespielt haben, nicht gut genug ausgeboxt haben, obwohl wir gerade im ersten und zweiten Viertel gezeigt hatten, dass wir Bremerhaven schlagen können.“ Punkteverteilung Science City Jena: Wolf 21, Nawrocki 18, Vest 14, Herrera 11, Heber 10, Leon 8, Caruthers 7, Radojicic 2, Ferner – Reyes-Napoles (DNP) Spielfilm: 1. Viertel 32:23 – 2. Viertel 53:45 – 3. Viertel 73:73 – 4. Viertel 91:108

 

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