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Science City schlägt Nürnberg souverän und gastiert am Sonntag an der Porta Nigra

 

 

 

 

 

 

Mit einem souveränen und auch in dieser Höhe verdienten 96:67-Sieg ist Science City Jena erfolgreich in das Doppelspiel-Wochenende der BARMER 2. Basketball Bundesliga gestartet. Die Thüringer bezwangen am Freitagabend das ProA-Schlusslicht der Nürnberg Falcons im Verlauf eines ungefährdeten Start-Ziel-Sieges, konnten in der zweiten Hälfte ordentlich durchtrotieren, um Kraft für die nächste Bewährungsprobe zu sparen. Bereits am Sonntag um 17.00 Uhr gastiert das Team von Cheftrainer Frank Menz bei den Gladiators Trier.

Während Flügelspieler Joschka Ferner gegen die Mittelfranken angeschlagen aussetzen musste und wohl auch in Trier fehlen wird, konnte Dennis Nawrocki nach zweimonatiger Ausfallzeit in den Kader zurückkehren. Dem Kapitän der Saalestädter gelangen im Rahmen seines Comebacks nach einer Mittelhandfraktur elf Punkte. Während Jenas talentierter Aufbauspieler Vuk Radojicic mit 12 Punkten zum besten Jenaer Punktesammler avancierte, überzeugte Science City über die gesamten 40 Minuten als mannschaftlich geschlossene Einheit. Alle Akteure erhielten Einsatzzeit und jeder Spieler konnte sich in die Statistik eintragen.

Die sportliche Geschichte der Partie gegen Nürnberg ist unterdessen schnell erzählt. Bereits im Startviertel war es Science City gelungen, die Mittelfranken sowohl offensiv als auch in der Verteidigung zu beeindrucken. Während den Gästen ihre bislang schwierige Saison deutlich anzumerken war, nutzten die Saalestädter ihre Vorteile an beiden Ende des Parketts, um sich nach einem erstmalig zweistelligen Vorsprung von 12:2 (3., 3er Zamal Nixon) über einen autoritären Dunk von Andrew Smith (5., 16:4) auf 21:8 (6., 3er Julis Wolf) abzusetzen. Nachdem sich auch Kapitän Dennis Nawrocki in der 8. Minute mit einem Dreier zum 31:14 endgültig zurückgemeldet hatte, war es Norense Odiase, der die Thüringer 2,6 Sekunden vor der Viertelsirene mit 35:14 in Front brachte.

Jenas athletischer Center mit der 32 war es dann auch, der den zweiten Abschnitt mit einem krachenden Dunk zum 37:14 eröffnete. Wie ein Uhrwerk lief die Angriffsmaschinerie der Hausherren, die sich nun Korb um Korb absetzen konnten. Nach einem schönen Zusammenspiel von „Norense auf Lorenz“ zum zwischenzeitlichen 50:26 (16.) sowie einer kostenlosen Flugstunde, die Melvin Jostmann seinem Gegenspieler erteilte (52:26), war es wiederholt Lorenz Bank, der seine Spielanteile nutzte und nach Assist von Marcus Tyus mustergültig zur 54:26-Führung abschloss. Nachdem Marcus Tyus gegen die bis zu diesem Zeitpunkt flügellahmen Falken 0,2 Sekunden vor der Sirene für den 58:28-Halbzeitstand gesorgt hatte, war dieses Spiel faktisch entschieden.

Nach der Rückkehr in die zweite Hälfte galt es somit, hinsichtlich des bevorstehenden Sonntagsspiels in Trier das Thema Belastungssteuerung im Auge zu behalten. Jenas Headcoach Frank Menz, der über die gesamten 40 Minuten keine einzige Auszeit nehmen musste, verteilte die Einsätze fortan wohl dosiert und mit positionsgetreuen Wechseln. Am intensiven Auftritt der Thüringer änderte die Rotation unterdessen nicht sonderlich viel. Zwar gelang es den Franken zwischendurch hin und wieder für offensive Akzente zu sorgen, die Führung der Thüringer blieb jedoch jederzeit komfortabel und stabil, bevor es mit einer 74:41-Führung in den Schlussabschnitt ging.

Während das bereits zur Halbzeit entschiedene Duell nun in Richtung Ende austrudelte, es für die Gäste längst nur noch um Schadensbegrenzung ging, sorgte ein schöner Durchstecker von Norense Odiase auf Stephan Haukohl zum 90:52 (36.) für die höchste Führung des Spiels. Für den Schlussakkord sorgte Nürnbergs Urgestein und Kapitän Sebastian Schröder, der die Gäste mit seinem Korb 1,7 Sekunden vor Ultimo zumindest etwas entrunden konnte und die Differenz auf unter 30 Punkte schrumpfte. Vorausgegangen war dieser Aktion allerdings ein lehrbuchreifer Block von Andrew Smith gegen Moritz Sanders, der als bestes Anschauungsmaterial für Nachwuchs-Basketballer dienen dürfte und in den Highlights von Sportdeutschland TV zu finden sein sollte – Ende.

Frank Menz (Headcoach Science City Jena): „Ich denke, dass wir da angeknüpft haben, wo wir aufgehört hatten. Wir haben in Bremerhaven und in Tübingen sehr fokussiert gespielt, sehr auf die Verteidigung und unser Teamplay geachtet und das war auch das Ziel für die Partie heute gegen Nürnberg. Unabhängig vom Ergebnis war das eine gute Leistung, vor allem ein guter Auftritt als Mannschaft. Die Jungs wissen worum es geht, dass wir nur mit starken Offensivleistungen wahrscheinlich nicht ganz oben landen werden, sondern nur mit viel Arbeit, intensiver Defense und Teamplay Erfolg haben können. Ich denke, dass uns das heute ganz gut gelungen ist, freue mich, dass alle Spieler Einsatzzeit bekommen konnten, gepunktet haben und wir als Team Kräfte schonen konnten, da wir am Sonntag in Trier ein anderes, schwieriges Spiel erleben werden. Insofern war es wichtig, dass wir die Minuten gut verteilen konnten. Insgesamt brauchen wir heute keinen Spieler hervorheben. Die Teamleistung war super. Was mir heute besonders gut gefallen hat, waren die Reaktionen unserer Jungs auf der Bank, die ihre Mitspieler auf dem Parkett ständig gepusht und angefeuert haben.“

Ralph Junge (Headcoach Nürnberg Falcons): „Heute gibt es glaube ich nicht so viel zu sagen. Wir sind von der ersten Minute an überfordert gewesen und waren nicht bereit, die Competition gegen ein heißes Team aus Jena anzunehmen. Die erste Halbzeit spricht dann für sich. Erstaunlicherweise haben in der zweiten Hälfte einige Spieler angefangen sich zu wehren und zu kämpfen. Wir gewinnen die zweite Halbzeit, was aber nicht überbewertet werden sollte, nachdem Jena entsprechend rotiert und sicher einen Gang heruntergeschaltet hat. Dennoch haben wir in der zweiten Hälfte Charakter gezeigt und uns nicht komplett abschlachten lassen. Dennoch müssen wir von Anfang an mit einer anderen Mentalität ins Spiel gehen, selbst wenn es beim Tabellenführer ist.“

Vuk Radojicic (Topscorer Science City Jena): „Wir haben von Beginn an als Team gespielt und uns wie ein Tabellenführer präsentiert. Mit einer intensiven Verteidigung und einer smarten Offense ist es uns gelungen, die Partie früh vorzuentscheiden. Alle Spieler hatten heute ihren Anteil an diesem souveränen Sieg.“

Robin Lodders (Center Science City Jena): „Wir haben heute eine gute defensive Leistung gezeigt und konnten das Duell früh entscheiden. Man hat Nürnberg die fehlende Spielpraxis nach ihren Quarantäne-bedingten Pausen angesehen. Auch wenn wir das deutliche Ergebnis nicht überbewerten sollten, hat in unserer Mannschaft sowohl der Einsatz als auch die Intensität gestimmt. Wir konnten allen 12 Spielern Einsatzzeit geben und die Jungs, insbesondere Lorenz, Melvin und Vuk als Nachwuchsspieler, haben eine richtig guten Job gemacht.. Von daher konnten wir die Minuten sehr gut verteilen, um frisch nach Trier zu fahren.“

Punkteverteilung Science City: Radojicic 12, Nawrocki 11, Tyus 11, Lodders 10, Hill 9, Odiase 9, Bank 9, Jostmann 7, Wolf 6, Smith 5, Nixon 5, Haukohl 2

Spielfilm: 1. Viertel 35:14 – 2. Viertel 58:28 – 3. Viertel 74:41 – 4. Viertel 96:67

Vollständiges Scouting

Das Spiel im Re-Live auf Sportdeutschland TV


Jena gastiert zum Duell mit Triers Gladiatoren am Sonntag an der Porta Nigra

Bis zur nächsten Herausforderung bleibt Jenas Bundesliga-Riesen unterdessen nicht viel Zeit zur Regeneration. Bereits am Sonntagnachmittag ab 17.00 Uhr steht die nächste Bewährungsprobe bevor, wenn Frank Menz und seine Mannschaft bei den RÖMERSTROM Gladiators Trier gastieren. Während die Thüringer bereits am heutigen Samstag in Richtung Mosel aufbrechen, steht für die Rheinland-Pfälzer in den verbleibenden Begegnungen ihr Saisonziel „Playoffs“ auf der Kippe.

Hier geht es direkt zur Live-Übertragung am Sonntagnachmittag.

Nach 19 absolvierten Begegnungen (9 Siege, 10 Niederlagen, 18 Punkte) rangiert das Team von Coach Marco Van den Berg in der Tabelle der BARMER 2. Basketball Bundesliga auf dem 9. Platz, hält jedoch Blickkontakt zu Schwenningen auf dem 8. Rang (11 Siege, 10 Niederlagen, 22 Punkte). Während der Niederländer Marco Van den Berg bereits in der atemberaubenden Halbfinal-Serie des Jenaer BBL-Aufstiegsjahres 2016 an der Seitenlinie der Gastgeber stand, gehört das Parkett der Arena Trier aus Sicht von Science City Jena nicht nur aufgrund der langen Anfahrten seit jeher zu schwierigeren Pflastern der ProA.

Ungeachtet dessen wollen die Saalestädter natürlich mit einem Sieg sowie zwei wichtigen Pluspunkten nach Hause zurückkehren und sich für die in der Hinrunde erlittene 70:75-Heimniederlage rehabilitieren. Auch wenn diese Partie Anfang Dezember 2020, in der Jena auf zahlreiche verletzte Leistungsträger verzichten musste, unter gänzlich anderen Vorzeichen stattfand, werden die Gastgeber aus der ältesten Stadt Deutschlands versuchen, den Abstand zu den Playoff-Rängen mit einem erneuten Sieg über Science City nicht abreißen zu lassen.

Personell müssen die Thüringer im Gladiatoren-Duell an der Porta Nigra auf Flügelspieler Joschka Ferner verzichten, der bis Anfang kommender Woche angeschlagen pausiert. Alle weiteren Akteure der Saalestädter werden die Fahrt mit dem Wollschläger-Bus in Richtung Südwest-Deutschland antreten können.

 

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