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Science City Jena bleibt in der BARMER 2. Basketball Bundesliga weiterhin ungeschlagen

Mit einem wichtigen 80:74-Auswärtssieg im Gepäck kehrte Science City Jena aus Baden-Württemberg zurück. Die Mannschaft von Trainer Frank Menz siegte bei den wiha Panthers Schwenningen nach 40 regulären Minuten vor 480 Zuschauern aufgrund einer äußerst dominanten Vorstellung in der ersten Hälfte, wahrt mit dem zweiten Erfolg auf fremden Parkett seine weiße Weste in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Während Jenas Basketball-Riesen im Verlauf der ersten beiden Viertel einen enorm fokussierten Eindruck hinterließen, sich bis zum Kabinengang fast schon vorentscheidend auf 47:25 absetzen konnten, verkürzten die Gastgeber im Verlauf der noch einmal Fahrt aufnehmenden zweiten Hälfte Punkt um Punkt. In den Schlüsselsituationen der Schlussphase konnten sich die Saalestädter jedoch auf ihre Nervenstärke und Verteidigung verlassen, konservierten ihren geschmolzenen Vorsprung, um den dritten Sieg im dritten Spiel über die Ziellinie zu schieben. Nachdem die Baden-Württemberger durch einen Distanzwurf von Kostas Karamatskos mit 3:0 in Front gegangen waren spielte zunächst nur noch ein Team, die Jenaer Gäste. Im Gegensatz zur ersten Hälfte des letzten Heimspiels lieferten die Bundesliga-Riesen aus Science City eine beeindruckende Vorstellung ab und dominierten das Duell im Verlauf des Auftaktviertels an beiden Enden des Parketts. Ob Matt Vest als Rim Rocker zum 9:3 (3.) oder Brad Loesing mit einem Distanzwurf zum zwischenzeitlichen 13:5, die Thüringer waren den Gastgebern in fast allen Belangen einen Schritt voraus. Das Ergebnis dieses überaus konzentrierten und mit viel Spielfreude absolvierten Startabschnitts konnte sich sehen lassen und brannte eine Jenaer 22:10-Führung auf das Scoreboard der Deutenberghalle . Auch im zweiten Viertel hielt die Mannschaft von Trainer Frank Menz das Tempo oben und die Intensität noch höher. Mit wachsender Spieldauer immer besser in Fahrt kam dabei auch Jenas späterer Topscorer Justin Leon, der in der 13. Minute zum 30:16 vollendete, bevor Center Alex Herrera seine defensiven Qualitäten als Shotblocker unter Beweis stellen konnte. Nach Justin Leons energischen Drei-Punkte-Spiel zum 35:16 (14.) hatte dann auch Panthers-Coach Alen Velcic genug gesehen, um die taktische Notbremse zu ziehen – Auszeit. Doch Science City blieb fokussiert und stabil, legte durch Joschka Ferners erfolgreichen Dreier auf 45:19 (17.) nach, um sich mit einem komfortablen 47:25-Vorsprung in die Halbzeitkabine zu verabschieden. Weit entfernt von „bereits entschieden“ kannten die Jenaer Bundesliga-Riesen noch aus dem zurückliegenden Heimspielsieg, als sie mit ihrer fulminanten Aufholjagd einen Ehinger 21 Punkte-Vorsprung korrigierten und in die gewünschte Richtung drehen konnten. So blieb gesunde Skepsis und „Freunde unter Vorbehalt“ ein gleichermaßen wichtiger wie guter Begleiter der Saalestädter, die nach dem Start in das dritte Viertel ihren Vorsprung zunächst bis zum 59:39 (25.) konservierten. Dennoch hatten die wiha Panthers Schwenningen immer wieder andeuten können, dass die Leistung der ersten Hälfte nicht ihr wahres Leistungsvermögen widerspiegelt. In Person von Lee Moore, am Ende mit 29 Punkten Topscorer der Partie, hatten die Schwarzwälder einen Anführer gefunden, der das offensive Heft des Handelns in die Hand nahm. Bis zur 28. Minute hatten die Baden-Württemberger auf 61:50 verkürzt, bevor Dennis Nawrocki und Brad Loesing in der finalen Viertelpause mit ihren wichtigen Körben zum 67:52 erneut für halbwegs entspannte Gesichter auf der Jenaer Bank sorgen konnten. Während sich die Mienen zu Beginn des letzten Abschnitts immer häufiger in Falten legten, war es Justin Leon, der mit seinem spektakulären Dunk zum 69:56 (31.) einen veritablen Grund geliefert hatte, dem Samstagabend-Duell zu folgen. In der Folge atmeten die Panthers jedoch noch einmal die zweite Luft, verkürzten in der 35. Minute durch Michael Lewis auf 72:66 um sich noch einmal in Schlagdistanz zu kämpfen. In der sich anschließenden Jenaer Auszeit war die Zeit gekommen, um den Fokus der Akteure nachzujustieren und die Köpfe auf die vorab erwartet intensiven Crunchtime vorzubereiten. Nachdem Schwenningens zweit-effektivster US-Amerikaner Lorenzo Dennis mit seinem Korbleger zum 72:68-Anschluss (36.) den Knoten der Rollenverteilung dieses Spiels noch einmal gelöst hatte, waren es im Gegenzug Matt Vest, Julius Wolf und Alex Herrera, die mit ihrem offensiven Input zur Jenaer 78:70-Führung das Fundament für den Auswärtssieg von Science City gossen. Für den endgültigen Brustlöser sorgte Julius Wolf 65 Sekunden vor der Schlusssirene mit seinem Korb zum 80:72, während die verbleibenden Aktionen nur noch statistischen Charakter trugen. Frank Menz (Headcoach Science City Jena): Wir freuen uns riesig, dass wir dieses Spiel gewonnen haben. Wir wussten im Vorfeld, dass dies eine schwere Aufgabe für unsere Mannschaft wird. Einige unserer Spieler sind angeschlagen in die Partie gegangen. Ich bin trotz unseres Sieges nicht so gut gelaunt, was mit unserer zweiten Halbzeit zusammenhängt. Glückwunsch an Alen Velcic und sein Team für die Leistung und die Moral nach der Pause. Wir haben angefangen schlechte Würfe zu nehmen und falsche Entscheidungen zu treffen. Am Ende haben wir uns in eine Situation gebracht, in der alle nervös geworden sind, nachdem wir schon im letzte Heimspiel so begonnen hatten, obwohl wir eine souveräne erste Halbzeit abgeliefert haben. Das hätte man anders zu Ende spielen müssen. Punkteverteilung Science City Jena: Leon 18, Loesing 14, Herrera 12, Ferner 11, Nawrocki 8, Vest 8, Wolf 4, Mackeldanz 3, Radojicic 2, Heber, Reyes-Napoles, Jostmann Punkteverteilung wiha Panthers Schwenningen: Moore 29, Dennis 16, Lewis 13, Kolo 6, Bacak 4, Friederici 3, Karamatskos 3, Tsvetkov, Searcy, Kamdem, Kukic Spielfilm: 1. Viertel 10:22 – 2. Viertel 25:47 – 3. Viertel 52:67 – 4. Viertel 74:80

 

 

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