Skip to main content

Rückblick auf zwei Wochen Schulpraktikum

Liebe Emily, stelle Dich mal bitte kurz vor.

 

Ich heiße Emily Zoé Sawitzki, bin 15 Jahre alt und komme aus der Nähe von Erfurt. Ich war jetzt schon zum zweiten Mal bei den Baskets Jena und habe hier mein Schulpraktikum absolviert.

 

Wie kommt es dazu, dass Du Dein Schulpraktikum bei uns absolvierst?

 

Ich war auf der Suche nach einem Praktikum in den Bereichen Marketing und Sponsoring. Meine Mutter arbeitet bei Metecno und hat mit dem Marketingchef Christian Felkel über meinen Praktikumswunsch gesprochen. Er ist begeisterter Basketballfan und sagte, ich könne mal in den Sport hineinschnuppern, dort sei es keinesfalls langweilig. Also verbrachte ich in der 9. Klasse mein Praktikum schon hier und hatte eine wirklich tolle Zeit. Damals war jedoch die Off-Season, also wollte ich unbedingt nochmal während der regulären Saison dabei sein.

 

Welchen Bezug hast Du zum Basketball?

 

Um selbst auf dem Feld zu stehen, sollte ich am besten einen Kopf größer sein. Seit langer Zeit bin ich trotzdem sehr am Basketball interessiert. In den letzten Jahren habe ich schon viele Spiele live in der Halle gesehen, finde die Stimmung wirklich toll und konnte auch schon ein paar meiner Freunde für den Heimspielbesuch in Jena begeistern.

 

Welche Erwartungen hattest Du an Deine Praktika?

 

Ich wollte einen guten Einblick in den Berufsalltag bekommen und erleben, wie es ist im Marketing & Vertrieb zu arbeiten. Zudem bekommt man als Fan ja nur einen kleinen Einblick: man verfolgt die Beiträge auf der Website und bei Social-Media und sieht, was auf dem Spielfeld passiert. Jetzt konnte ich zumindest besser verstehen, welche Aufgaben es im Vorfeld eines Heimspiels, einer Auswärtsfahrt oder eines veröffentlichten Social-Media-Beitrags gibt.

 

Welche Aufgaben hast Du in den letzten zwei Wochen übernommen?

 

Sehr viele. Einerseits war ich bei vielen Terminen dabei, die Benny und Erik jeweils hatten, z. B. mit dem Media-Team, mit bestehenden Sponsoren und Kooperationspartnern. Das Telefon-Interview mit Marko Bacak aus Trier war spannend, das dann im Spieltagsheft erschienen ist. Zudem gab es mehrere Interviews zu verschriftlichen, die Erik zuvor aufgenommen hatte. Zeitlich besonders umfangreich war eine Rechercheaufgabe für zukünftige Unternehmens-Partnerschaften.

 

Zudem galt es den Sponsorenkatalog zu aktualisieren und dafür passende Fotos und Inhalte rauszusuchen. Dabei war es wichtig, sich mit den anderen Mitarbeitern der Geschäftsstelle abzusprechen, damit auch inhaltlich das drin ist, was drin sein soll. Neben dem Heimspiel gegen Trier war ich bei den Auswärtsspielen in Bayreuth und Gießen mit vor Ort. Im Vorfeld habe ich da die Tippspiele vorbereitet.

 

Was war das "Highlight" des Praktikums?

 

Das war ganz klar die Podcast-Folge, die ich mit Robin Lodders und Erik aufnehmen durfte. Ich höre gern Podcasts und konnte erleben, wie es in einem professionellen Studio abläuft. Wir haben die Fragen gemeinsam vorbereitet und ich war vorher etwas aufgeregt, im Beisein eines Spielers ins Mikrofon zu sprechen, ihn zu interviewen und Robin auch vor und nach der Aufnahme zu erleben. Das zweite Highlight war meine erste Auswärtsfahrt nach Bayreuth. Wir haben -  trotz der Niederlage -  im Gästeblock eine super Stimmung geschaffen

 

Was hätte besser laufen können?

 

Ein Sieg gegen Trier, Bayreuth oder Gießen hätte mein Praktikum natürlich noch besser gemacht, aber eigentlich war das Einzige, was besser hätte laufen können, die lange Anfahrt. Vom Dorf nahe Erfurt galt es 06:00 Uhr aufzustehen, um mit Bus, Straßenbahn und Zug pünktlich in Jena zu sein. Abends ging es dann wieder fast zwei Stunden zurück. Gelohnt hat es sich trotzdem. Die Mitarbeiter hier sind total nett und man fühlt sich sofort wohl. Außerdem gab es immer Aufgaben, sodass es nie langweilig wurde.

 

Was hast Du gelernt?

 

In meinem Praktikum hier habe ich vieles gelernt, sodass ich mir definitiv gut vorstellen kann, später einmal im Marketing zu arbeiten. Es war spannend zu sehen, wie man bei Kundenterminen am besten vorgeht, wie man einen Podcast vorbereitet und aufnimmt, wie man Interviews umschreibt, damit diese veröffentlicht werden. Was mich überrascht hat war, wie viel Arbeit dahintersteckt, z. B. die Auswärtsfahrt nach Koblenz mit der EAG zu planen. Doch die größte Erkenntnis war eine andere: es ist wichtig einfach mal Leute anzufragen, ohne Angst zu haben, dass man Ablehnung erfährt. Es besteht immer die Möglichkeit, dass man auf offene Ohren stößt. Doch wenn man sich nicht traut zu fragen, steht das Ergebnis vorher schon fest.

 

Zurück