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Knappe Niederlage zum Saisonende – Medipolis SC Jena unterliegt in Karlsruhe mit 83:78

Mit einer erst in der Schlussphase feststehenden 83:78-Niederlage endete am Samstagabend in Baden-Württemberg die ProA-Saison aus Sicht von Medipolis SC Jena. Die Thüringer unterlagen beim Tabellendritten der PS Karlsruhe Lions vor 1.500 Zuschauern trotz eines überwiegend ausgeglichenen Spielverlaufs und verabschieden sich vom 15. Tabellenplatz aus dem regulären Spieljahr der BARMER 2. Basketball Bundesliga.

 

Vom alten und bereits verlängerten Center Alex Herrera mit einem Double-Double (20 Punkte, 12 Rebounds) statistisch angeführt, hielt das Team von Cheftrainer Michael Mai das Duell bis in die letzten Minuten offen, bevor sich die Hausherren durchsetzten.

 

Michael Mai (Headcoach Medipolis SC Jena): „Zunächst möchte ich mich bei Gott bedanken, ohne den ich nicht da wäre, wo ich gerade bin und nicht das machen könnte, was ich liebe. Ich habe die Gelegenheit, mit großartigen Menschen zusammenzuarbeiten und dafür bin ich sehr dankbar. Ich will mich außerdem bei Medipolis SC Jena bedanken, diese Möglichkeit bekommen zu haben, mit und für dieses Programm arbeiten zu können. Ich habe dem Team nach unserem letzten Spiel gesagt, dass ich stolz auf die Weiterentwicklung und Ausdauer bin. Von den Jungs wurde mir diesen Eindruck mit positivem Feedback gespiegelt. Insgesamt hat mich diese knapp zweimonatige Erfahrung zu einem besseren Menschen, aber auch zu einem besseren Trainer gemacht. Abgesehen von den zum Teil enttäuschenden Resultaten haben sich unsere Spieler in eine richtige Richtung entwickelt. Das Spiel in Karlsruhe war letztendlich eine Momentaufnahme, diese gesamte Saison betreffend. Trotz all der widrigen Umstände in diesem Jahr, mit Verletzungen oder auch knappen Niederlagen, hat sich die Mannschaft nie aufgegeben. Als es im gestrigen Spiel 63:60 stand, sich anschließend innerhalb von nur 30 Sekunden praktisch alles gegen uns wendete, sind die Jungs beharrlich geblieben und haben bis zum Schluss um ihre Chance gekämpft. Das ist sicher die positivste Erkenntnis, die man trotz des Abschneidens aus diesem Spieljahr mitnehmen kann. Es ist nie einfach, trotz vieler Rückschläge den Glauben an sich zu behalten, aber das Team hat in den kritischen Phasen der Saison viel Herz bewiesen.“

 

Zum Spiel: Während sich beide Teams bereits im Startviertel ein enges Kopf-an-Kopf-Rennen geliefert hatten, Medipolis SC Jena über einen Großteil der ersten zehn Minuten in Front lag, ging es beim Stand von 21:21 in die erste Pause. Auch der zweite Abschnitt entwickelte sich zunächst ausgeglichen, bevor Alex Herrera seine Mannschaft beim zwischenzeitlichen 23:31 (13.) etwas deutlicher in Führung bringen konnte. Der Tabellendritte konterte in den folgenden Minuten allerdings effizient auf 34:33 (18., Shungu), bevor es drei Führungswechsel später mit einer hauchdünnen Jenaer 36:37-Führung in die Kabine ging.

 

Mit einem ähnlichen Verlauf wie vor Abschluss der ersten Halbzeit in das dritte Viertel startend, gelang es den Lions zunehmend besser, ihre Vorteile zu nutzen und eine fast durchgängig knappe Führung zu stabilisieren. Medipolis SC Jena kämpfte in dieser Phase kontinuierlich um den Anschluss und hielt die Partie bis zum 63:60 in der 30. Minute (Nils Schmitz, Layup) eng, bevor die letzten Sekunden dieses Viertels maßgeblichen Einfluss auf den Spielausgang nahmen.

 

Nach einem unsportlichen Foul von Shaq Hines an Karlsruhes Topscorer Julian Albus (20 Pkt.) bei einem Dreier nutzten die Baden-Württemberger diese Chance zunächst zu einem 4-Punktespiel und den Ausbau ihres Vorsprungs auf 67:60. Während die Shotclock von den Unparteiischen anschließend noch einmal auf 0.3 Sekunden zurückgestellt wurde, kam es für die Thüringer noch dicker. Dieser Wimpernschlag genügte Lorenzo Cugini um den Pass zu fangen und mit einem Corner-Three auf 70:60 nachzulegen.

 

Mit der ersten zweistelligen Führung im Rücken, legten die Gastgeber nach Beginn des Schlussviertel endgültig spielentscheidend vor. Während Medipolis SC Jena knapp drei Minuten benötigte, um seinen ersten Korb zu erzielen, war Karlsruhe bereits auf 76:60 (32., Loemba) enteilt und ließ sich diesen Vorsprung bis zur letzten Sirene des Duells auch nicht mehr nehmen. Der Mannschaft von Headcoach Michael Mai gelang es zwar noch bis zum Spielende den Rückstand erheblich zu verkürzen. Mehr als Ergebniskorrektur war für die Saalestädter jedoch nicht mehr zu realisieren.

 

Während sich Medipolis SC Jena nach dieser Begegnung in eine viel zu lange Sommerpause verabschiedet – Saisonabschluss-Braten am Sonntag exklusive), starten die Lions am 5. Mai in ihre Playoff-Viertelfinalserie gegen die Artland Dragons.

 

Spielfilm: 1 Viertel 21:21 – 2. Viertel 36:37 – 3. Viertel 70:60 – 4. Viertel 83:78

 

Punkteverteilung: Herrera 20 (12 Reb.),Thomas 15, Schmitz 13, Guyton 12, Hines 7, Kerusch 5, Murphy 4, Haukohl 2, Plescher, Rohwer – Falkenthal (DNP)

 

Kompletter Boxscore

 

Das Spiel im Re-Live auf Sportdeutschland TV

 

 

 

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