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Jenaer Rumpfteam stoppt Siegesserie von RASTA Vechta und gewinnt mit 88:83

 

 

 

 

 

 

Die Hauptrunde der BARMER 2. Basketball Bundesliga fand für Medipolis SC Jena am späten Montagabend ein erfolgreiches Ende. Trotz des Fehlens wichtiger Leistungsträger kehren die Saalestädter mit einem verdienten 88:83-Auswärtssieg vom Gastspiel im RASTA Dome zurück. Das Team von Trainer Domenik Reinboth bezwang RASTA Vechta in der Nachholbegegnung des 29. Spieltages aufgrund einer konzentrierten Vorstellung und stoppte die zuletzt sechs Spiele anhaltende Siegesserie der Niedersachsen.

Von Clint Chapman und Stephan Haukohl mit je 17 Punkten als Topscorer angeführt, überzeugten die Thüringer wie schon im zuletzt errungenen 121:83-Heimsieg gegen Bochum mit einer mannschaftlich geschlossenen Leistung. Während Aufbauspieler Vuk Radojicic mit zehn Punkten und neun Assists nur knapp an einem Double-Double vorbeischrammte, feiert NBBL-Center Johann Walter seine ProA-Premiere im Jenaer Trikot. Schlussendlich konnten sich fünf Jenaer Spieler mit einem zweistelligen Score in die Statistik eintragen. Aufgrund der demnächst startenden Playoff-Viertelfinalserie wurden die Leistungsträger Julius Wolf, Brandon Thomas, Rayshawn Simmons sowie Alex Herrera präventiv geschont. Umso beachtlicher ist der Auswärtssieg des Jenaer Rumpfteams einzuschätzen, welches sich für die 81:82-Heimniederlage im Hinspiel am 02. Januar 2022 rehabilitieren konnte. 

 

Nach dem Ausgang des Duells am gestrigen Montag zwischen Schwenningen und Karlsruhe (73:94) steht zudem fest, dass sich die Badener für die Playoffs qualifizieren. Ein weiteres Nachholspiel zwischen den aktuell durch Corona geplagten Rostockern gegen Karlsruhe wurde von der BARMER 2. Basketball Bundesliga für den 19. April angesetzt. Je nach Ausgang dieser Partie entscheidet sich Jenas Playoff-Viertelfinalgegner zwischen Trier und Paderborn.

Vladimir Lucic (Headcoach RASTA Vechta): „Die Mannschaft ist mit sechs Niederlagen in die Saison gestartet, jetzt haben wir die Saison mit sechs Siegen in den letzten sieben Spielen abgeschlossen und dadurch den Klassenerhalt geschafft. Das ist eine gute Bilanz und mehr war auch nicht drin. Das Ergebnis passt. Ich möchte mich noch einmal bei den Fans für die Unterstützung im ganzen Spieljahr bedanken. Wir hatten in dieser Saison viele Probleme, konnten zum Ende hin aber gute Ergebnisse einfahren. Das Spiel heute Abend hatte keine große Bedeutung mehr. Aber die Mannschaft hat ihr Maximum gegeben - jetzt ist die Saison vorbei. Leider haben wir heute zu viele offene Würfe nicht getroffen und Jena konnte in wichtigen Momenten immer punkten. Aber es war unser sechstes Spiel in 18 Tagen, mehr war einfach nicht drin.“

Domenik Reinboth (Headcoach Medipolis SC Jena): „Hinsichtlich der Atmosphäre war das die absolut richtige Einstimmung auf die Playoffs. Es ist sehr schade, dass RASTA nicht dabei sein wird, weil die Halle toll ist - auch wenn die Fans gegen uns waren. So etwas hat eben auch motivierende Wirkung. Es war ein sehr gutes Spiel unserer Mannschaft, auf die ich sehr stolz bin. Wir hatten ein paar wichtige Spieler nicht dabei, aber das Team hat darauf  stark reagiert. Andere Jungs sind dafür in die Bresche gesprungen und so war es am Ende ein echter Teamerfolg. In der ersten Halbzeit haben beide Mannschaften mit offenem Visier gespielt. Später haben wir dann angefangen besser zu verteidigen, RASTA allerdings auch. Wir haben besseren Zugriff bekommen und konnten die Offense des Gegners etwas rausnehmen. In den richtigen Momenten hatten wir die passenden Antworten parat. Ausschlaggebend für diesen Sieg war, dass wir als Team zusammengespielt haben und uns in den engen Situationen die wichtigen Plays gelungen sind, vor allem defensiv. Jeder hat seinen Anteil am Sieg. Auch unsere beiden U19-Jungs konnten ihren Teil dazu beigetragen, wie Bartautas, der in einer Schlüsselsituation einen sehr wichtigen Offensiv-Rebound geholt hat.“

 

Stephan Haukohl (Kapitän Medipolis SC Jena): „Wir waren trotz der Pause für einige unserer Spieler bereit, haben mehr investiert und uns den Sieg verdient. Die Chemie hat gestimmt, der Kampf hat gestimmt, die Energie war da und in den knappen Situationen sind unsere Würfe gefallen. Auch wenn es zum Teil etwas wild war, konnten wir immer eine Antwort geben. Mich freut das wirklich wahnsinnig für das Team. Dieses Resultat nehmen wir als positives Erlebnis mit und hoffen nächste Woche mit allen Jungs, einer voller Kapelle und viel Selbstvertrauen angreifen zu können.

Punkteverteilung Medipolis SC Jena: Chapman 17 Haukohl 17, Lacy 14, Plescher 13, Radojicic 10, Brauner 9, Alberton 6, Bank 2, B. Linartas, Walter

Spielfilm: 1. Viertel 29:24 – 2. Viertel 49:48 – 3. Viertel 65:73 – 4. Viertel 83:88

Kompletter Boxscore

Das Spiel im Re-Live auf Sportdeutschland TV

Ein ausführlicher Bericht folgt...

 

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