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Gastspiel zwischen Rhein und Mosel - Medipolis SC Jena vor der Herausforderung in Koblenz

Neun Spiele sind in der regulären Saison der BARMER 2. Basketball Bundesliga noch zu absolvieren, bevor Medipolis SC Jena am morgigen Samstagabend ab 19.30 Uhr bei den EPG Baskets in Koblenz aufläuft. In der heißen Phase vor den Playoffs gastiert das Team von Trainer Björn Harmsen als aktueller Tabellendritter bei dem überaus ambitionierten Aufsteiger, der Ende Januar von Marco van den Berg als Headcoach übernommen wurde. Der Name des Niederländers ist mit Jenas Basketball-Historie eng verknüpft. Schließlich war es der mittlerweile 58-jährige van den Berg, der 2016, in Jenas BBL-Aufstiegssaison, während der Playoff-Halbfinalserie gegen Trier für die Gladiators an der Seitenlinie stand.

 

Während die Thüringer eher kein Auge für eine der landschaftlich schönsten Ecken Deutschlands haben werden, dürfen sich die am Spieltag nachreisdenden knapp 100 Fans der beiden durch die EAG gesponserten Busse auf ein attraktives Rahmenprogramm freuen, welches am Abend ein hoffentlich erfolgreiches Ende findet. 

 

Wie gewohnt wird diese Begegnung des 26. Spieltages der BARMER 2. Basketball Bundesliga von Sportdeutschland TV live übertragen. Die Koblenzer starten ihre Berichterstattung aus der CGM-Arena am Samstagabend ab 19.15 Uhr.

 

„Die Spielanlage von Koblenz ist im Vergleich zu unseren letzten beiden Gegnern wie Münster oder Dresden völlig unterschiedlich. Sie sind eher defensiv orientiert, versuchen das Tempo aus dem Spiel zu nehmen. Die Mannschaft ist sehr groß und enorm physisch, was zur Ausrichtung des neuen Trainers passt“, sagt Björn Harmsen vor dem Duell gegen das Team von Marco van den Berg, der die Koblenzer Ende Januar übernahm. „Wir müssen schauen, wen wir mitnehmen können und auf welche Rotation wir vertrauen. Ich fand, dass wir als Mannschaft am letzten Freitag gegen Münster ein sehr gutes Spiel gemacht haben. Wir konnten das Tempo vorgegeben, hatten generell viel Spielkontrolle und schnell aber nicht überhastet agiert. Darauf würde ich gern in Koblenz aufbauen. Natürlich war es bitter, dass Joshiko Saibou am zurückliegenden Sonntag in Dresden ausgefallen ist. Dazu kamen die Unkonzentriertheiten aufgrund des kurzen Rhythmus zwischen beiden Begegnungen und der Umstand, dass wir uns nicht wie sonst ausführlich auf die Titans vorbereiten konnten“, so Björn Harmsen.

 

Hinsichtlich der Kaderzusammenstellung wird Flügelspieler Lorenz Bank der Jenaer Mannschaft aufgrund seiner Gehirnerschütterung auch weiterhin fehlen, während einige weitere Akteure an vermeintlich kleineren Verletzungen laborieren. Eine finale Entscheidung hinsichtlich der Einsatzfähigkeit der betreffenden Spieler dürfte erst unmittelbar vor dem Duell getroffen werden.

 

Die Rheinland-Pfälzer rangieren derzeit mit einer 9:16-Bilanz und 18 Pluspunkten auf dem 14. Platz, haben sich bei sechs Punkten Vorsprung auf den Vorletzten aus Quakenbrück, eher in Richtung Keller zu orientieren, statt mit Blick auf die Playoff-Plätze. Während Resultate und Tabellenstände in dieser Liga jedoch nicht mehr allzu viel Aussagekraft besitzen, die EPG Baskets erst am 16. Februar ProA-Spitzenreiter Trier mit 66:63 schlagen konnten, sollte dieses Ausrufezeichen genügen, um etwaige Bezeichnungen wie „Pflichtsieg“ aus den Synapsen zu verbannen. Nicht zuletzt der am Ende zwar klare, nach dem 37:40-Halbzeitstand bis weit ins dritte Viertel jedoch hart umkämpfte 96:79-Heimsieg in der Jenaer Sparkassen-Arena am 10. Dezember 2023 hat nachhaltig Eindruck hinterlassen. Entsprechend motiviert und aggressiv dürften die Koblenzer auch am Samstagabend in ihrer Heimhalle auflaufen, um das nächste Team aus den temporären Top4 zu schlagen.

 

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