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Fünfter Sieg im fünften Spiel - Science City schlägt Kirchheimer Ritter mit 98:87

Fünftes Spiel, fünfter Saisonsieg, so das überaus erfreuliche Ergebnis des Jenaer Auswärtsspiels am Samstagabend bei den Kirchheim Knights. Science City bleibt nach einem letztendlich verdienten 98:87-Sieg bei den Rittern weiterhin ungeschlagen und übernachtet bis mindestens Sonntag an der Tabellenspitze der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Während die MLP Academics Heidelberg am 13.10.2019 um 17.00 Uhr die Eisbären Bremerhaven empfangen, sich diese beiden ebenfalls noch ungeschlagenen Konkurrenten im direkten Vergleich duellieren, könnte sich bei einem Sieg der Neckarstädter am kommenden Samstag das erste echte Spitzenspiel der ProA-Saison ergeben. Dann gastiert Heidelberg ab 19.00 Uhr in der Jenaer Sparkassen-Arena zum potentiellen Gipfeltreffen des Spitzenreiters gegen den Tabellenzweiten.   Während sich am gestrigen Abend in der Sporthalle Stadtmitte vor 807 Zuschauern ein übe 35 Minuten umkämpfter Schlagabtausch entwickelt hatte, fiel die Entscheidung erst in der Schlussphase der Partie. Mit einer mannschaftlich geschlossenen Vorstellung – sechs Jenaer Akteure punkteten zweistellig – sicherten sich die Thüringer am Ende den verdienten Sieg, halten ihre weiße Weste somit sauber. Nachdem Jenas Bundesliga-Basketballer konzentriert in ihr drittes Auswärtsspiel starteten, offensiv gute Entscheidungen trafen und auch in der Verteidigung aufmerksam blieben, zeichnete sich zunächst ein Kopf-an-Kopf-Rennen ab, dass von ausgeglichenen Zwischenständen und Führungswechseln geprägt wurde. Den mit einer Fehlstart-Bilanz von vier Niederlagen in das Spieljahr gestarteten Baden-Württembergern war früh anzumerken, dass sie im Duell gegen die Saalestädter bestrebt waren, ihre Negativserie zu durchbrechen. Mit einer Kirchheimer 25:22-Führung in die erste Viertelpause gehend, kippte die Begegnung ab Mitte des zweiten Spielabschnitts in Richtung der Gäste. Flügelspieler Justin Leon war es, der mit seinem Korb zum 33:32 (16.) die Jenaer erneut in Front bringen konnte, bevor das in erster Linie aus der Distanz enorm treffsicher agierenden Team der Thüringer seinen Vorsprung auf 44:35 (19.) ausbauen konnten. Je zwei Dreier von Dennis Nawrocki sowie Brad Loesing sorgten zur Halbzeitpause für eine 47:40-Führung, die allerdings noch keine allzu große Sicherheit versprach.   Mit dem Auftakt in die zweite Hälfte gelang es der Mannschaft von Coach Frank Menz erstmalig für einen zweistelligen Vorsprung zu sorgen. Nach einem erfolgreichen Korb von Matt Vest auf 50:40 enteilt, versuchten die Hausherren zu antworten, fanden nach ihrem zwischenzeitlichen 50:45-Anschluss (22.) durch Kirchheims stärksten Akteur, Jalan McCloud, nur selten Mittel gegen das variable Jenaer Spiel. Speziell die beiden Center Alex Herrera und Oliver Mackeldanz konnten von den Knights nur selten zu kontrolliert werden und waren meist nur durch Fouls am Korberfolg zu hindern. Einmal ohne Kontakt zum gegnerischen Korb durchgetankt, war es Oli Mackeldanz, der mit einem Dunk zum 65:54 (27.) den bis dato höchsten Vorsprung für die Thüringer erzielte. Nachdem Science City im weiteren Verlauf des dritten Abschnitts diesen Vorsprung konservieren konnte, setzte Dennis Nawrocki 22.8 Sekunden vor der Viertelpause mit einem Dreier aus neun Metern zur Jenaer 74:61-Führung den nächsten Nadelstich. Beantwortet von Kirchheims Rückkehrer DaJuan Graf, eröffneten beide Mannschaften bei 74:63 das Schlussviertel. Während die Hausherren in dieser Phase zum letzten Versuch einer Aufholjagd ansetzten, nach einem Dreier von  Jalan McCloud beim Zwischenstand von 74:70 (32.) noch einmal gefährlich nah an die Thüringer herangerückt waren, steuerte das Duell auf eine erneut dramatische Schlussphase zu. Doch Science City präsentierte sich enorm stabil, stemmte sich kollektiv gegen einen späten Richtungswechsel und enteilte bis zur 36. Minute wieder auf 88:75. Trotz massiver Gegenwehr der Hausherren in den verbliebenen Minuten widerstanden Jenas Riesen der potentiellen Gefahr, dieses Spiel noch einmal kippen zu lassen. Frank Menz (Cheftrainer Science City Jena): „Ich bin der Meinung, dass wir ein gutes und offensiv orientiertes Spiel erlebt haben. Beide Teams konnten in der ersten Hälfte mit starken Wurfquoten punkten. Auch wenn wir eine eher defensiv orientiertes Team sind, bislang maximal 74 Punkte hinnehmen mussten, zeigen 87 Punkte der Knights, wie stark sie offensiv gespielt haben. Wir wussten, dass Kirchheim viel Zone und mit wechselnden Verteidigungen spielen wird, hatten uns dementsprechend darauf vorbereitet und bis zur Halbzeit mit einer 50prozentigen Dreierquote die passenden Antworten. Das hat uns mit Sicherheit über ein paar schwierigen Phasen hinweggeholfen. Es war aus meiner Sicht das erwartet schwere Auswärtsspiel. Bei den Rebounds haben wir nicht gut ausgesehen. Insofern bin ich sehr zufrieden, dass wir diese schwere Partie heute gewinnen konnten. Viel Erfolg für Mauro und Kirchheim in den nächsten Wochen. Mauricio Parra (Cheftrainer Kirchheim Knights): „Ich möchte Frank und Jena zum Sieg gratulieren. Alles andere möchte ich ihnen ersparen und mehr will ich heute Abend auch gar nicht sagen. Punkteverteilung SCJ: Nawrocki 19, Herrera 17, Mackeldanz 17, Vest 13, Loesing 12, Wolf 11, Ferner 5, Leon 4, Bank, Jostmann, Radojicic – Reyes-Napoles Punkteverteilung Kirchheim Knights: McCloud 21, Wohlrath 20, Brauner 8, Butler 8, Kornhardt 8, Graf 7, Koch 5, Rendleman 5, Pape 5 - Haziri (DNP) Spielfilm: 1. Viertel 25:22 – 2. Viertel 40:47 – 3. Viertel 63:74 – 4. Viertel 87:98

 

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