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BBL-Wildcard für Science City Jena keine Option

 

 

 

 

 

 

Jenas Basketballer werden sich nicht um die von der easyCredit BBL ausgeschriebene Wildcard bewerben. Nach einem gemeinschaftlichen Beschluss der Gesellschafter von Science City verzichten die Ostthüringer somit auf die Option einer 700.000 Euro teuren „Hintertür“.

Die Saalestädter hatten in der Playoff-Gruppenphase der BARMER 2. Basketball Bundesliga ein Entscheidungsspiel um den Finaleinzug nach einer Niederlage in Rostock knapp verpasst. Stattdessen qualifizierten sich die BAYER Giants Leverkusen als Gruppensieger für die beiden Meisterschaftsspiele gegen Heidelberg, den späteren ProA-Champion. Die Rheinländer hatten im Vorfeld keinen Lizenzantrag zur Teilnahme an der easyCredit BBL eingereicht, weswegen ein potentieller Aufstiegsplatz bis zuletzt verwaist blieb. Dieser soll nun mit einer in Summe 700.000 Euro teuren Wildcard nachbesetzt werden. Die Möglichkeit eines sportlichen Nachrückers bestand zu keiner Zeit.

„Wir haben uns aus mehreren Gründen gegen die Option einer Wildcard ausgesprochen“, sagt Science-City-Geschäftsführer Lars Eberlein. „Zunächst wäre der finanzielle Kraftakt trotz der Aufsplittung von je 350.000 Euro über zwei Spieljahre gestaffelt ein enorm schwieriger Spagat gewesen, insbesondere mit Blick auf die aktuell weiterhin durch Corona angespannte Situation. Zudem möchten wir gemeinsam mit unseren Fans, den Sponsoren und der Stadt daran arbeiten, um uns sportlich für die BBL zu qualifizieren. Ich denke, dass dies der vernünftigere Weg ist, der unseren Verein bereits in den letzten Jahren ausgezeichnet hat,“ sagt Lars Eberlein.

Die easyCredit BBL hatte am 10. Mai ein zehntägiges Bewerbungsverfahren um eine Wildcard eröffnet, nachdem sich mit Heidelberg lediglich ein Zweitligist auf sportlichem Weg für die Saison 2021/2022 qualifizieren konnte. Während sich Science City bewusst gegen diese Möglichkeit entschieden hat, befinden sich mit den beiden Erstliga-Absteigern aus Vechta und Gießen zwei aussichtsreiche Clubs im Rennen. RASTA Vechta hat seinen Wunsch auf den Startplatz in der Bel Etage bereits hinterlegt, Gießen prüft unterdessen noch eine mögliche Bewerbung.

 

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