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Am Rande der Bande: Jenas Youngster Jan Heber im Kurzinterview

Er gehört im erfolgreich absolvierten Saisonstart von Science City zweifellos zu den Gewinnern des Kaders von Cheftrainer Frank Menz. Jenas Youngster Jan Heber erhält sowohl Spielzeit als auch die entsprechende Rückendeckung im Team der Ostthüringer und weiß das in ihn gesetzte Vertrauen zunehmend effektiv zu nutzen. Nach dem deutlichen 95:68-Sieg im letzten Heimspiel gegen die Bayer Giants Leverkusen nahm sich der 21-jährige Jenenser Zeit für ein Interview. Hallo Jan, woran machst Du unseren Heimsieg gegen Leverkusen fest? Ich denke wir haben einfach die Leistung die wir bisher meist nur in zwei oder drei Vierteln zeigen konnten über die gesamte Spielzeit abgerufen. Defensiv konnten wir unsere Intensität hochhalten und damit auch im Fastbreak immer wieder leichte Abschlüsse finden. Diese Konstanz und das Ergebnis sprechen letztendlich heute auch für mich für die bisher beste Saisonleistung. Du bist seit Deinem ersten NBBL-Jahr 2013 im Trainingskader der Profis. Mit über elf Minuten im Schnitt trägst Du in dieser Saison zum ersten Mal wirklich Verantwortung auf dem Parkett der Großen. Wie fühlt sich Deine neue Rolle an? Ich bin natürlich glücklich über meine Backup-Rolle auf der Position des Shooting-Guards und profitiere auch extrem von den zweistelligen Minuten. So habe ich die Chance wirklich Rhythmus aufzubauen und ins Spiel zu finden. Letztes Jahr war es sicher eine gute Erfahrung BBL-Luft zu schnuppern, allerdings bekommt man erst mit regelmäßigen Einsätzen und Spielzeit die Chance sich zu entwickeln und sich an das Niveau zu gewöhnen. Du strahlst offensiv auch mehr Selbstvertrauen und Gefahr aus. Was bedeutet Dir das Vertrauen der Mitspieler und Coaches? Es ist ein schönes Gefühl das Vertrauen der Coaches zu genießen, welches mir aktuell auch viel Rückenwind gibt. Das Ganze geht gleichzeitig einher mit meinen Mitspielern und unserer überragenden Teamchemie. Bei uns wird jeder gleichbehandelt und eingebunden, völlig egal ob Rotationsspieler oder Spieler der Starting-Five. Was sind Deine persönlichen Ziele für diese Saison? Ich möchte in meiner Rolle weiter wachsen. Ich habe noch viel Luft nach oben, was ich auch nach den Spielen merke. Oft fallen mir direkt nach dem Spiel Situationen ein, die ich besser hätte lösen können. Mein Ziel ist es meine Produktivität zu steigern und meinem Team in meiner Zeit auf dem Feld möglichst viel zu geben. Das ich aktuell schon abgeklärter als in den ersten Spielen agiere freut mich. Insgesamt sind es aber alles Momentaufnahmen und ich muss weiter hart an mir arbeiten. Wie schaut die Nachbereitung der Spiele aus? Nehmen die Coaches Dich ab und an auch extra zur Seite? Wir bekommen von unserem Trainerteam sowohl eine Teamauswertung als auch eine individuelle Analyse. Das muss nicht immer zwingend per Video sein, sondern können auch ähnliche Situationen im Training sein. Persönliche versuche ich mir zum einen im direkten Nachgang nochmal Spielszenen in den Kopf zu rufen, zum anderen nutze ich natürlich auch die Möglichkeit der Videoaufzeichnungen. Wie sind Deine Erwartungen für das Heimspiel gegen die Tigers Tübingen am Samstag? Ich erhoffe mir natürlich, dass wir mit der selben Intensität wie gegen Leverkusen spielen. Dieser Spielstil ist an sich nicht auf einen Gegner beschränkt, sondern immer anwendbar. Stopps in der Defense zu erkämpfen, schnell nach vorne zu spielen und einfache Punkte machen ist denke ich die effektivste Art Basketball zu spielen. Wenn wir diese Leistung am Samstag wieder über die gesamte Spielzeit bringen, haben wir eine gute Chance zu gewinnen. Damit wird auch das Bruderduell an Julius gehen.

 

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