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4. Sieg in Folge – Science City kehrt mit deutlichem 96:75-Erfolg aus Hagen zurück

Die Bundesliga-Basketballer von Science City Jena sind aktuell nicht zu stoppen. Das Team von Cheftrainer Trainer Frank Menz gewann auch am Samstagabend bei Phoenix Hagen verdient mit 96:75 und bleibt dem ProA-Tabellenführer aus Rostock dicht auf den Fersen. Während die Ostthüringer im Verlauf der 40 Minuten meist einseitigen Minuten den verletzungsbedingten Ausfall von Dennis Nawrocki (Handfraktur) kollektiv kompensierten, stach Julius Wolf nicht nur statistisch mit 28 Punkten sondern auch als Führungsspieler heraus. Jenas Nummer 10 verwandelte zehn seiner 16 Würfe, traf dabei auch aus der Distanz enorm hochprozentig und krönte seine starke Vorstellung mit einem energischen Dunk zum 83:64 in der 34. Minute. Auch in den familiären Aufeinandertreffen der Liga bleibt Science City das erfolgreichere Team. Im zweiten Bruderduell der Saison - Robin Lodders gegen Jannik Lodders - nahm Jenas Center mit seiner Mannschaft die beiden wichtigen Pluspunkte mit zurück an die Saale. Nachdem das ursprünglich für Mittwochabend in Nürnberg angesetzte Nachholspiel bei den Falcons, aufgrund gesundheitlicher Bedenken den Kader der Gastgeber betreffend, erneut verschoben werden muss, empfängt Science City am kommenden Sonntag ab 16.30 Uhr die Kirchheim Knights in der Sparkassen-Arena Jena. Während sich in der Krollmann-Arena zunächst ein ausgeglichener Schlagabtausch entwickelte, die Gastgeber bis zum 14:14 in der 5. Minute Schritt halten konnten, sorgten zwei erfolgreiche Jenaer Dreier für die nötige Sicherheit im Spiel der Thüringer. Direkt nach einer Auszeit von Phoenix Hagen waren es Julius Wolf und Joschka Ferner, die Science City mit ihren Nadelstichen aus der Distanz auf 14:20 (7.) enteilen ließen. Insbesondere Julius Wolf, der 17 Sekunden vor der Viertelpause erneut aus der Distanz zum 19:25 traf, war im Verlauf der ersten Halbzeit nicht zu stoppen. So knüpfte Jenas Flügelspieler nach Start des zweiten Abschnitts nahtlos an seine Wurfserie an und legte, erneut aus der Distanz, auf 19:31 vor. Unterstützt durch Marcus Tyus, Kasey Hill sowie Andrew Smith schien Julius Wolf den Ball auf einen Trichter zu werfen. Mit zum Teil unglaublichen Trefferquoten hatte sich das Menz-Team bis zur 16. Minute bereits auf 25:45 abgesetzt, ließ auch bis zur Halbzeitpause kaum Luft an die Partie. Während sich die Saalestädter beim Stand von 33:57 mit einem überaus komfortablen Vorsprung von 24 Punkten in die Kabine verabschiedeten, leuchteten im Halbzeit-Scouting hinter dem Namen Wolf bereits 19 Zähler. Nach dem Start in das dritte Viertel konservierten die Jenaer ihre phasenweise dominante Führung clever und blieben, trotz kurzzeitiger Annäherungsversuche der Hagener Feuervögel, der spielbestimmende Part des Duells. Die Nordrhein-Westfalen ließen sich jedoch im Verlauf der zweiten Halbzeit nie hängen, bemühten sich um Ergebniskorrektur und verkürzten nach der dritten Etappe beim Stand von 57:77 noch einmal bis auf 62:77 (31., Jannik Lodders). Die anschließende Auszeit durch Headcoach Frank Menz schärfte dann noch einmal den Fokus für die verbleibende Spielzeit, in der Science City letztendlich nichts mehr anbrennen ließ. Allerspätestens nach einem Steal und Dunk durch Julius Wolf zum 64:83 (34.) nahmen die bereits vor dem Spiel zugewiesenen Rollen endgültig Kontur an. Daran änderte letztendlich auch das anschließende Timeout der Gastgeber nichts mehr, die bis zur Schlusssirene dem hohen Rückstand der ersten Hälfte erfolglos hinterherrennen mussten. Frank Menz (Headcoach Science City): „Für mich war das ein sehr bedeutendes Spiel bezüglich der Mentalität. Die Mannschaft hat sich trotz des Ausfalls von Dennis Nawrocki sehr fokussiert präsentiert und ein tolles Spiel gezeigt. Wir sind auf einem guten Weg, in einer schweren Saison mit vielen Unwägbarkeiten und tun sehr gut daran, nicht zu weit nach vorne zu blicken, sondern immer den Fokus auf das Training und den nächsten Gegner zu richten. Es gilt in den kommenden Wochen weiterhin, besonders an unserer Verteidigung und dem Team-Basketball zu arbeiten, die zum Teil neuen Rollen zu akzeptieren und sich zu aller erst in den Dienst der Mannschaft zu stellen.“ Chris Harris (Headcoach Phoenix Hagen): „Die Defensive in der ersten Halbzeit war eine Katastrophe. In der Halbzeit habe ich an die Ehre der Spieler appelliert, sich hier nicht noch eine 30-Punkte-Niederlage erlauben zu dürfen. Unser Spiel hat in der zweiten Hälfte dann besser funktioniert, auch wenn Jena sicher schon ein wenig aufs Bremspedal getreten hat. Die Ansätze waren aber endlich da: auf den Boden schmeißen, ins Boxout reingehen, so muss das sein. Wie wir in der ersten Halbzeit aufgetreten sind, so dürfen wir uns nicht präsentieren.“ Robin Lodders (Gewinner im Bruder-Duell): „Es war ein verdienter Erfolg unserer Jungs. Bereits in der ersten Halbzeit haben wir den Grundstein für diesen Auswärtssieg gelegt. Ich denke, dass wir Hagen sowohl offensiv als auch defensiv überlegen waren. Insbesondere Julius hat mit seiner starken Performance seinen Teil dazu beigetragen. Nachdem wir uns in den ersten beiden Viertel bis auf 25 Punkte absetzen konnten, haben wir in der zweite Halbzeit einen Gang rausgenommen. Es ist in solchen Spiele nie einfach, dass Level konstant hochzuhalten. Dennoch geht unser Sieg auch in der Höhe in Ordnung.“ Julius Wolf (Topscorer Science City): „Wir haben in der ersten Hälfte einen sehr guten Job gemacht und Hagen defensiv die Transition weggenommen. So konnten wir den Gegner zu schweren Würfe zwingen. Unser Team hat dafür offensiv den Ball sehr sehr gut laufen lassen, viele freie Würfe gefunden, wovon ich persönlich speziell bei meinen erfolgreichen Dreiern profitieren konnte. Meine Mitspieler haben mir diese Würfe richtig gut herausgespielt. Nachdem wir in der zweiten Hälfte kurzzeitig den Faden verloren hatten, konnten wir im letzten Viertel den Deckel draufmachen und verhindern, dass Hagen noch einmal zurückkommt. Wir haben, denke ich, auch in dieser Höhe verdient gewonnen. Nun heißt es weitermachen.“ Punkteverteilung Science City Jena: Wolf 28, Hill 16 (9 Ass.), Lodders 11, Tyus 8, Ferner 7, Nixon 7, Smith 7, Haukohl 6, Bank 2, Heber 2, Jostmann 2, Radojicic Spielfilm: 1. Viertel 19:25 – 2. Viertel 33:57 – 3. Viertel 57:77 – 4. Viertel 75:96

 

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Das Spiel im Re-Live auf Sportdeutschland TV

 

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