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Der Primus lädt zum Derby

(fs) Am Samstag treten die Science City-Jungs nicht nur ihre kürzeste Auswärtsfahrt der Saison an, sondern müssen sich in einer ganz besonderen Partie behaupten: Das Derby beim Tabellenprimus in  Weißenfels verspricht ein wahres Basketballhighlight. Die „Mission Wiederaufstieg“ haben sich die BBL-Absteiger zu Beginn dieser Spielzeit auf die Fahnen geschrieben – bisher haben sie sich auf dem Weg zu diesem Ziel kaum Ausrutscher erlaubt. Von bis dato 17 Begegnungen endeten lediglich drei mit einer Niederlage für den MBC – einen dieser Rückschläge gab es für die Sachsen-Anhalter im Oktober in Jena. Dieses Mal sind die Hightowers bei den Wölfen zu Gast und gelten dabei als klarer Außenseiter – schließlich gelang es in dieser Saison noch keinem Team, die Weißenfelser Stadthalle einzunehmen. Doch nur zu gern würden die Thüringer an ihren 76:69-Hinrunden-Erfolg anknüpfen und die reine Heimweste der Hausherren beflecken.

In der Mannschaft des MBC gibt es etliche Akteure, die versuchen werden, das mit allen Mitteln zu verhindern. Zu jenen gehören unter anderen Topscorer Arizona Reid, der durchschnittlich 17 Punkte und sechs Rebounds erwirkt, der deutsche Center Phillipp Heyden (11 Pkt., 6 Reb.) und Hördur Vilhjalmsson – 11 Zähler und vier Assists gehen im Mittel auf das Konto des Point Guards aus Island, der in Jena mit 22 Punkten erfolgreichster Werfer war. Auch die Forwards Steve Wachalski und Sascha Leutloff, welche im Schnitt jeweils 10 Zähler beisteuern, sind den Science City-Anhängern bereits aus dem Hinspiel bekannt. Mit Whit Holcomb Faye (9 Pkt., 5 Ass.) und Louis Hinnant (8 Pkt., 4 Ass.) finden sich im Kader von Trainer Silvano Poropat jedoch auch neue Gesichter, die das Wölfe-Team noch einmal verstärkt haben.

Auf die Thüringer wartet ein Gegner, der äußerst offensivstark spielt und bei Bedarf auch eine hervorragende Defensive abrufen kann. „Bei den Weißenfelsern kann jeder Spieler zu jeder Zeit heiß laufen“, weiß Science Citys Co-Trainer Stephan Frost. „Wir fahren deshalb ganz entspannt zum Duell mit dem Ligakrösus und freuen uns auf die Atmosphäre und die Unterstützung unserer Fans!“

Die Hightowers können die etwa 50 km lange Fahrt quasi in Bestbesetzung antreten. Johannes Voigtmann kämpfte zu Beginn der Woche mit leichten Rückenproblemen, wird aber am Samstag voraussichtlich dabei sein. Lediglich der Langzeitverletzte Jakob Krumbeck, der in den letzten Tagen ins Lauftraining einsteigen konnte, ist noch nicht wieder fit. Damit die Eichler-Truppe in Weißenfels auch auf mentale Unterstützung zählen kann, hofft sie auf zahlreiche und lautstarke Fans, die sie zum Derby begleiten werden.   

 

Franziska Staupendahl

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