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Schlüsselspiel gegen die Artland Dragons: Medipolis SC Jena vor dem Duell gegen den Tabellenvierten

Nur drei Tage nach der Partie gegen ProA-Tabellenführer RASTA Vechta steht Medipolis SC Jena bereits das nächste Heimspiel bevor, wenn die Artland Dragons in der Sparkassen-Arena gastieren. Nicht zuletzt beim Blick auf die aktuelle Tabelle der BARMER 2. Basketball Bundesliga wird ersichtlich, dass diese Begegnung aus Sicht der Thüringer klar in die Kategorie „Schlüsselspiele“ fällt. Nachdem zuletzt mit Vuk Radojicic und Shaquille Hines zwei wichtige Leistungsträger ins Team der Thüringer zurückkehren konnten, wird neben Center Alex Herrera (Handgelenkfraktur) erneut Point Guard Storm Murphy ausfallen. Der etatmäßige Starter auf der Eins erlitt vor dem zurückliegenden Heimspiel gegen RASTA Vechta eine Oberschenkelverletzung, die ihn erneut für mehrere Wochen an die Seitenlinie verbannt.  Erstmals für Medipolis SC Jena auflaufen wird am Mittwochabend unterdessen Neuverpflichtung Seth Allen.

 

Tickets für die Begegnung am 25.01. 2023 um 19.30 Uhr gibt es hier online, während der regulären Öffnungszeiten in der Geschäftsstelle (Keßlerstraße 28b), an den beiden Vorverkaufsstellen der Innenstadt sowie am Mittwoch an der Arena-Abendkasse. 

 

„Ich bin schon etwas kribbelig und freue mich auf mein erstes Spiel mit den Jungs. Man hat mir meine Vorfreude im Training heute sicher auch schon angemerkt“, sagte der quirlige US-Amerikaner vor seinem morgigen Debüt. „Natürlich starten wir mit der Zielstellung 'Heimsieg' in das Duell gegen Artland. Ich kann die Stärke der Liga noch nicht wirklich einschätzen, will dem Team aber bestmöglich helfen, um in die Playoffs zu kommen und dann schauen wir mal, wie weit es gehen kann. Um die Post-Season zu erreichen, benötigen wir eine stabile Siegesserie und die wollen wir so schnell wie möglich starten“, so Seth Allen.

 

„Wir befinden uns an einem Punkt des Spieljahres, an dem wir das Fundament für den weiteren Saisonverlauf legen müssen. Wie an einem Scheitelpunkt oder auf einer Messerklinge werden wir in unseren nächsten Spiele selbst darüber entscheiden, ob wir endlich einen erfolgreichen Kurs einschlagen oder eine Verlierer-Mentalität akzeptieren. Das Duell gegen Artland ist dabei ebenso richtungsweisend wie das Heimspiel gegen Münster, wie alle anschließend noch folgenden Spiele“, so Jenas Coach Marius Linartas vor dem Duell gegen die Dragons.

 

„Wir haben Änderungen im Kader vorgenommen und einige zuletzt fehlende Spieler sind auch zurück. Das bedeutet, dass unser Team in der Pflicht steht, die noch vor uns liegenden Duelle wie Endspiele anzugehen. Wir haben also noch 16 Finals bis zu den Playoffs. Das muss die Mentalität sein, mit der jeder einzelne Spieler das Parkett betritt. Seth wird uns dabei sicher helfen, ist im Vergleich zu Vuk oder Storm ein anderer Spielertyp und bringt Qualitäten mit, die unserer Mannschaft bisher gefehlt haben.“

 

Während sich die Dragons zum aktuellen Zeitpunkt mit 11:7 Siegen auf dem 4. Rang der BARMER 2. Basketball Bundesliga einordnen, ergo auf einem Playoff-Platz rangieren, bildet dieser richtungsweisende Schlagabtausch eine der wichtigsten Etappen, die es aus Jenaer Sicht erfolgreich zu beenden gilt. Bei noch 16 verbleibenden Rückrunden-Begegnungen wird Medipolis SC Jena während der nächsten Wochen in jedem einzelnen Duell gefordert sein und auf Sieg spielen müssen, damit die Playoffs nicht außer Sichtweite geraten. Dass diese Zielstellung gegen den ehemaligen BBL-Club aus Niedersachsen schwer genug sein dürfte, unterstreichen ihre bisherigen Resultate in dieser Saison. Schließlich gastieren die Artland Dragons mit einer überraschend positiven Auswärtsbilanz von 6:3 Siegen an der Saale. Der Kader von Headcoach Patrick Flomo konnte in Trier (88:82), in Bremerhaven (88:69), Düsseldorf (84:77), Bochum (103:86), Nürnberg (78:67) sowie zuletzt in Karlsruhe (93:78) das Parkett als Sieger verlassen. Auch die drei knappen Niederlagen in Gießen (81:82), Tübingen (70:73) und Paderborn (83:85) sprechen eine deutliche Sprache, hinsichtlich der Leistungsstärke.

 

Nach der überraschenden Vertragsauflösung mit ihrem teaminternen Topscorer Jalen Bradley (14.9 PpG), versuchten die Dragons diesen schwerwiegenden Abgang durch die Nachverpflichtung von Haanif Cheatham zu kompensieren. Doch der US-Import verletzte sich unmittelbar nach seiner Ankunft in Niedersachsen, wird diese Saison kein Spiel mehr bestreiten können. Ob die Artland Dragons bis zum Mittwochabend personell noch einmal nachlegen können oder wollen, dürfte sich, wenn dann, relativ kurzfristig entscheiden. Der Transfermarkt ist noch bis Mitte Februar 2023 geöffnet. So wird es zunächst der verbliebene Kader um William Christmas (14.6 PpG) und De'Vondre Perry (14.5 PpG) richten müssen. Gemeinsam mit Bradley erzielten die drei US-Amerikaner in Summe nicht nur über die Hälfte aller bisherigen Quakenbrücker Punkte, sondern waren im Hinrunden-Duell auch maßgeblich für die Jenaer Niederlage im Artland verantwortlich. Während Jalen Bradley noch vor gut zehn Wochen straffe 19 Punkte gegen die Thüringer eingestreut hatte, legten Christmas (17) und Perry (15) ebenso erfolgreich wie treffsicher nach, um den Heimsieg der Dragons über die Ziellinie zu schieben. Ein Dreier von Malik Perry in der letzten Minute war es, der im November das Schicksal dieser Partie besiegelte. Mit der nötigen Schlussphasenkompetenz ausgestattet ist auch Quakenbrücks Fels in der Brandung, Marko Bacak. Der bereits für Schwenningen und Leverkusen ProA-Erfahrung sammelnde, 2.10m große Center-Hüne (11.3 PpG, 6.0 RpG) komplettiert das im Schnitt zweistellig scorende Quartett der Gäste.

 

Nicht zuletzt aufgrund der sportlich angespannten Ausgangslage dürfte am Mittwochabend mit einem eng umkämpften Finish zu rechnen sein. In der Bilanz direkter Duelle geht es momentan ähnlich knapp zu. Nach bislang elf absolvierten Begegnungen haben Jenas Basketballer mit sechs Siege die Nase leicht vorn. Dafür sprechen die in Summe erzielten 928:895 Punkte derzeit klar für die Dragons. Grund hierfür sind die beiden Erstliga-Siege der Jenaer BBL-Premieren-Saison 2006/2007, in der beide Partien deutlich an die Niedersachsen gingen.

 


Wie gewohnt wird Sportdeutschland TV die Begegnung live übertragen. Der Liga-Partner meldet sich vor der Partie am 25. Januar ab 19:00 Uhr aus der Sparkassen-Arena. Zum Livestream auf Sportdeutschland TV.

 

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