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Medipolis SC Jena vor mehrtägiger Auswärtsfahrt mit zwei Spielen in drei Tagen

 

 

 

 

 

 

Zu einer mehrtägigen Auswärtsfahrt starten die Basketballer von Medipolis SC Jena am morgigen Mittwoch, um in den kommenden Tagen zwei aufeinanderfolgende Pflichtspiele zu absolvieren. Die Thüringer gastieren dabei zunächst am 16. November ab 19.30 Uhr beim 14-maligen Alt-und Rekordmeister der BAYER GIANTS Leverkusen, bevor es am Samstagabend, ebenfalls ab 19.30 Uhr, zum Gastspiel bei den Artland Dragons kommen wird. Mit diesem knackigen Doppelpack eröffnet das Team von Kapitän Brandon Thomas nach dem ersten FIBA-Break der Saison die zweite Etappe bis zum Jahreswechsel. Einschließlich der beiden bevorstehenden Duelle hat Medipolis SC Jena noch acht Begegnungen vor der Brust, bis  das Basketball-Jahr 2022 über die Ziellinie geht.

Während die Jenaer am morgigen Vormittag den Bus in Richtung Leverkusener Ostermann-Arena besteigen, liegen intensive Trainingseinheiten hinter der Mannschaft von Cheftrainer Domenik Reinboth. Bis auf Takiula Fahrensohn, welcher mit der bereits für die WM qualifizierten Auswahl Neuseelands zwei Länderspiele absolvierte (@Beirut vs. Libanon 65:77, @Amman vs. Jordanien 75:92), widmete sich der in Thüringen verbliebene Kader nach einigen freien Tagen der Vorbereitung auf den Jahresendspurt.

„Wir haben nach dem letzten Auswärtssieg in Schwenningen zunächst drei Tage Pause gemacht, sind anschließend wieder ins Training zurückgekehrt, um uns auf die vorgezogene Partie in Leverkusen und das Duell im Artland vorzubereiten“, sagt Domenik Reinboth vor der Abreise. „Der Verlust von Dennis (Heinzmann) tut Leverkusen natürlich extremst weh. Er war über die letzten Jahre einer der wichtigsten Leistungsträger und hat einen maßgeblichen Teil zum erfolgreichen Abschneiden der Giants beigetragen. Zudem dürfte der aktuell sehr wahrscheinliche Ausfall von Melvin (Jostmann) ebenfalls den Kader schwächen. Das sind in der deutschen Rotation zwei wichtige Jungs und 40 Minuten, die es erst einmal zu kompensieren gilt. Dennoch bin ich mir ziemlich sicher, dass Hansi einen Weg finden wird, gegen uns ein schlagkräftiges Team auf das Parkett zu schicken. Leverkusen hat ungeachtet der momentanen Situation dennoch einen guten Kader und wir werden aufpassen müssen, dass nicht ausgerechnet gegen uns der Knoten platzt. Wir haben letztendlich nur Sachen analysieren können, die wir zuletzt gesehen haben, müssen uns aber gleichzeitig auf neue Dinge einstellen. Die Mannschaft wird von Hansi sehr gut gecoacht und er weiß ganz genau, was dazugehört, ein Team zusammenzubringen. Insofern betrachten wir sie nicht als Tabellenvorletzten, sondern als einen Playoff-Anwärter“, warnt Reinboth.

Das bisherige Spieljahr der Giants lässt sich derweil mit dem Prädikat 'ernüchternd' kurz und prägnant zusammenfassen. Nachdem die Riesen vom Rhein mit einem 90:77-Heimsieg gegen Karlsruhe noch siegreich in das Spieljahr starten konnten, hagelte es an den darauffolgenden fünf Spieltagen ausnahmslos Niederlagen. Sowohl in Paderborn (65:96), gegen Tübingen (66:98), in Düsseldorf (75:95), gegen Münster (82:94) als auch zuletzt in Nürnberg (84:91) gab es für die Mannschaft von Ex-Nationalspieler Hansi Gnad nichts zu erben. Über Jahre zu den heimstärksten Teams gehörend, wiegt der verletzungsbedingte Ausfall ihres 2.16m großen Center-Hünen Dennis Heinzmann nachweislich doppelt schwer. Während der routinierte Kapitän in den Vorjahren zumeist sportlich das Klavier der Leverkusener zu tragen hatte, muss in dieser Saison die Last der Verantwortung auf mehrere Schultern verteilt werden.

Mit dem Guard-Duo Haris Hujic (15.7 PpG, 4.2 ApG, 48.9% 3PTs) und Xavier Bishop (9.2 PpG, 2.8 ApG), dem aus Crailsheim verpflichteten Fünfer Dejan Kovacevic (11.2 PpG, 5.3 RpG) sowie dem Ex-Oldenburger Robert Drijencic (11.3 PpG, 50% 3PTs) versuchen und versuchten die Giants, bislang erfolglos, der Saison eine Wendung zu geben. Dass in erster Linie Haris Hujic durchaus in der Lage ist, Spiele im Alleingang zu entscheiden, bewies der zuletzt für Göttingen in der BBL auflaufende 25-Jährige nicht nur mehrfach, sondern speziell im Leverkusener Trikot der Saison 2020/2021.

Zwar spricht die Bilanz direkter Aufeinandertreffen aktuell mit 13:3 Siegen und 1379:1267 Körben deutlich für die Thüringer. Dennoch verbietet sich beim Blick auf die bisherigen Resultate einer erneut launischen Liga, den sowohl personell als auch sportlich angeschlagenen Gegner zu unterschätzen.


Zur Liveübertragung von Sportdeutschland TV am 16.11.2022 aus Leverkusen  

Zur Liveübertragung von Sportdeutschland TV am 19.11.2022 aus Quakenbrück

 

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