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Heimspiel in Jena: Science City zu Gast im Autohaus Reichstein & Opitz

Einer der treuesten Partner von Science City Jena hat seinen Stammsitz an der A4-Abfahrt „Jena-Lobeda“ und ist schon weithin sichtbar - das Autohaus Reichstein & Opitz. Nachdem man die vielbefahrene Thüringer Ost-West-Route zum Tanken oder für einen Snack verlassen hat, erschließt sich das riesige Areal des familiengeführten Unternehmens, dass Jenas Basketballer seit nunmehr 14 Jahren unterstützt. Während sich die langjährige Verbindung nicht nur in schöner Regelmäßigkeit auf der Flotte von Science City Jena widerspiegelt, sondern die grün-weiß-schwarz gebrandeten Flaggen auch vor dem Eingangsbereich der Sparkassen-Arena wehen, trafen wir uns mit Geschäftsführer Enrico Opitz zum mittlerweile achten Heimspiel in Jena. Thomas: Das Autohaus Reichstein & Opitz gehört zu den langfristigsten und zuverlässigsten Partnern der Basketballer von Science City Jena. Wann und wie hat sich die Zusammenarbeit entwickelt? Enrico: Ja, man könnte sagen, wir sind mit dem Basketball in Jena mittlerweile untrennbar verbunden. Die enge Kooperation zwischen uns und Science City besteht seit dem Jahr 2006. Wir haben damals noch miterlebt, wie ein Zelt an der POM Arena dem Basketball als Spielstätte diente. Und heute steht in Jena-Burgau diese tolle Arena mit besten Trainings- und Wettkampfbedingungen. Aber das war ein langer Weg. Wir wurden damals angesprochen, ob wir uns beim Basketball engagieren wollen. Der Verein hatte Schwierigkeiten und wir standen ihm zur Seite. Als regionales Unternehmen mit Wurzeln und Sitz in Jena fühlen wir uns der Stadt und den Menschen hier sehr eng verbunden. Um das Leben vielseitiger zu gestalten, setzen wir uns für verschiedenste Vorhaben ein: Soziale Projekte, Kultur, Sport u.v.m. Wir unterstützen Schulen, Kitas oder den Wünschewagen des ASB, sponsern Veranstaltungen und natürlich auch Sportvereine. Und Science City Jena liegt uns dabei besonders am Herzen. Gemeinsam haben wir Höhen und Tiefen erlebt. Wir haben Siege und Aufstiege gefeiert, aber auch gemeinsam bei Niederlagen gelitten. Doch genau das zeichnet uns als treuen Sponsor und verlässlichen Partner aus. Thomas: Was ist für Euch das Besondere am Basketball? Enrico: Basketball ist für uns einfach ein mitreißender Sport. Wer einmal die unvergessliche Atmosphäre in der Sparkassenarena erlebt hat, den packt das Basketball-Fieber und den lässt es auch nicht wieder los. Genau so war es auch bei uns. Die Spiele sind Emotionen und Leidenschaft pur, aber natürlich auch harte Arbeit. Und dafür steht ja auch Science City Jena, für Engagement, Spitzenleistung und höchste Qualitätsansprüche. Da teilen wir und die Basketballer die gleichen Werte. Auch wir geben jeden Tag unser Bestes für unsere Kunden. Sei es in Beratungs- und Verkaufsgesprächen oder bei unserem Werkstattservice. Thomas: Welcher Moment war für Euch besonders mitreißend? Welches Erlebnis war bisher das Schönste, dass Ihr mit Science City Jena verbindet? Enrico: Für mich besonders in Erinnerung ist der sensationelle Last-Minute-Sieg beim Auswärtsspiel gegen Alba Berlin im Jahr 2017. Science City Jena war Bundesliganeuling und lag gegen den haushohen Favorit während des kompletten Spiels zurück. In der Halbzeitpause schlug der Rückstand mit 44:26 zu Buche. An einen Sieg war nicht zu denken. Doch Science City ging volles Risiko und konnte mit viel Leidenschaft und Intensität die Partie zu seinen Gunsten drehen. Am Ende gewann Jena mit einem Punkt, ein Gänsehautmoment. Thomas: Die Kooperation zwischen Science City Jena und Reichstein & Opitz geht weit über normales Sponsoring hinaus. Ihr seid an der positiven Entwicklung des Basketballs in der Saalestadt maßgeblich beteiligt und habt sie aktiv mitgestaltet. Ein Meilenstein dabei war der Bau der Sparkassenarena. Enrico: Um den Basketball in Jena auf eine solide Basis zu stellen und zukunftsfähig zu machen, war die Schaffung einer Heimspielstätte für Science City notwendig. Die Zeit der Provisorien wie das Zelt an der POM-Arena oder die Werner-Seelenbinder-Halle musste für die weitere positive Entwicklung des Spitzensports und des Basketball-Nachwuchses ein Ende haben. Daran durften wir aktiv mitwirken, in die Planung und Umsetzung Ideen und Vorschläge einbringen. Entstanden ist dabei nicht nur eine Sport-, sondern auch eine Eventarena für größere Veranstaltungen wie Konzerte, Messen u.a. Wir hoffen, hier bald wieder Großveranstaltungen durchführen und Science City Jena bei Heimspielen anfeuern zu können. Thomas: Wie erlebt ihr als Autohaus die aktuelle schwierige Situation? Wie hat Euch die Corona-Krise getroffen? Enrico: Die aktuelle Situation stellt uns vor ungekannte operative und finanzielle Herausforderungen. Wir waren vom Lockdown unmittelbar betroffen und mussten unsere Verkaufsräume schließen. Für uns als Geschäftsführer, aber auch für alle Mitarbeiter eine schwierige Situation, die Ausstellungsräume nahezu menschenleer zu sehen. Der Service ist zwar weitergelaufen, doch auch hier mussten wir Einbußen hinnehmen. Thomas: Und dabei sollte 2020 für Euch ein besonderes Jahr werden. Enrico: Ja, eigentlich wollten wir 2020 groß feiern. Wir haben am 2.7. unser 30-jähriges Firmenjubiläum begangen. Drei Jahrzehnte ist es her, dass mein Vater das Autohaus Reichstein & Opitz gegründete. Die Wiedervereinigung ermöglichte es ihm, seinen lang gehegten Wunsch nach Selbstständigkeit umzusetzen. Eigentlich wollte er eine Tankstelle mit Werkstattservice errichten. In dieser Zeit lernte er Traugott-Volker Reichstein kennen. Der Autohändler aus Heidenheim stellte ihn in Aussicht ab Juli, mit Einführung der D-Mark, Fahrzeuge zu liefern. Am 2. Juli öffnete Wilfried Opitz schließlich die Pforten seines Fahrzeughandels am Standort in der damaligen Stadtrodaer Straße 1. Die Zusammenarbeit mit Traugott-Volker Reichstein entwickelte sich sehr gut, gemeinsam bewarben sie sich beim Ford-Konzern in Köln um einen Händlervertrag und setzen sich schließlich gegen sechs weitere Bewerber aus Jena durch. Als Autohaus dienten anfangs zwei Holzhütten. 1994 wurde das neu erbaute Autohaus in der Amsterdamer Straße eröffnet. Über die Jahre kamen mit Volvo, Land Rover und Jaguar weitere Marken hinzu und mit Apolda und Saalfeld weitere Standorte. Dies alles wollten wir mit einem großen Jubiläumsfest für Kunden, Geschäftspartner und Mitarbeiter feiern. Corona-bedingt mussten wir die Planungen jedoch auf Eis legen und das Fest absagen bzw. auf das kommende Jahr verschieben. Ähnlich erging es uns mit unserem neuen Volvo Kundenzentrum. In sieben Monaten wurde das Volvo Autohaus nach den Regeln des weltweit gültigen neuen CI-Konzepts von Volvo umgebaut. Es soll das „skandinavische Lebensgefühl“ in den neuen, repräsentativen Showroom transportieren. Die Eröffnung im März konnten wir leider nicht feiern. Und auch die Premiere des neuen Ford Kuga und des neuen Defenders konnten nicht wie erhofft und gewohnt stattfinden. Thomas: Was nehmt ihr mit aus dieser Krise? Enrico: Wir haben unser Geschäft gut aufgestellt. Verkauf und Service, unsere digitalen Prozesse und der Face-to-face Kundenkontakt, die Mitarbeiter in allen Abteilungen – alles ist gut verzahnt. Durch die Bündelung unserer Kräfte, eine enge Zusammenarbeit und gute Moral werden wir die Krise überstehen.

 

 

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