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NBBL startet mit Sieg in die Playoffs | Unglückliche Niederlage für JBBL

(at) Vor 60 Zuschauern trafen die Funkwerk Baskets SCJ auf das Team Bonn/Rhöndorf. Bei den Gastgebern fielen Georg Voigtmann, Karl Democh und Maxim Kruschwitz krankheits- und verletzungsbedingt aus.

Die Jenaer hatten sich gut auf den starken Gegner vorbereitet, der mit Florian Koch, Tim Kasper, Kristaps Reksna, Arber Tolay und Jannik Lippold fünf sehr starke Spieler in seinen Reihen hat. Besonders das „Flügel-Duo“ Koch/Kasper ist im 1:1 kaum zu halten und beide gehören außerdem zu den besten 10 Korbschützen der ganzen NBBL.

Von der ersten Minute an zeichnete sich ein Playoff-Kampf der Superlative ab. Die anwesenden Zuschauer erlebten zwei erbittert kämpfende Mannschaften, die sich auf dem Feld nichts schenkten.  Die Jenaer starteten gut ins Spiel und führten nach dem ersten Viertel mit 23:17. Nach und nach kamen jedoch die Gäste besser ins Spiel, so dass sie folgerichtig zur Halbzeit 48:43 führten.

Die Funkwerker stellten die Verteidigung um, nahmen noch mehr die Intensität und Härte des Spiels an, und bis zur 39. Minute entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe, in dem die Führung ständig wechselte. Beide Teams litten unter der foulbedingten Ausfälle ihrer Leistungsträger – bei den Gästen musste Tim Kasper das Spiel von der Bank aus verfolgen, bei Jena waren es Paul Albrecht und Stephan Haukohl, welche ihre Mannschaft nur noch vom Spielfeldrand unterstützen konnten. Doch mit einer großen mannschaftlichen Disziplin und Willensstärke wurden die Gäste mit 91:77 niedergerungen. Die Funkwerk Baskets benötigen noch einen weiteren Sieg gegen das Team Bonn/Rhöndorf, um in die zweite Playoff-Runde einzuziehen.

Es traten für Jena an: Jakob Krumbeck (21 PTS|3 REB|1 AS|2 ST), Johannes Voigtmann (15 PTS|15 REB|2 AS| 3 ST|2 BS), Paul Albrecht (14 PTS|8 REB|1 AS), Tim Unterluggauer (13 PTS|6 REB|5 AS|1 BS), Fabian Strauß (12 PTS|3 REB|1 AS), Stephan Haukohl (10 PTS|5 REB|2 AS|4 ST), Marc Großmann (4 PTS|3 REB|1 AS|3 ST), Bryan Nießen (2 PTS|2 REB|2 AS|1 ST), Lukas Baumann und Tim Zeuch

Bei den Gästen überragten: Tim Kasper (19 PTS), Kristaps Reksna (15 PTS), Florian Koch (13 PTS)

Viel vorgenommen hatten sich die PlanOrg Juniors SCJ für das Rückspiel gegen den Topfavoriten Team ALBA Urspring. Fast wäre aus dem Vorsatz auch eine gelungene Revanche geworden, doch Jena musste das Spiel sehr unglücklich und bitter knapp verloren geben.

Doch der Reihe nach: Beide Mannschaften starteten motiviert in das Spiel, die Gäste zeigten sich von Anfang an sehr treffsicher und abgezockt. Jena hatte sich zum Ziel gesetzt, defensiv das Spiel zu machen, konnte dies anfangs jedoch nicht wie geplant umsetzen. So entwickelte sich ein knappes Spiel. Bei den Gastgeber wuchs der Kampfgeist mit jedem Angriff, Urspring zeigte sich weiterhin spielerisch sicher. Dementsprechend knapp war auch das Halbzeitergebnis von 32:36.

Nachdem Urspring zunächst im dritten Viertel dominieren konnte, gelang es Jena das Spiel doch wieder eng zu gestalten. Dies war vor allem einer immer intensiver und erfolgreicher werdenden Verteidigung zu verdanken. Mit viel Herz und Engagement wurde den Gästen immer wieder der Schneid abgekauft. Eine weitere Ursache für die stärkere Spielleistung der Jenaer war die hohe Foulbelastung bei Ursprings Topscenter Gavin Schilling, der bereits im zweiten Viertel 3 Fouls hatte. Die Juniors konnte Centerspieler Daniel Mayr immer wieder erfolgreich in Szene setzen und glich 30 Sekunden vor Schluss zum 62:62 aus.  Was folgte waren dramatische Spielsekunden. Urspring erhielt 9 Sekunden vor Ende zwei Freiwürfe zugesprochen, die nicht verwertet werden konnten. Allerdings gelangten die Gäste durch einen unglücklich abprallenden Rebound nochmals in Ballbesitz. Die Saalestädter verteidigten druckvoll und versuchten noch einmal in Ballbesitz zu kommen. Doch die Uhr lief unaufhaltsam dem Ende entgegen und alle Anwesenden in der Spielhalle stellten sich auf eine, für beide Teams verdiente, Verlängerung ein, mit der Möglichkeit, die Spieler das Spiel entscheiden zu lassen. Doch mit einem sehr unglücklichen Foulpfiff gegen Jena, bei dem der gefoulte Urspringer Spieler 8 Meter vom Korb stand, wurde den beiden Mannschaften diese Möglichkeit genommen. Die Gäste verwerteten beide Freiwürfe zum 64:62.  Jena mit 0,6 Sekunden Angriffszeit verbleibend ohne Chance, noch Einfluss auf das Spielergebnis zu nehmen, musste nach großem Kampf in die knappe Niederlage einwilligen.

Für die Jenaer Jungs heißt es nun den Kopf hoch nehmen und die positiven Ergebnisse aus diesem guten Spiel mitzunehmen und hoffentlich mit Vollgas in die Playoffs zu gehen. Die genaue Konstellation für die K.O.-Runde ergibt sich erst am kommenden Wochenende, wenn die beiden Nachholspiele der direkten Tabellenverfolger Breitengüßbach und Würzburg gespielt sind.

Für Jena spielten: Nikolai Ekimov (21 PTS|10 REB|2 AS|2 ST), Daniel Mayr (17 PTS|5 REB|2 BS), Konrad Glück (12 PTS|5 REB|4 AS|5 ST), Moritz Meißner (6 PTS|5 REB|1 AS), Ruben Wöllert (4 PTS|3 REB|2 AS|5 ST), Nils Bob Gubitz (2 PTS), Toni Ruiter (3 REB|1 AS), Alexander Ruwoldt, Richard Rietschel, Philipp Wedekind (dnp), Johnson Olowookere (dnp), Robert Mecke (dnp)

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