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Herr der Ringe: Center Alex Herrera führt Science City zum dritten Sieg in Folge

Mit einem am Ende gleichermaßen souveränen wie verdienten 94:83-Heimsieg verabschiedete sich Science City Jena am Samstagabend vor 2014 Zuschauern in eine zweiwöchige Länderspielpause. Die Saalestädter bezwangen die Kirchheim Knights in einer äußerst kurzweiligen und von zahlreichen Läufen geprägten Partie, bekommen nun durch die nationalmannschaftsbedingte Unterbrechung die Gelegenheit, um verletzungsbedingt aussetzenden bzw. erkrankten Spieler wie Kapitän Dennis Nawrocki und die beiden Center Oli Mackeldanz und Lars Lagerpusch in den Trainingsalltag zu integrieren. Während Center Alex Herrera gegen die Ritter aus Baden-Württemberg mit 27 Punkten und zehn Rebounds ein starkes Double-Double abliefert, die Thüringer statistisch anführte, reihten sich alle eingesetzten Spieler nahtlos ein und überzeugten mit einem mannschaftlich geschlossenem Auftritt. Durch einen Herrera-Dunk mit dem ersten Korb der Partie auf 2:0 einsteigend, legte Science City bis auf 6:0 nach, bevor die Gäste in der 3. Minute ihre ersten Punkte erzielten. Zwar glich Kirchheim kurzzeitig auf 6:6 aus (4.), fand aber in den restlichen Minuten des Auftaktviertels nur selten Antworten auf das intensive Spiel der Thüringer. Speziell Alex Herrera präsentierte sich in dieser Phase omnipräsent, blockte defensiv einen Wurf von Keith Rendleman, bevor er die Saalestädter in der folgenden offensiven Sequenz zum 22:11 (8.) erstmalig zweistellig in Front brachte. Am Ende des mit 24:14 gewonnenen Startviertels lass sich das Arbeitszeugnis des immer besser Rhythmus findenden, 27-jährigen Centers mit acht Punkten und sieben Rebounds mindestens beeindruckend. Auch über weite Teile des zweiten Abschnitts waren es die Gastgeber, die Tempo und Zwischenstände bestimmten, es trotz ihrer spielerischer Vorteile jedoch verpassten, sich mit einer höheren Führung zu belohnen. Während es die Knights in erster Linie ihrem Anführer Jalan McCloud zu verdanken hatten, bis zum Kabinengang nicht schon vorentscheidend in Rückstand geraten zu sein, der wieselflinke Aufbauspieler sein Team in der 14. Minute auf 29:28 verkürzte, konservierten Jenas Bundesliga-Riesen ihren Vorsprung bis zum 46:38-Halbzeitstand. Mit dem einigermaßen komfortablen Vorsprung starteten die Saalestädter in die zweite Hälfte und legten zunächst fokussiert nach. Nach einem Korb von Brad Loesing zum 60:45 in der 25. Minute schien Science City einem ungefährdeten Heimsieg entgegenzusteuern. Doch die Baden-Württemberger erwiesen sich als hartnäckige Gäste, nutzten die sich ihnen bietenden Möglichkeiten nun deutlich konsequenter und verkürzten bis zum Start in das Schlussviertel wieder auf 64:62. In einem Spiegelbild des Jenaer 89:82-Auswärtssieges in Karlsruhe hatten sich die Thüringer kurz vor der entscheidenden Phase selbst in Bedrängnis gebracht und den Rand-Stuttgartern die Tür zum Comeback einen spaltbreit geöffnet, bevor sie Jenas Einladung zumindest kurzfristig annahmen. Exakt 30 Minuten und 40 Sekunden des Spiels hatte Science City zu diesem Zeitpunkt in Front gelegen, die Partie abgesehen vom kurzen 6:6-Augleich zum Teil deutlich diktiert, bevor Kirchheims Flügelspieler Till Pape mit einem Dreier zur erstmaligen Gäste-Führung traf (64:65). Es schien aus Jenaer Sicht der passende Weckruf gewesen zu sein, da die Thüringer nach diesem Ausrufezeichen nun wieder deutlich fokussierter zu Werke gingen, infolge eines Distanzwurf durch Julius Wolf im direkten Gegenzug konterten und anschließend nichts mehr anbrennen ließen. Mit einem weiteren Dreier des Co-Kapitäns mit der Jenaer Nummer 10 den Vorsprung auf 76:69 erhöhend (35.), beseitigte Brad Loesing nach einer geduldig gespielten Perimeter-Sequenz beim 87:76 (38.) alle Zweifel, bevor Science City mit dem sehenswertesten Spielzug des Duells glänzen konnte. Ein von Julius Wolf auf Matt Vest gespielter Pass landete 91 Sekunden bei dem in die Zone ziehenden Alex Herrera, der mit autoritärem Dunk zum 89:76 den Schlüssel zum Heimsieg unwiderruflich umdrehte. Während Jenas Ur-Gestein Ermen Reyes-Napoles in der Schlussphase eingewechselt wurde, der Rudeolstädter nach einem speziell für ihn gelaufenem Play mit einem erfolgreichen Dreier für das perfekte Ende eines äußerst kurzweiligen Abends sorgte, verabschieden sich die Thüringer in die nun anstehende Länderspielpause.  Die Schlussetappe auf dem Weg in die Playoffs 2020 wird unterdessen durch einen echten Kracher eröffnet, wenn die RÖMERSTROM Gladiators Trier am 01. März 2020 um 16.00 Uhr zum 6-Punkte-Duell in der Sparkassen-Arena gastieren. (

 

Tickets sind im Vorverkauf oder über etix erhältlich) Statement David Rösch (Kirchheim Knights): „Herzlichen Glückwunsch an Steven und seine Mannschaft. Ich finde, wir haben ein Spiel gesehen haben, dass von viele Läufen geprägt war. Wir hatten im dritten Viertel die Chance, um das Spiel zu drehen, haben dann aber offensiv einige Fehler gemacht und den Ball nicht so gut bewegt. Am Ende müssen wir mit der Niederlage nach Hause fahren. Ungeachtet dessen bin ich sehr stolz auf die kämpferische Leistung meines Teams, wie es sich aufgebäumt hat. Nach dem Spiel mit leeren Händen dazustehen ist frustrierend. Wir werden jetzt die spielfreie Zeit nutzen um neue Kräfte zu sammeln und die letzten Spiele der Saison mit voller Energie anzugehen.“ Statement Steven Clauss (Science City Jena): „Ich kann David ungeachtet des Resultats zur Vorstellung seiner Mannschaft beglückwünschen. Sein Team hat super gekämpft. Wir haben, wie in mehreren Spielen zuvor, phasenweise mal wieder mit uns selbst zu kämpfen gehabt. Wir schaffen es eigentlich gut ins Spiel zu kommen und uns eine Führung zu erarbeiten bevor wir den Faden verlieren. Einmal mehr hat das Team dann aber gut reagiert und gezeigt, dass wir in dieser Phase nicht nervös werden oder auseinanderfallen, sondern es uns gelingt, den Weg zurückzufinden. So haben wir es geschafft, eine gute Leistung zu bringen, stabil zu verteidigen und den Gegner zu bezwingen. Ein großer Anteil am Sieg geht in diesem Spiel an unsere Bank, die uns enorm geholfen hat. Kavin hat uns an beiden Ende des Parketts viel Energie gegeben und auch Kam Stokes hat in einer wichtigen Phase das Spiel beruhigt und für die notwendige Impulse gesorgt. Insofern können wir mit dem Ergebnis zufrieden sein. Wir wollen den 3. Platz verteidigen und dafür ist es notwendig, unsere Heimspiele zu gewinnen.“ Alex Herrera (Science City Jena): „Das war ein guter und wichtiger Sieg für uns. Abgesehen von einigen Ups and Downs konnten wir erneut zu Hause gewinnen, den dritten Sieg in Folge einfahren und unseren wichtigen 3. Platz in der Tabelle verteidigen. Wir gehen mit einem guten Gefühl in die Länderspielpause, können jetzt in Ruhe daran arbeiten, die Jungs, die zuletzt krank oder verletzt gefehlt haben, wieder ins Team zu integrieren, um mit einem kompletten Kader in die Schlussphase der regulären Saison zu starten.“ Punkteverteilung Science City Jena: Herrera 27 (10 Reb), Loesing 14, Wolf 13, Stokes 13, Gilder-Tilbury 10, Leon 6, Vest 5, Ferner 3, Reyes-Napoles 3, Heber Punkteverteilung Kirchheim Knights: McCloud 24, Brauner 12, Kronhardt 12, Pape 11, Wohlrath 7, Hahn 7, Rendleman 4, Butler 3, Haziri 3, Nicklaus - Graf (DNP) Spielfilm: 1. Viertel 24:14 – 2. Viertel 46:38 – 3. Viertel 64:62– 4. Viertel 94:83

 

Das komplette Scouting der Partie

 

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