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Bittere Niederlage nach Hill-Ausfall in Hannover

(scj) Auch am 24. Spieltag der 2. Basketball-Bundesliga blieb Science City Jena ohne Sieg, konnte sich trotz Aufholjagd in der zweiten Hälfte nicht den zweiten Sieg in der Ferne sichern. Auch die 50 mitgereisten und eine fantastische Stimmung verbreitenden Fans Jenas änderten dies leider nicht.  Verzichten mussten die Hightowers auf Center Adrian Hill und Guard Larry Cunningham, was vor allem unter dem Korb einige Nachteile brachte. Trotz der Siege direkter Konkurrenten bleibt Science City Jena bei Punktegleichheit mit Essen und Rhöndorf über dem Strich in der Tabelle.

Während Larry Cunningham bereits in der Woche vor der Partie eine Denkpause aufgrund einer anhaltenden Formschwäche und mangelnder Leistungsbereitschaft erhielt, konnte Adrian Hill wegen einer Zahnverletzung, die er sich im regulären Training zuzog, nicht mitspielen. „Die Entscheidung, Larry Cunningham eine Denkpause zu geben, war nötig und richtig, das hat der Spielverlauf auch deutlich gezeigt, da er dem Team in dieser Verfassung nicht weiterhelfen konnte“, äußert sich Trainer Tino Stumpf nach dem Spiel. Vor allem Adrian Hill fehlte im Spiel, Hannover konnte sich in der ersten Halbzeit immer wieder am Korb behaupten, holte die wichtigen Abpraller und konnte immer wieder zu leicht punkten. Die logische Folge war ein komfortabler Vorsprung zur Halbzeit, dessen Grundstein schon im ersten Viertel gelegt wurde. (23:9|45:27).

In der zweiten Hälfte kam Science City Jena besser ins Spiel und übernahm, getragen von den fantastisch unterstützenden Jenafans, Schritt für Schritt das Heft des Handelns. „Wir haben auf eine gemischte Verteidigung umgestellt, die Hannover immer wieder vor Probleme stellte“, so Stumpf. Diese taktische Umstellung zeigte nicht nur defensiv Wirkung, auch offensiv waren die Hightowers im dritten Viertel oft nur durch Fouls zu stoppen. Hannover konnte trotzdem noch einen Vorsprung von 14 Punkten mit in das Schlussviertel nehmen (65:51). Doch das Jenaer Team kämpfte verbissen um jeden Zentimeter, die Routiniers um den starken Kapitän Chris Roquette führten die Hightowers Schritt für Schritt heran, und auch die Youngster um den erfrischend aufspielenden Stephan Kreutzer trugen ihren Teil bei. Bis auf 74:80 kam man nach einem Vierneisel-Distanzwurf heran. Doch anschließend musste Science City Jena foulen, Hannover konterte souverän von der Linie, sodass man sich schlussendlich mit 88:78 geschlagen geben musste.

Nun gilt es nächste Woche im Endspiel gegen Rhöndorf doppelt zu punkten. Das Hinspiel gewann Jena im einzigen Auswärtssieg der Saison mit 94:81. Nach dem Sieg der Drachen am letzten Spieltag sind sie dabei punktgleich mit Science City Jena, Cuxhaven und Essen, was sicher noch ein wenig mehr Brisanz in dieses Spiel bringt.

Tino Stumpf nach dem Spiel: „Es war eine schwere Ausgangslage vor dem Spiel, unter dem Brett fehlte uns die Dominanz von Adrian Hill. Ich muss meiner Mannschaft trotz der Niederlage ein Kompliment machen. Gerade in der zweiten Halbzeit, haben sie um jeden Zentimeter des Feldes gekämpft. Ein Sonderlob möchte ich auch unseren beiden Youngstern Brian Wenzel und Stephan Kreutzer geben, die in dieser schweren Situation eine prima Leistung abgeliefert haben.“

Geschäftsführer Lars Eberlein: "Die Situation hat sich nach den Siegen von Rhöndorf und Essen noch weiter verschärft. Doch noch stehen wir über dem Strich. Wir müssen uns jetzt ganz genau überlegen, wie wir reagieren. In jedem Fall müssen wir das Team stärken, um die wichtigen Aufgaben im Abstiegskampf gemeinsam meistern zu können. Das Röhndorf-Spiel ist jetzt ein echtes Endspiel, zu welchem wir unsere Fans mobilisieren müssen."

Punkteverteilung Jena: Roquette 19 Punkte (5 REB | 1 ASS | 1 BS), Hall 18 P (6 REB | 1 ASS), Vierneisel 12 P (2 REB | 1 ASS | 1 ST | 1 BS), Eichler 11 P (2 REB),  Kepkay 7 P (4 REB | 5 ASS), Reyes-Napoles 7 P (3 REB | 1 ASS | 1 ST), Hoffmann 4 P (3 REB | 3 ASS), Kreutzer (1 REB), Wenzel (2 REB | 2 ST)

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