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Debakel in Homburg

(ah) Es gibt Basketballabende, an denen man weder Erklärungen suchen noch etwas schön reden muss. Am Sonntag war einer dieser Abende, Science City Jena verliert ohne Chance bei den Saar-Pfalz-Braves mit 41:86 und konnte damit den Aufwärtstrend aus dem letzten Heimspiel nicht bestätigen. Ein Grund, den Kopf in den Sand zu stecken, darf das nicht sein. Von der ersten Minute war man faktisch chancenlos, das Spiel eskalierte zu Beginn des dritten Viertels, als die Josipovic-Truppe mit einem 21:0-Lauf die Weichen endgültig auf Sieg stellte.

Schon zu Beginn des Spiels, sah man die höhere Intensität bei den Gastgebern, die sich über ein 6:2 und 16:7 zum Viertelergebnis von 18:10 in Szene setzen konnten. Dabei ließen sie vor allem an der Linie einige Punkte liegen. Auch im zweiten Abschnitt vorerst das gleiche Bild. Saar-Pfalz legte mit einem 7:2-Lauf vor, Science City Jena hatte das Nachsehen. Erst in der 15. Spielminute klappte es mit dem Rhythmus ein wenig besser, die Jenaer schienen etwas zurückzukommen und gestalteten das Ergebnis zur großen Pause offen (21:29).

Was danach geschah, war ein kollektiver Aussetzer. Homburg kam energisch aus der Kabine, startete durch und wurde belohnt. Science City Jena hatte wenig entgegenzusetzen. Unnötig ist dabei, einzelne Spieler auf Jenaer Seite zur Verantwortung zu ziehen, spricht ein 21:0-Lauf (21:50) bis zur 25. Minute doch für  sich. Vor allem Saar-Pfalz-Spieler Stephen Cramer war zu diesem Zeitpunkt nicht zu stoppen. Zu Beginn des vierten Viertels spielten auf Seiten Jenas längst die beiden Youngster, Brian Wenzel und Johannes Voigtmann, auch Homburg rotierte durch, ohne in der Leistung abzufallen und entschied auch das letzte Viertel deutlich für sich zum Endstand von 41:86.

Trainerstimme Tino Stumpf: „Es ist uns nicht gelungen, die Tugenden des Heidelbergspiels zu konservieren. Ich bin einfach enttäuscht, da nicht alle Spieler die Zeichen der Zeit erkannt zu haben scheinen. Nichtsdestotrotz müssen wir den Fokus nun auf das Spiel in Hannover setzen. Konsequenzen werden wir intern ziehen.“

Kapitän Adrian Hill: „Wir können uns nur entschuldigen und ich bin selber empört über die Leistung des Teams und von mir persönlich. Ich schäme mich dafür. Wir schulden dem Team, den Angestellten und den Fans mehr und wir müssen uns für das Spiel in Hannover neu konzentrieren. Die wichtigste Sache dabei ist, die Intensität über das gesamte Spiel wiederzuerlangen.“

Punkteverteilung Jena: Roquette 11 Punkte (3 REB), Hall 10 P (4 REB | 3 ASS), Hill 7 P (5 REB), Cunningham 6 P (2 REB), Eichler 3 P (2 REB), Wenzel 2 P (3 REB), Kepkay 2 P (2 REB), Reyes-Napoles (5 REB), Voigtmann (3 REB), Vierneisel

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