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Simon Schmitz im Interview

Simon Schmitz wechselt zu Beko-BBL Ligist BBC Bayreuth. Für Science City Jena hatte Anna Teubner noch eine Gelegenheit mit dem ‚Youngster des Jahres 2010‘ zu sprechen. Simon Schmitz spricht über die letzte Saison, Erwartungen, Druck und das Programm Science City Jenas.

Die letzte Saison war deine Premiere in der Pro A. Welches Resümee ziehst du für dich persönlich aus dem letzten Jahr?

Es war definitiv die richtige Entscheidung von der Pro-B  in die Pro-A zu wechseln. Durch das Vertrauen, das Tino in mich setzte, konnte ich mich gut weiterentwickeln. Leider haben wir in der ersten Saisonhälfte zu viele knappe Spiele verloren und so war eine bessere Platzierung nicht möglich. Alles in allem war es ein gutes Jahr für mich.

Du bist von der Liga sowohl zum „Youngster des Monats“ im November als auch zum „Youngster des Jahres“ gewählt worden. Was bedeutet diese Auszeichnung für dich?

Ich freue mich sehr über diese Auszeichnung. Sie gilt nicht nur mir  sondern auch dem Verein. Sie zeigt, dass das Vertrauen in die Jugend sich ausgezahlt hat. Nicht zu vergessen ist aber, dass  Basketball eine Mannschaftssportart ist, da helfen die größten Auszeichnungen nichts, wenn der Erfolg nicht da ist.

In Jena hast du von Anfang an Verantwortung auf dem Feld übernehmen müssen. Inwieweit hat das deiner persönlichen Entwicklung als Basketballer geholfen?

Wenn man als junger Spieler Vertrauen von Trainer und Umfeld bekommt, so wie das in Jena war, entsteht Selbstbewusstsein. Hier gab es durch Tino und auch Lars Eberlein als Geschäftsführer einen großen Rückhalt in den schwierigen Zeiten.  Auch bei nicht so guten Spielen ist niemand nervös geworden. Schaut man sich z.B. Spanien an, dann sieht man wie sich junge Spieler am besten entwickeln, wenn sie viel Verantwortung auch schon in jungen Jahren übertragen bekommen.

Was verdankst du dem Jenaer Programm, junge Spieler in der Pro A zu fördern?

Sehr viel. Ich glaub nicht, dass mir ein anderer Verein diese Möglichkeit gegeben hätte. Deshalb bin ich Jena sehr dankbar für die Chance, mich beweisen zu können. Nur so war meine Entwicklung möglich.

Wie gut bist du mit dem Druck von außen klar gekommen, vor allem am Anfang der Saison, wo es mit dem Heimsieg einfach nicht klappen wollte?

Es ist niemand vom Trainerstab nervös geworden oder hat mich unter Druck gesetzt. Den Druck gewinnen zu wollen macht man sich als Spieler immer selber am meisten. Auch die Fans  waren großartig und haben mich und die Mannschaft durch diese schwierige Zeit hindurch unterstützt. Auch ihnen danke dafür. Glücklicherweise ist dann kurz vor der Winterpause der Knoten daheim geplatzt.

Zu Beginn der Saison fiel Michael Lake auf Grund seiner Verletzung aus und dir wurde das Amt des Mannschaftskapitäns übertragen. Wie bist du, als noch sehr junger Spieler, damit klar gekommen?

Ich war schon  oft Kapitän einer Mannschaft.  Es hat mich gefreut, vorübergehend diese Aufgabe für meine Mannschaft übernehmen zu dürfen. Ich bin ein kommunikativer Spieler, der viel mit seinen Mannschaftskameraden redet. Dies sehe ich auch als meine Aufgabe als Aufbauspieler. Es ist gut den Rückhalt des Vereines zu spüren und motiviert, mit gutem Beispiel voran zu gehen.

Was hast du dir für deine Zukunft als Spieler vorgenommen?

Ich möchte noch viel dazulernen. Meine nächsten Ziele sind die Beko BBL und A-Nationalmannschaft. Als Spieler möchte ich so lange und so hochklassig wie möglich spielen und durch gute Leistungen überzeugen.

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