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Zurück auf Platz 2 - Medipolis SC Jena gelingt wichtiger 98:88-Heimsieg gegen Leverkusen

 

 

 

 

 

 

Mit einem wichtigen 98:88-Heimsieg am Samstagabend gegen die BAYER GIANTS Leverkusen konnte Medipolis SC Jena nach der Niederlage am Mittwoch in Paderborn in die Erfolgsspur zurückkehren. Das Team von Domenik Reinboth bezwang die Riesen vom Rhein vor 1249 Zuschauern in der Sparkassen-Arena nach einem gleichermaßen treffsicheren wie fokussierten Auftakt, in dessen Verlauf die Thüringer den Grundstein für ihren Start-Ziel-Sieg legen konnten. Während sich mit Stephan Haukohl und Brandon Thomas (je 23 Punkte) zwei Jenaer die Topscorer- Krone des Abends teilen mussten, überzeugte Aufbauspieler Rayshawn Simmons mit einem Double-Double. Durch den 19. Sieg der Saison klettert Jena in der Tabelle der BARMER 2. Basketball Bundesliga wieder auf den 2. Platz.

Brandon Thomas (Topscorer Medipolis SC Jena): „Die Stimmung der Fans in der Halle hat uns während des gesamten Spiels viel Energie gegeben. Ich bin stolz auf dieses Team. Wir haben nach der Niederlage in Paderborn gut reagiert. Es war ein guter Start für die anspruchsvolle Strecke, die in den nächsten Wochen vor uns liegt.“

Stephan Haukohl (Topscorer Medipolis SC Jena): „Wir sind super in das Spiel reingekommen und konnten durch unseren Start viel Selbstvertrauen tanken. Natürlich war auch das zu Beginn herausgeworfene Polster wichtig für den weiteren Verlauf. Zudem hatten wir endlich wieder 12 Spieler auf der Bank, von denen in den kommenden Wochen jeder Einzelne eine wichtige Rolle spielen wird. Diese Tiefe werden wir in den nächsten Begegnungen benötigen. Als Mannschaft nehmen wir aus diesem Sieg viel Kraft und Motivation mit, um die verbleibenden Hauptrundenspiel so erfolgreich wie möglich zu absolvieren, bevor wir in den Playoffs angreifen wollen. Bis dahin gibt es noch genügend Baustellen, vor allem in unserer Verteidigung, um die wir uns kümmern müssen. Das gilt sowohl für die individuell Defense aber auch als Team.“

Melvin Jostmann (BAYER GIANTS Leverkusen): „Unabhängig vom Resultat habe ich mich sehr gefreut, wieder mal in Jena sein zu können. Ich bin gut aufgenommen worden und habe viele Freunde wiedergesehen. Das Spiel haben wir letztendlich im ersten Viertel verschlafen, uns im Verlauf der ersten Hälfte nicht an den Gameplan gehalten und zu unkonzentriert gespielt. Die zweite Halbzeit ging an uns. Am Ende konnten wir den Rückstand der ersten Hälfte aber nicht mehr aufholen. Jena hat am Ende die entscheidenden Plays gemacht, wichtige Würfe getroffen und verdient gewonnen. Vielleicht sieht man sich ja in den Playoffs noch einmal.“

Zum Spiel: Nachdem sich die Jenaer im Auftaktviertel unglaublich treffsicher präsentierten und vom Start weg durch eine Fabel-Dreierquote überzeugen konnten, wurden die Giants in dieser frühen Phase nicht nur kalt erwischt sondern förmlich überrollt. Durch Stephan Haukohls Treffer in der 7. Minute bereits auf 30:11 enteilt folgte in der anschließenden Offense durch Brandon Thomas direkt der nächste Nadelstich, um den Vorsprung auf 33:11 zu schrauben. Obwohl sich das heiße Händchen der Thüringer bis zur Viertelpause etwas abkühlt, leuchtete ein überaus komfortabler 35:19-Vorsprung vom LED-Würfel. Auch zu Beginn des zweiten Abschnitts schien Leverkusens Korb die Jenaer Distanzwürfe magisch anzuziehen. Zwei erfolgreiche Schüsse von DaVonte Lacy zum zwischenzeitlichen 41:21 fanden ebenso ihr Ziel wie die Würfe von Brandon Thomas (15., 47:32) und Moritz Plescher (18., 57:32). Für das Highlight-Play der erste Hälfte sorgte unterdessen ein Ex-Jenaer, als Melvin Jostmann nach einer schön herausgespielten Kombination von Quentin Goodin und Marko Bacak den Ball zum 57:36 (18.) durch die Jenaer Reuse wuchtete. Mit Blick auf die deutlichen Jenaer 60:43-Halbzeitführung hatte dieser Korb allerdings nur statistischen Charakter.

Die zweite Hälfte begann unterdessen so wie ein Großteil der ersten 20 Minuten verlaufen war, mit einem konstant starken Spiel des Reinboth-Teams. Sowohl offensiv als auch in der Verteidigung zeigten sich die Saalestädter enorm griffig und stabil, fanden zu Beginn des dritten Abschnitts vor allem in Center Alex Herrera ein perfektes Testimonial. So ließ Jenas Fünfer neben zwei defensivstarken Blocks gegen Marko Bacak und Ferenc Gille einen Korb zum 66:43 folgen, um den Vorsprung seines Teams zu konservieren. Nachdem es den Rheinländern bis zur letzten Viertelpause gelungen war, auf 78:63 zu verkürzen, drohte zum dem Start in das Schlussviertel kurzzeitig wieder ein offenes Spiel. Nach einem Bacak-Dreier zum 78:68 wieder an der neuralgischen 10-Punkte-Grenze angekommen, unterbrach das Jenaer Highlight des Spiels die Aufholjagd der Gäste. Ray Simmons hatte den in der Luft einfliegenden Stephan Haukohl perfekt assistiert, der sich via Alley Oop mit den Punkten zum 83:70 (32.) bedankte. Nachdem Leverkusens teaminterner Topscorer Spencer Reaves (16 Pkt.) anschließend noch einmal bis auf 83:75 (34.) verkürzte, konterten die Thüringer konzentriert und ließen sich den Sieg nicht mehr nehmen. Speziell Jenas 21-jähriger Youngster Moritz Plescher sorgte in dieser Phase mit wichtigen Körben, inkl. seines Dreiers zum 92:78 (36.) für die nötige Stabilität und eine entspanntere Schlussphase, in der sich Medipolis SC Jena letztendlich hochverdient durchsetzen konnte.

Punkteverteilung Medipolis SC Jena: Haukohl 23, Thomas 23, Plescher 15, Simmons 12 (11 Ass.), Herrera 8, Chapman 7, Lacy 6, Radojicic 4, Bank – Alberton , Brauner (DNP)

Spielfilm: 1. Viertel 35:19 – 2. Viertel 60:43 – 3. Viertel 78:63 – 4. Viertel 98:88

kompletter Boxscore

Das Spiel im Re-Live auf Sportdeutschland TV

 

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