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Science City empfängt Karlsruhe zum Heimspielauftakt vor leeren Tribünen

Es wird ein ziemlich seltsames Gefühl sein, wenn die Basketballer von Science City Jena am morgigen Samstagabend um 19.00 Uhr im Duell mit den PS Karlsruhe Lions ihren Heimspielauftakt absolvieren. Bis auf das für den regulären Spielbetrieb notwendige Personal sowie eine übesichtliche Auswahl von Medienvertreter werden weder Fans noch Zuschauer anwesend sein (können). Das Team von Cheftrainer Frank Menz muss diese eigenartige Geisterkulisse, wie schon während der drei Auswärtsbegegnungen in Kirchheim, Paderborn und Leverkusen, jedoch so gut wie möglich ausblenden. Schließlich geht es gegen den Kontrahenten aus Baden-Württemberg in der aktuell stark verzerrten Tabelle der BARMER 2. Basketball Bundesliga um zwei wertvolle Pluspunkte sowie den ersten Heimsieg. Ungeachtet dieses besonderen Rahmens haben alle Fans und Anhänger beider Teams die Möglichkeit zumindest virtuell dabei zu sein, wenn Sportdeutschland TV mit einem zeitlichen Vorlauf aus der Sparkassen-Arena überträgt.

 

Hier geht es direkt zur Live-Übertragung. Während die Saalestädter nach bisher drei absolvierten Begegnungen mit einer positiven 2:1-Bilanz auf dem 6. Platz des 15er Feldes rangieren, gastieren die Karlsruhe Lions nach zuletzt drei Siegen in Folge als Tabellenvierter in Jena-Burgau. Science City sollten dementsprechend gewarnt sein, die unberechenbar und meist im Eins-gegen-Eins auflösenden Badener nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. „Nach dem Spielausfall in Nürnberg hatten wir die Chance, über sieben, acht Tage ausgiebig zu trainieren, ohne Rücksicht auf ein anstehendes Punktspiel nehmen zu müssen“, sagt Jenas Headcoach Frank Menz. „Es gab nach dem Doppelspiel-Wochenende viele Dinge, bei denen wir ansetzen konnten. Insofern war es ganz gut, ein wenig mehr Zeit zu haben. Wir konnten einen Schritt nach vorn machen, hatten die Gelegenheit, um uns konditionell weiterzuentwickeln und an einigen Inhalten zu arbeiten. Die bisherigen Ergebnisse zeigen, dass wir mit einer erneut ausgeglichenen Liga rechnen müssen“ so Menz. Während es zum Jenaer Heimspielauftakt ein Wiedersehen mit dem letztjährigen Teilzeit-Flügel Kavin Gilder-Tilbury (14.4 PpG) geben wird, bildet Scharfschütze Daniel Norl (15.4 PpG, 54.3 % 3er) die offensive Speerspitze der Mannschaft von Lions-Coach Drazan Salavarda. Bisher überwiegend mit einer gut temperierten 8er Rotation auflaufend, können die Gäste auf ihr massives Bollwerk unter dem Korb vertrauen. Hier warten mit dem Tschechen Adam Pechacek (kam aus Hagen) und Maurice Pluskota zwei interessante Aufgaben auf den Jenaer Frontcourt. Beide Big Men sind für mehr als 20 Punkte pro Partie gut und greifen zudem in Summe durchschnittlich 14.4 Rebounds ab. „Unser Gegner ist nach drei Siegen in Serie aktuell Tabellenvierter und verfügt, ähnlich wie Paderborn, über eine sehr offensiv orientierte Mannschaft. Sie haben mit Pechacek und Pluskota starke Center in ihren Reihen, sind aber auch auf den anderen Positionen gut aufgestellt. Wir freuen uns sehr auf dieses Spiel. Schließlich wollen die Jungs nicht nur trainieren, sondern auch endlich wieder spielen, um einen guten Rhythmus zu bekommen. Wir werden das erste Mal nach bislang drei Auswärtsspielen nicht reisen müssen und auch wenn der Heimvorteil, zumindest was die Atmosphäre betrifft, kein ausschlaggebender Faktor sein kann, wollen wir dieses Duell natürlich gewinnen,“ so Jenas Cheftrainer. Im Vergleich zu den bisherigen Begegnungen sind bis auf Matt Vest alle Spieler fit, um mit großer Begeisterung und Motivation in die Herausforderung des ersten Heimspiels starten zu können.

 

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