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Showdown um das Heimrecht in den Playoffs – Medipolis SC Jena gastiert am Samstagabend in Hagen

Vor einem wegweisenden Showdown im Kampf um das ab Mai lockende Heimrecht des Playoff-Viertelfinales steht Medipolis SC Jena am Samstagabend ab 19.00 Uhr bei Phoenix Hagen. Das Team von Trainer Björn Harmsen gastiert als aktueller Tabellenvierter beim punktgleichen Konkurrenten aus Nordrhein-Westfalen (5. Platz, beide 44 Pkt.), um sich auf dem Parkett der altehrwürdigen Ischelandhalle um die beiden wohl entscheidenden Pluspunkte zu duellieren. Wie gewohnt wird die mit Spannung erwartete Partie von Sportdeutschland TV live übertragen. Die Volmestädter starten am Samstagabend ab 18.30 Uhr in ihre Vorberichterstattung.

 

Drei aufeinanderfolgende Siege hatten die Saalestädter zuletzt in Nürnberg und Frankfurt sowie gegen die Artland Dragons erkämpfen können, allesamt schwierige Begegnungen gegen Kontrahenten aus völlig unterschiedlichen Tabellenregionen. Nachdem Medipolis SC Jena diese Erfolge ohne Amir Hinton und Lorenz Bank einfahren konnte, wuchs vor dem Duell gegen die Feuervögel zuletzt die Hoffnung, dass zumindest der US-Amerikaner mit der Nummer 13 zurückkehren kann. Das letzte Wort bzgl. der Einsatzfähigkeit hat dabei jedoch wie gewohnt die medizinische Abteilung der Ostthüringer.

 

Obwohl Medipolis SC Jena das Hinspiel am 15. Oktober 2023 mit 92:81 gewann, werden sämtliche Rechenspiele bzgl. eines direkten Vergleichs vor dem abschließenden 34. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga am kommenden Wochenende sehr wahrscheinlich ad acta gelegt werden können. Dieser würde zwar bei Punktgleichheit von drei oder mehr Vereinen noch einmal eine Rolle spielen, liest sich aber bei dem Restprogramm der Clubs aus Frankfurt, Gießen (je 46 Punkte), Jena, Hagen (je 44) und Kirchheim (42) eher wie eine teilnehmerstarke Konjunktiv-Party. Während das Harmsen-Team am 27. April zum Abschluss der regulären Saison die VfL SparkassenStars aus Bochum in Burgau empfängt, wird sich Hagen zum Abschluss der Rückrunde zeitgleich mit dem BBC Bayreuth duellieren.

 

„Das Duell aus der Hinrunde liegt schon eine gefühlte Ewigkeit zurück. Es ist Wahnsinn, wie schnell die Saison verflogen ist. Natürlich habe ich Hagen aufgrund des Scoutings anderer Teams zwischendurch immer wieder mal gesehen. Aber der Sieg unseres damaligen zweiten Heimspiels hat für Samstagabend absolut keine Aussagekraft mehr. Unser Gegner hat sich in seiner Spielweise, sowohl offensiv als auch in der Verteidigung, nicht großartig verändert. Phoenix Hagen verfügt über einen sehr guten und variabel zusammengestellten Kader, bringt viel Leidenschaft aufs Parkett und kann mit unterschiedlichen Qualitäten punkten. Sie sind mit Sicherheit eines der besseren ProA-Teams und haben über die Saison tolle Spiele abgeliefert“, sagt Björn Harmsen vor der Abfahrt nach Westfalen. „Dass es im Viertelfinale zu einer identischen Paarung kommen könnte, spielt vor diesem Duell absolut keine Rolle. Wichtig ist zunächst, dass wir uns das Heimrecht sichern können. Insofern gehen wir diese Begegnung genau so an wie jedes Spiel. Wir müssen zudem auch erst einmal schauen, welche Jungs uns zur Verfügung stehen“, blickt Jenas Headcoach voraus.

 

Die Gastgeber aus NRW um Jenas ehemaligen Kapitän Dennis Nawrocki (2019 - 2021) und Kristofer Krause als Absolvent des Jenaer Nachwuchsprogramms (2016 - 2019) können auf ein erfolgreiches Spieljahr zurückblicken. Im Verlauf ihrer erneuten, mittlerweile zweiten aufeinanderfolgenden Playoff-Qualifikation bezwang das Team von Trainer Chris Harris jeden Playoff-Teilnehmer mindestens einmal. Nach einer sportlichen Durststrecke von vier Niederlagen in Folge zwischen Mitte Februar bis Mitte März fliegt Hagens Phoenix allerdings wieder in Richtung Sonne. Daran ändern kann auch die am 32. Spieltag in Gießen kassierte 87:68-Niederlage wenig. Nicht zuletzt aufgrund dieses Resultats wird sich Medipolis SC Jena mit Rückkehrer Alex Herrera, der von 2017 bis 2019 für Hagen auflief, am Samstagabend auf einen harten Infight in der Ische einstellen müssen.

 

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