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Ein Jenaer Abend voller guter Nachrichten: Comeback von Kendall Chones, Auswärtssieg in Nürnberg, Playoff-Qualifikation sicher

Einen Gewinner konnte Medipolis SC Jena bereits vor dem Duell in Nürnberg vermelden. Die lang ersehnte Rückkehr von Co-Trainer Kendall Chones nach seiner Tumorerkrankung darf mit Fug und Recht als großartiger Erfolg vermeldet werden. Die Mannschaft von Medipolis SC Jena wollte diesem erfreulichen Anlass nicht nachstehen und sorgte mit einem am Ende souveränen 92:70-Sieg vor 2.024 Zuschauern in der Nürnberger Kia Metropol Arena für ein kurzes Durchatmen, bevor bereits am Sonntagnachmittag die nächste Bewährungsprobe bei den FRAPORT Skyliners ansteht. 

 

Während sich Medipolis SC Jena aufgrund dieses Sieges sowie aller weiteren Resultate des 30. Spieltages der BARMER 2. Basketball Bundesliga nun auch rechnerisch für die Playoffs qualifiziert hat, werden in den kommenden Tagen die organisatorischen Vorbereitungen für das Viertelfinale beginnen und zeitnah veröffentlicht.

 

Unterstützt von knapp 70 lautstarken Jenaer Auswärtsfans präsentierte sich das Harmsen-Team nach der Heimniederlage gegen Bremerhaven erholt und bewahrt sich die Chance auf den Heimvorteil im Playoff-Viertelfinale. Während die Thüringer neben Lorenz Bank kurzfristig auch auf Amir Hinton (Prellung im Handgelenk) zu verzichten hatten, avancierte Stephan Haukohl mit 21 Punkten zum von den Fans lautstark umjubelten Topscorer.

 


Virgil Matthews (Headcoach Nürnberg Falcons): „Es ist simpel. Wir müssen physischer, besser spielen und das über längere Strecken hinweg. Uns muss klar sein, wie wichtig das Spiel am Sonntag ist. Bei den Fans möchte ich mich einerseits für den treuen Support in den letzten Wochen bedanken und mich andererseits entschuldigen, dass wir das jüngst nicht mit entsprechenden Ergebnissen zurückzahlen konnten. Wir werden Sonntag besser sein.“

 

Björn Harmsen (Headcoach Medipolis SC Jena): „Es war zunächst wichtig, dass wir dieses Spiel erfolgreich absolviert haben und es uns gelungen ist, nach einer phasenweise guten Leistung nicht wieder einzubrechen. Wir haben in den Schlüsselmomenten die Ruhe bewahrt, weitergespielt und verdient gewonnen. Es ist wichtig zu verstehen, wie wir solche Spiele nach Hause bringen, insbesondere durch die defensiven Stopps. In der Offensive haben wir gut den Ball bewegt und besser unsere Stärken ausgespielt. Im Endeffekt ist derzeit alles knapp. Erst war Joshiko raus, zuletzt haben wir Amir verloren, dazu der seit Wochen anhaltende Ausfall von Lorenz und heute hat sich Blake einen Pferdekuss zugezogen. Gerade in so einer Woche ist es dann gut und wichtig, dass wir 12 Spieler haben. Wir müssen jetzt regenerieren und uns auf Frankfurt vorbereiten und schauen, wie viel Kraft wir für Sonntag haben.“

 

Stephan Haukohl (Topscorer Medipolis SC Jena): „Ich denke, dass dieser Sieg eine gute Antwort auf unsere zuletzt sehr schwachen Auftritte war, in denen wir die Gegner stark gemacht und die Spiele aus der Hand gegeben haben. Insofern war dieser Erfolg, aber auch das Zustandekommen umso wichtiger. Wir haben es geschafft, über eine starke Verteidigung Selbstvertrauen und Rhythmus aufzubauen, konnten mit wichtigen Stopps in der Defense dafür sorgen, dass der Gegner nicht ins Spiel finde konnten und haben Nürnberg dominiert. Am Ende hat viel unserer taktischen Vorbereitung sehr gut funktioniert. Wir waren mit der nötigen Energie unterwegs, haben Amirs Ausfall gut kompensiert und jeder der Jungs hat seinen Teil dazu beigetragen, dass wir mit einem verdienten Sieg nach Hause fahren. Ein großer Dank geht an die Fans, die uns begleitet und für gute Stimmung gesorgt haben. Mit Blick auf den Sonntag werden wir in Frankfurt noch einmal alle Spieler mit einer ähnlich konzentrierten Leistung brauchen.“

 


Nachdem das Duell bereits während des Auftaktviertels in Richtung der Thüringer ausschlug und sich die Gäste bis zur ersten Pause einen komfortablen 14:26-Vorsprung erkämpft hatten, legte das Harmsen-Team auch in den folgenden Minuten nach. Im Verlauf eines viertelübergreifenden 13:0-Laufs zunehmend deutlicher auf 14:36 enteilt (12., Joshiko Saibou), ließ Medipolis SC Jena den Franken weder Raum zur Entfaltung noch Gelegenheit um Rythmus aufzubauen. Mit der notwendigen Konzentration unterwegs, gelang es den Saalestädtern so auch die starke Phase von Nürnbergs Topscorer Daniel Monteroso zu kontern, der allein im zweiten Abschnitt 15 seiner 21 Punkte erzielen konnte. Der treffsichere US-Amerikaner war es auch, der 57 Sekunden vor der Sirene auf 36:50 verkürzte und beide Kontrahenten mit diesem Zwischenstand in die Halbzeitkabine schickte.

 

Nach der Pause fanden die Hausherren dann jedoch ein Stück weit geschmeidiger in die Partie. An der Grenze eines zweistelligen Rückstands kratzend, war es den Falcons gelungen zunächst bis auf 42:53 (24., Meredith) zu verkürzen, bevor Stephan Haukohl erst via Dunk sowie anschließend durch einen Korbleger wieder auf 42:57 (25.) vorlegte. Obwohl der Schlagabtausch nach einem Korb von Sebastian Schröder zum 47:57-Anschluss (26.) durchaus das Potenzial besaß doch noch einmal kippen zu können, behielt das Harmsen-Team die Köpfe oben und konservierte seinen Vorsprung bis zur letzten Viertelpause beim Stand von 54:64. So schnell wie sich eine Nürnberger Aufholjagd abzeichnete, war sie allerdings auch wieder vorbei. Falcons-Center Courtney Alexander hatte den Rückstand der Gastgeber kurz nach Start in den Schlussabschnitt beim Score von 55:64 (31.) erstmalig seit der 9. Minute wieder in den einstelligen Bereich gedrückt. Doch abermals antworteten die Thüringer konzentriert, legten mit einem stabilen 11:0-Lauf wieder auf 55:75 (34.,Stephan Haukohl, 3er) vor und gossen innerhalb dieser Minuten das Fundament zu dem letztendlich auch in der Höhe verdienten Auswärtssieg.

 

Punkteverteilung: Haukohl 21, Moore 17 (10 Reb.), Francis 12, Saibou 8, Lodders 8, Falkenthal 7, Herrera 6, Radojicic 5, Schmitz 5, Alberton 3 

 

Spielfilm: 1. Viertel 14:26 – 2. Viertel 36:50 – 3. Viertel 54:64 – 4.Viertel 70:92

 

Kompletter Boxscore

 

Statements folgen...

 

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