Skip to main content

Vorweihnachtsgeschenk in Jena!

Silberner Flitter segelt durch die Luft, ein Stimmengewirr aus Jubelrufen und Trommelschlägen und mittendrin 12 Jungs, die gerade ihren ersten Heimsieg in dieser Saison geholt haben. Am Samstag konnte das Team von Science City Jena gegen die GiroLive-Ballers Osnabrück mit einem verdienten 87:79-Sieg überzeugen.

Gleich zu Beginn punktete Ermen Reyes-Napoles, der Science City Jena nach dem kurzen Ausgleich auch mit einem Dreier 5:2 in Führung brachte. Danach kam es zum Schlagabtausch zwischen den Mannschaften, niemand konnte sich klar absetzen. Erst gegen Ende des ersten Viertels hatten sich die Gäste aus Osnabrück einen Vorsprung von 4 Punkten erarbeitet und ging mit einem Stand von 21:25 in die erste Pause. Beeindruckend waren die 3 Blocks von Jenas Neuzugang Adrian Hill, welche er innerhalb von einer Minute machte.

Das zweite Viertel knüpfte nahtlos an das erste an. Immer wieder wechselte die Führung, gegen Ende hin konnten sich die Gäste wieder ein Stück von ihren Verfolgern absetzen. Zwischenzeitlich führten die GiroLive-Ballers mit 9 Punkten. Mit einem Punktestand von 42:49 gingen die Teams in die Halbzeitpause.

Nach der Pause stand den Jenaern der vermeintlich schwierigste Teil bevor. In den letzten Spielen war es meist das dritte Viertel, welches am Ende den Sieg kostete. Doch diesmal sollte es anders sein, Jena ließ gerade einmal 7 Punkte bei den Gästen zu, während die Hightowers selbst 26 Punkte erzielten. Simon Schmitz konnte kurz nach Beginn sein Team auf 46:49 heran bringen, Frieder Diestelhorst glich in der vierten Minute zum 51:51 aus. Danach wollte der Ball bei den Gästen nicht mehr so richtig durch den Ring gehen. Dank dem sicheren Händchen von Michael Lake an der Freiwurflinie, konnte Jena in Führung gehen. Michael Josts Dreier in den letzten Sekunden des Viertels sicherte die 68:56-Führung. 10 Minuten trennten das junge Team von der Saale noch vom ersten Heimsieg in der aktuellen Saison. Osnabrück dachte jedoch keinesfalls ans Aufgeben.

Bis auf 6 Punkte kämpften sie sich an Jena heran, drei Minuten vor Schluss war das Spiel noch lange nicht entschieden. Die Jenaer zeigten an der Freiwurflinie Nerven und somit konnte auch ein letztes Aufbäumen der Gäste kurz vor Schluss deren Niederlage nicht verhindern. Mit der Schlusssirene erzielte nicht nur Ermen Reyes-Napoles den letzten Korb zum Endergebnis von 87:79, sondern endete das erste erfolgreiche Heimspiel der Jenaer in dieser Saison.

Noch mehr freuen kann man sich über das Ergebnis, wenn man sich die Statistik anschaut. Die deutschen Spieler standen erneut über die Hälfte der Spielzeit auf dem Feld und insgesamt punkteten 6 Spieler von Jena zweistellig. Auch Tino Stumpf ist mit dem Resultat sehr zufrieden: „Ein verdienter Sieg unserer Mannschaft, die aufopferungsvoll bis zur letzten Minute gekämpft hat. Schon die erste Halbzeit war offensiv ansprechend - entscheidend für den Erfolg war aber dann das 3.Viertel, in dem wir auch in der Verteidigung endlich drauf packen konnten.
Es war ein Abend für die Moral und den Charakter der Jungs - ein Abend, aus dem wir so viel mitnehmen können.
Die Energie, mit der wir uns nach der Pause zunächst heran schieben und dann auch absetzen konnten, war phantastisch. Doch wir sind nun noch lange nicht euphorisch, genau so wenig, wie wir vorher in irgendeiner dicken Krise gesteckt haben. Immer weiter arbeiten, alles geben - so werden wir auch die Wochen nach Weihnachten angehen.“

Besonders über die geschlossene Mannschaftsleistung und der überzeugenden Leistung von Ermen Reyes-Napoles als Starter freute sich der Cheftrainer von Science City Jena. Nach dem Heimsieg geht Jena entspannt in das letzte Spiel dieses Jahres gegen den Tabellenersten aus Bayreuth. „In Bayreuth können wir nun gar nichts verlieren“, erklärt Tino Stumpf. „Wir sind der große Underdog. Aber vielleicht ist ja genau das auch unsere entscheidende Chance.“

Zurück