Skip to main content

Zum Klassiker in die Wagnerstadt

Jedes Team hat meist in jeder Saison seine besonderen Spiele und Gegner. Das ist auch bei Science City Jena so, die sogar deren zwei haben. Während sich jedoch das Derby gegen den BV Chemnitz 99 noch zwei Spieltage gedulden muss, treten die Hightowers schon an diesem Samstag (19.30 Uhr, Oberfrankenhalle) beim Ligaprimus BBC Bayreuth an. Deren Bilanz liest sich beeindruckend. Tabellenführer mit nur einem abgegebenen Punkt, mit 863 zugelassenen Punkten die beste Defense der Liga und aus eine akzeptablen Offense heraus auch den besten Quotienten der Liga (1.145) sowie die wohl am tiefsten besetzte Mannschaft der 2. Basketball-Bundesliga Pro-A .

Auf dem Papier ist Science City Jena der klare Außenseiter gegen den Aufstiegsaspiranten. Doch gibt es bei diesen Spielen bekanntlich andere Faktoren, die einen solchen Klassiker beeinflussen und eben zu diesem machen. Die Hightowers haben am kommenden Samstag seit genau 5 Jahren und 7 Tagen kein Pflichtspiel mehr in der Oberfrankenhalle verloren und die Spieler der Saalestädter werden trotz der geringen statistischen Chance alles geben, dass dies auch weiterhin so bleibt. Gestärkt wird das Selbstvertrauen dabei aus dem enorm wichtigen Sieg gegen Osnabrück vom vergangenen Wochenende. Auch die Vorbereitung wurde von Cheftrainer Tino Stumpf und seinem Team etwas intensiver als sonst angegangen. Dabei wurde neben der gründlichen Vorbereitung durch Videoanalyse auch die Chance genutzt, am Mittwochabend gegen den Kooperationspartner aus der Beko BBL, den MBC Weißenfels, in einem Scrimmage zu testen und sich unter optimalen Bedingungen auf das schwerste Spiel der Saison vorzubereiten. Science City Jena schaut also am Samstag als David einem wirklichen Goliath ins Auge.

Tino Stumpf: „Spiele in Bayreuth sind immer eine sehr reizvolle Sache - zum einen aufgrund der Atmosphäre in der Oberfrankenhalle, zum anderen aufgrund der besonderen Erfolgsgeschichte von Jena in der Wagnerstadt. Allerdings, wenn man die aktuelle Tabellensituation betrachtet, dann sieht man natürlich sofort, dass Bayreuth ein ganzes Stück entfernt ist von uns im Moment, nicht nur in der Tabelle, sondern auch in der Gesamtzielsetzung. Die Franken wollen in die BBL und brauchen dafür jeden Sieg. Für uns bringt das eine klare Außenseiterrolle, aus der heraus wir aber auf unsere Chance lauern werden - um dann bereit zu sein zuzupacken, wenn sie sich ergibt. Wir sind mit der Drucksituation gegen Osnabrück exzellent umgegangen, nun können wir in Bayreuth zeigen, aus welchem Holz wir geschnitzt sind. Wir wollen gegen das Top-Team der Liga ein Klasse-Spiel abliefern. Zu verlieren haben wir dabei eigentlich nichts!“

Zurück