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Serie beendet

Die Spiele beim BBC Bayreuth waren schon immer etwas Besonderes und zumeist konnten die Korbjäger von Science City Jena die Oberfrankenhalle als Sieger verlassen. Dass dies in diesem Jahr schwer werden würde, stand vorher fest und obgleich die Thüringer als absoluter Außenseiter in die fränkische Universitätsstadt fuhren, wollte man sich nicht kampflos ergeben und die Serie von fünf Jahren und sieben Tagen ohne Niederlage beim BBC fortführen. Kein leichtes Unterfangen beim derzeitigen Tabellenführer, der mit 25 Punkten (12 Siege/1 Niederlage) souverän die Tabelle der 2. Basketball-Bundesliga Pro-A anführt.
Nach einem Start, bei welchem sich die Gegner vorerst abtasteten, gingen die Jenaer nach etwa 90 Sekunden effektiver Spielzeit durch Michael Jost in Führung, Simon Schmitz erhöhte zum 4:0 aus Jenaer Optik, bevor Edward Seward von der Linie und Jaivon Harris durch den ersten seiner insgesamt acht Dreipunktewürfe ausgleichen konnten. Das war auch das letzte Mal, dass die Saalestädter im gesamten Spiel in Führung liegen sollten. Durch fünf Punkte von Michael Lake konnte Science City Jena die Führung des BBC noch einmal egalisieren (15:15), was postwendend durch Schröder und erneut Harris beantwortet wurde, letzterer via Dreier von jenseits der Zehn-Meter-Marke.
Mit 20:15 ging es in es das zweite Viertel, das wieder durch Punkte des BBC eröffnet wurde, bevor Simon Schmitz mit seinem ersten Dreipunktewurf zum 24:18 den Anschluss im Auge behielt. In der Folge aber konnte sich der BBC vor allem unter dem Korb besser durchsetzen und behielt vor allem im Offensivrebound die Oberhand, so dass zur Halbzeit neben zwölf von selbigen auch eine souveräne Führung von 42:27 auf der Anzeigetafel stand.
Doch Science City Jena steckte keineswegs auf, punktete durch Neuzugang Adrian Hill zum 42:30 bevor wieder einmal Harris zwei Dreier in Folge zur höchsten Führung für Bayreuth durch die Reuse von Science City Jena streute. Doch auch die 18 Punkte Vorsprung schienen im zweiten Spielabschnitt nicht genug, Jena spielte, tastete sich Punkt für Punkt bis zum 55:46 heran und ging so in den Schlussabschnitt.
Dieser sollte noch einmal richtig eng werden. Jena punktete weiter und konnte in der 35. Minute bis auf sechs Zähler herankommen - der BBC schien zu wackeln, bis Jermain Raffington seine einzigen Punkte aus dem Spiel machen konnte und den Abstand via Drei-Punkte-Wurf wieder vergrößerte. Diese Führung sollten die Wagnerstädter aber dann leider nicht mehr aus der Hand geben und so verloren die Jenaer das traditionsreiche Duell mit 78:65 und gaben die Siegesserie somit doch aus der Hand. Das lag nicht zuletzt an der etwas unsauberen Ausführung der Offensive gegen eine stark agierende Bayreuther Zonenverteidigung, der Chancenverwertung auf Jenaer Seite und natürlich an der individuellen Klasse der Spieler des Tabellenführers. Doch es darf den Jenaer Youngstern allemal attestiert werden, dass sie die Bayreuther hart forderten und im letzten Viertel sogar bedrohlich ins Wanken bringen konnten.
Nach der Weihnachtspause gilt es nun, mitzunehmen, dass man den Tabellenführer wenigstens streckenweise Paroli bieten konnte und sich auf die wichtigen Aufgaben zu Hause gegen den FC Bayern München (Sonntag, 03.01.2010, 18.00, Sportkomplex Lobeda-West) sowie auf das Derby gegen den BV Chemnitz 99 optimal vorzubereiten und im neuen Jahr wichtige Punkte zu sammeln.
Tino Stumpf: „Wir haben eine ordentliche Leistung gezeigt, hatten die Übermannschaft der Liga im vierten Viertel kurzzeitig fast zum Kippen gebracht. Schade, dass es nicht gereicht hat, doch dafür hätten wir einfach unser Potenzial zu 110 Prozent ausschöpfen müssen. Dies gelang in einigen wenigen, aber entscheidenden Punkten eben nicht. Zwölf Offensivrebounds darf man da nicht zulassen in 20 Minuten, zudem muss die taktische Marschroute im Angriff präziser umgesetzt werden. Daran werden wir weiter arbeiten müssen, um ab Januar neu anzugreifen. Jetzt gilt es vor allem,
Konstanz in die Leistungen aller Spieler zu bringen – Konstanz auf einem hohen Niveau, und das ist möglich!“
Punkteverteilung: Lake (13 Punkte, 4 Assists), Schmitz (12 P, 4 Reb), Jackson-Wilson (11 P, 6 Reb), Uhegwu (10 P), Jost (6 P, 5 Reb), Hill (6 P, 6 Reb), Reyes-Napoles (4 P), Tucker (3 P), Diestelhorst, Zlotowski, Pätz

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