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Science City Jena bekommt Nachwuchs

Mit mehreren wichtigen strukturellen Änderungen im Rahmen ihres Mehr-Jahres-Planes verabschiedeten sich die beiden Geschäftsführer der Baskets Jena Gmbh, Lars Eberlein und Tino Stumpf, in die kurze Weihnachtspause:

LIZENZEN NACHWUCHSBUNDESLIGATEAMS

Vergangene Woche überschrieb der TuS Jena seine Lizenzrechte für die NBBL und JBBL an die Baskets Jena GmbH, dem Heim vom Science City Jena. Im Rahmen dieses Vertrags wurde auch der bereits bestehende Kooperationsvertrag um 2 Jahre verlängert. Hiermit kann auch in den Nachwuchsbundesligen nun die „Marke“ Science City Jena repräsentiert werden, und damit allen Partnern von Science City Jena eine verbesserte Marketingplattform geboten werden. Dieser Schritt ist sicherlich der strukturell bedeutendste für das Jenaer Programm: Alle drei Bundesligateams des männlichen Bereichs sind fortan in der Baskets Jena GmbH/ Science City Jena beheimatet, und damit ist der letzte Zug vollzogen, den Nachwuchsbereich eng mit dem Profibereich zu verzahnen und ein sportlich ineinander greifendes Gesamtprogramm unter Verantwortlichkeit der sportlichen Leitung der Baskets Jena GmbH aufzubauen. Der Stammverein für die Spieler der PlanOrg Junior Baskets und Funkwerk Junior Baskets bleibt weiterhin der TuS Jena e.V., ihre Bundesligalizenzen haben sie dann aber für Science City Jena. Nach der Neustrukturierung und deutlichen Verjüngung des Pro-A-Teams von Science City Jena ist der Kauf der Lizenzen der nächste wichtige Baustein im Bereich der gezielten Nachwuchsförderung auf hohem Niveau. Hierbei soll der TuS Jena vor allem auch personell entlastet werden. Durch die Auslagerung der Lizenzen übernimmt die GmbH beispielsweise die komplette Logistik für die beiden Nachwuchsteams. Hierdurch wird der TuS Jena zudem auch finanziell entlastet, ist aber weiterhin in der Lage, die wichtige Basisarbeit für den Jenaer Basketball zu leisten. Die Weiterentwicklung von Jenaer Talenten vom U10-Mini bis zum Pro A-Spieler wird also auch in Zukunft nur über die bewährte Zusammenarbeit mit dem TuS Jena gehen, darauf baut die Baskets Jena GmbH auch weiterhin. Das Gesamtprogramm von Science City Jena mit den innerhalb der letzten Monate geschaffenen Strukturen soll sich in den kommenden Jahren zu einem der Top-3-Ausbildungsprogramme in ganz Deutschland entwickeln, das ist eine der Visionen des Geschäftsführer-Duos Eberlein – Stumpf.

UMSTRUKTURIERUNG DER SPORTLICHE LEITUNG DER BASKETS JENA GMBH

Aufgrund der aktuell schon gegebenen und kaum reibungsfrei umzusetzenden Mehrfachbelastung haben sich die Verantwortlichen der Baskets Jena GmbH bereits zum jetzigen Zeitpunkt dazu entschlossen, die Personalunion von Trainer und Sportlichem Geschäftsführer spätestens zur neuen Saison aufzuheben. Die wesentliche Rolle in der Verwirklichung der Gesamtstrategie spielt weiterhin der sportliche Geschäftsführer Tino Stumpf, wird sich jedoch im Sinne einer möglichst breiten qualitativ hochwertigen Arbeit auf die sportliche Gesamt- und auch juristische Verantwortung für alle drei Teams, also Science City Jena in der Pro A als auch die U19-Bundesliga (aktuell Funkwerk Junior Baskets Jena) und die U16-Bundesliga (aktuell PlanOrg Junior Baskets Jena) konzentrieren. Eine besondere Steuerung und Betreuung der Perspektiv- und Bundeskaderspieler gehört ebenso zu seinen Verantwortungsbereichen wie auch das gezielte Recruiting weiterer Top-Talente für die Jenaer Bundesligateams. Ebenso wird die Zusammenarbeit mit den Kooperationspartnern, aktuell dem TuS Jena, dem GutsMuths-Sportgymnasium als auch dem MBC oder etwaigen anderen Partnern in der BBL seine Kernaufgabe sein. Für die Führung des Bundesligateams der Herren wird ihm zur Seite ein verantwortlicher Trainer gestellt, der das Coaching und alle anfallenden Trainingsmaßnahmen etc. um das Bundesligateam herum umsetzt. Hierfür haben die Jenaer Verantwortlichen bereits einen Wunschkandidaten ausgemacht, mit dem aktuell über den Verfahrensweg gesprochen wird. Möglich ist in dem Zusammenhang auch, dass der neue Trainer bereits ab Ende Dezember mit zum Trainerteam von Science City Jena gehört, ob und in welcher Funktion wird aktuell geklärt. Mit dieser strukturellen Neu-Ausrichtung, spätestens ab dem Sommer, will man der „Vision 2013“ um so effektiver und unter Ausnutzung möglichst breiter Kompetenz in allen Bereichen nachgehen.



PERSONALSITUATION SPIELERBEREICH

Sehr erfreut sind die Verantwortlichen, mit Kevin Wysocki ab Anfang Januar einen weiteren Junioren-Nationalspieler als Neuzugang für die wichtigen Spiele der kommenden Monate begrüßen zu können. Kevin Wysocki, 1.98m, spielt auf der Position 2 und 3, und wechselt aus dem Kader des BBL-Teams New Yorker Phantoms Braunschweig auf Leihbasis nach Jena. Er spielte eine sehr gute Saisonvorbereitung für das BBL-Team der Niedersachsen, kam aber in den Saisonspielen bisher kaum zu Zuge. In der Spielzeit 2008/09 ließ Kevin Wysocki mit durchschnittlich 16,5 Punkten und 4,2 Rebound in der Pro B-Mannschaft der Braunschweiger aufhorchen, und wurde vom Fachorgan Eurobasket zum „Most improved Player oft he Year 2009“ gewählt. Im Gegenzug wird man sich von Gary Tucker trennen. Die sportliche Situation im Team von Science City Jena mit den Neuverpflichtungen und der Genesung von Michael Lake würde für Gary Tucker, für dessen Engagement sich die Verantwortlichen ganz herzlich bedanken wollen, keine angemessene Spielmöglichkeit mehr darstellen. Eine Entscheidung über die Rückkehr von Henry Uhegwu wird in den nächsten Tagen fallen und in Zusammenhang mit einer weiteren Personalie stehen, die noch nicht geklärt werden konnte. Man will ein weiteres deutsches Top-Talent an die Saale holen, interessante Spieler hierfür gibt es mehrere. Der von der OTZ kolportierte Oskar Fassler von ALBA Berlin ist sicherlich ein reizvoller Spieler, den man gern für die Hightowers spielen sehen würde, besitzt allerdings aktuell einen gültigen Vertrag in Berlin. Hier muss man eine Entwicklung der kommenden Tage abwarten ehe das Gesicht von Science City Jena endgültig Gestalt angenommen hat.

Egal, wie sich diese letzte Entscheidung des Jahres 2009 nun auch ergeben wird, so wird die Mannschaft und auch der Trainerstab das Jahr 2010 mit voller Kraft angehen, um Science City Jena zum sicheren Klassenerhalt in der Pro A zu führen. Das Potenzial dafür, und da sind sich die beiden Geschäftsführer und die Gesellschafter einig, hat das Team nach den vorzunehmenden Ergänzungen in jedem Fall. Nun gilt es, konzentriert an einer Steigerung der Konstanz in den Leistungen zu arbeiten. Im Rahmen des selbst auferlegten 3-Jahres-Planes, der eine Konsolidierung im Jahr 1 (Platz 8-12) vorsah, liegt man sportlich zwar aktuell hinter dem Plan zurück – konnte aber finanziell einige Erfolge verzeichnen. So ist trotz der Spielerwechsel das Budget für den Spielerkader immer noch eingehalten worden. Jetzt muss natürlich mit Priorität die sportliche Situation bereinigt werden, so dass man möglichst schnell im sichereren Fahrwasser ist. Eine Fahrwasser, das nach der Konsolidierung ja auch noch die Jahre 2 (Wachstum – Platz 6-10) und 3 (Ertrag – Platz 3-6) als ambitionierte Ziele vorsieht…

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