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Heißer Tanz in Karlsruhe

Vor einer Herausforderung der besonderen Art steht Science City Jena am Samstag ab 19.00 Uhr in der Karlsruher Europahalle. Die Mannschaft um Trainer Georg Eichler gastiert beim Tabellendritten BG Karlsruhe, will nach zuletzt drei Niederlagen in Folge endlich wieder ein Erfolgserlebnis feiern. Nach der knappen 85:88-Niederlage gegen Tabellenführer Göttingen am vergangenen Samstag müssen die Jenaer Korbjäger auch in diesem Spiel auf die Dienste des aufgrund einer Knöchelverletzung pausierenden Lee Jeka verzichten. Nach einer  Adduktoren-Verletzung von Garrett Sim war Science City am Dienstag in einem Trainings-Testspiel gegen den ProB-Ligisten aus Sandersdorf gezwungen den Ernstfall zu proben, stellte mit Ermen Reyes-Napoles und Kenny Barker zwei mögliche Aushilfen auf die Position des Aufbauspielers.

„Auch wenn wir nur als Außenseiter nach Karlsruhe  fahren wird sich der Gastgeber die Punkte hart erarbeiten müssen. Wir werden ihnen nichts schenken“, sagt Georg Eichler vor dem Duell. Wie schon im siegreichen Hinspiel, als Jenas Korbjäger die Badener überraschend souverän mit 98:87 abfertigten, vertraut Eichler auf die Stärke der Leistungsträger seines Kaders. Während Kenny Barker und Aurimas Adomaitis in der Vorrunden-Partie zu den wichtigsten Erfolgsgaranten des Jenaer Sieges avancierten, ist es für Eichler am Samstag egal wer in kritischen Phasen Verantwortung übernimmt, so lang Science City am Ende das Parkett als Sieger verlässt. „Individuelle Statistiken spielen gegen einen qualitativ so hochwertig besetzten Kontrahenten eine nur untergeordnete Rolle. Wir müssen in erster Linie als Team auftreten um gegen die BG bestehen zu können“.

Unterdessen werden mit Jeremy Black und Eric Vierneisel gleich zwei Ex-Jenaer schon mächtig darauf brennen, um sich bei den ehemaligen Kollegen für die überraschende Niederlage im Oktober 2012 revanchieren zu können. Neben diesem Duo verfügt jedoch auch der restliche Kader der Fächerstädter über jede Menge Erfahrung, Qualität und Spielstärke. So wird sich der in seiner zweiten ProA-Saison befindliche Aufbauspieler Michael Stockton, Sohn der NBA-Legende John Stockton, dem strukturierten Spielaufbau der Karlsruher widmen, um das aus der Distanz gefährlichste Team der Liga offensiv nicht verhungern zu lassen. Zu den Hauptabnehmern seiner Pässe gehört neben Ex-Nationalspieler Rouven Roessler und dem treffsicheren Flügelspieler Nils Menck auch Wandervogel und Jenas regelmäßiger Albtraum Jaivon Harris, der die Saalestädter sowohl während seiner Zeit in Chemnitz, mit Bayreuth aber auch im Dress der Nürnberger immer vor große Probleme stellte.

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