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Zum Jahresauftakt gegen den Tabellenführer

Mit einer schweren Aufgabe startet Science City in das Basketball-Jahr 2013. Die Thüringer empfangen am Samstagabend ab 19.00 Uhr zum Rückrunden-Auftakt in Lobeda-West auf den Tabellenführer der ProA, die BG Göttingen. Während das Eichler-Team durch eine Knöchelverletzung von Lee Jeka und einem nach Magen-Darm-Infekt nur auf Sparflamme laufenden Sanijay Watts personell gehandicapt in das Duell startet, sind bei den Gästen alle Leistungsträger an Bord.

„Wir werden trotz der nicht ganz einfachen Ausgangslage alles in unserer Macht stehende versuchen, um den ersten Heimsieg 2013 einzufahren. Wir wollen gewinnen und die Punkte in Jena behalten, keine Frage“, sagt Trainer Georg Eichler vor dem Duell. Tatsächlich hat der verbliebene Kader um Kapitän Christoph Roquette noch genügend Qualität aber auch die nötige Tiefe um den Niedersachsen erfolgreich die Stirn zu bieten. „Wir treffen mit Göttingen auf einen unglaublich athletischen Gegner, der im gesamten Liga-Vergleich sowohl offensiv als auch defensiv über variable Waffen und die entsprechende Power verfügt. Neben der enorm intensiven Verteidigung stehen gleich sieben, acht Akteure in Reihen der BG, die in kritischen Situation übernehmen können“, so Eichler. So bleibt in einem ersten Zwischenfazit zu bilanzieren, dass sich der sportliche Nachfolger des finanziell insolventen Erstliga-Absteigers nach der Lizenz-Übertragung im Sommer 2012 erstaunlich gut und überraschend schnell in der neuen Spielklasse akklimatisieren konnte, nicht grundlos wieder in Richtung BBL schielen darf.

Bereits im Hinspiel deuteten die Niedersachsen an, wie viel offensives Potential im Kader des Holländers Johan Roijakkers schlummert. Angeführt von den 20 Punkten des talentierten Flügels Akeem Vargas rauschten Ende September 2012 stolze 14 Dreier (bei 27 Versuchen) durch die Reuse der Thüringer und zerstörten in der Göttinger Sparkassen-Arena früh den Traum eines erfolgreichen Saisonauftaktes. „In der ersten Hälfte des Hinspiels hat uns Göttingen gnadenlos überpowert. Einen ähnlichen Spielverlauf zu vermeiden wird am Samstag von der ersten Minute an unsere Aufgabe sein. Wir wollen unseren Playoff-Platz verteidigen. Insofern liegt es an uns, das hohe Tempo des Tabellenführers zu entschärfen“, sagt Eichler.

Während der am 29. April 1990 in Lancaster (USA) geborene, dennoch mit deutschem Pass auflaufende Akeen Vargas zu den überaus positiven Überraschungen der ProA zählt, wird die restliche Team-Struktur vornehmlich von us-amerikanischen Legionären dominiert. In Kombination mit dem erstligaerfahrenen Göttinger Urgestein Marco Grimaldi verfügen die Gäste über einen explosiven Kader-Mix, der im bisherigen Saisonverlauf erst drei Niederlagen schlucken musste, somit zurecht vom Platz an der Sonne auf das dahinter stattfindende Treiben der Liga blicken kann. Neben den beiden zum Teil überraschenden Heimniederlagen gegen Schlusslicht Leipzig und die BG Karlsruhe verließ das Roijakkers-Team auf fremden Parkett lediglich in Crailsheim die Halle als Verlierer. Ein deutliches Zeichen, welch schwere Aufgabe da am Samstag auf Jenas Korbjäger wartet.

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