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Von der Rolle

„Es ist nach diesem Spiel schwer die richtigen Worte zu finden“, war Darko Mihajlovic kurz nach mit 60:82 verlorengegangenen Duell gegen die Junior Phantoms fast sprachlos. Sein Team unterlag der niedersächsischen Spielgemeinschaft aus Braunschweig und Wolfenbüttel sang- und klanglos auch in dieser Höhe den Spielanteilen nach verdient, stand sich über einen Großteil der eben absolvierten Minuten selbst zu oft selbst im Weg.

„Unseren Leistungsträgern hat man die Müdigkeit mit zunehmender Spieldauer angemerkt. Die Jungs hatten erst einen Tag zuvor ihr Regionalliga-Spiel gegen Stauf nach einer kräfteraubenden Verlängerung gewonnen. Nachdem Maxim Kruschwitz mit einer Zerrung das Parkett verlassen musste ist in unserem Spiel komplett die Ordnung verloren gegangen. Mit Lukas Baumann, Ruben Wöllert und dann auch Kruschwitz haben wichtige Impulsgeber des Teams gefehlt“, begab sich  Mihajlovic auf die Suche nach Gründen der Niederlage.

In einer Partie, die Science City anfänglich gegen die bislang sieglosen Niedersachsen noch dominierte, mit einer deutlichen 23:14-Führung in die erste Viertelpause ging, riss mit der Verletzung Kruschwitz komplett der Faden. Völlig von der Rolle gaben die Jenaer Youngster die verbleibenden drei Spielabschnitte ab, lagen zum 33:35-Pausenstand bereits mit zwei Zählern zurück. Auch nach der Halbzeit lief es aus Jenaer Optik nicht besser. Reihenweise spielten die Jenaer Jungs ihren Kontrahenten die Bälle in die Arme, fanden kein Mittel gegen die druckvolle Verteidigung der Gäste. Auch die unterm Korb sonst dominanten Daniel Mayr und Georg Voigtmann standen gegen die Junior Phantoms auf verlorenem Posten, verhungerten unter dem Korb der Braunschweiger, da kaum ein Ball die Innenspieler erreichte. Als weiteres Manko gesellten sich die Fehler im Spielaufbau hinzu. So war nach Spielende in der Statistik-Kategorie „Turnover“ schnell der Grund für die Niederlage gefunden. Stolze 22 Ballverluste hatte sich Science City im Verlauf der 40 Minuten geleistet, die Braunschweiger kamen nur auf elf.

„Das war keine gute Leistung heute“, bilanzierte nicht nur Mihajlovic, sondern auch ein Großteil der knapp 70 Zuschauer, die den Weg in die Halle des Sportgymnasiums gefunden hatten.Möglichst schnell abhaken und auf die schwere Auswärtspartie beim Basketballclub Berlin Süd fokussieren, ist wohl die einzige Alternative, um diesen Nachmittag möglichst schnell zu verarbeiten.

SCJ: Mayr 14 Punkte (13 Rebs.), Voigtmann 14, Zeuch 11, Glück 11, Jede 4, Kruschwitz, Grüttner-Bacoul 4, Gubitz, Ruwoldt, Wedekind, Rietschel

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