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Pleite in Nürnberg – SCJ JBBL unterliegt deutlich

Nach einer insgesamt enttäuschenden Vorstellung mussten sich die Science City Juniors am vergangenen Sonntag den Gastgebern vom Nürnberger BC geschlagen geben. Konnte man im Hinspiel noch knapp gewinnen (67:66), war man diesmal so gut wie chancenlos gegen das talentierte Team der Franken. Auch die Tatsache, dass Nürnbergs Topscorer Salman-Raza Manzur (25P) im Hinspiel noch nicht dabei war, kann nicht als Begründung für diese Schlappe herhalten. Vielmehr haben es sich die Jenaer selbst zuzuschreiben, dass sie kaum eine Chance auf den Sieg hatten.

Während die Nürnberger von Beginn an konzentriert und aggressiv spielten, brachten die Gäste von der Saale wenig Zählbares auf dem Feld zustande. Nachlässigkeiten und schlechtes Zusammenspiel in der Verteidigung, überhastete Aktionen und leichtfertig vergebene Bälle im Angriff prägten das Jenaer Spiel. Dementsprechend zeigte sich an der Anzeigetafel schnell ein zweistelliger Vorsprung für die Nürnberger (15:2, 6. Min.) und Jenas Trainer versuchten, mit einer Auszeit einzugreifen. Diese blieb aber nahezu wirkungslos.

Eine erneute Spielunterbrechung folgte kurze Zeit später, als sich in der 8. Minute (17:5) ein Nürnberger Spieler (ohne Gegnereinwirkung) schwer verletzte und ärztlich versorgt werden musste. Die unfreiwillige Pause gab den Gästen auch die Chance, sich neu zu sortieren und einen besseren Start hinzulegen. Doch trotz etwas besserer Bemühungen änderte sich wenig am Spielgeschehen. Jena agierte zu unentschlossen und beliebig an beiden Enden des Feldes, Nürnberg hingegen spielstark und vor allem treffsicher. Immer wieder gelang es den Gastgebern, den nicht zu stoppenden und glänzend aufgelegten Salman Manzur in Szene zu setzen.

Nach der Halbzeit mit 14 Punkten Rückstand aus Jenaer Sicht (49-35) gestaltete sich das Spiel ausgeglichener, was vor allem besseren Offensivqualitäten zu verdanken war. Mit nur zehn Punkten Rückstand (69:59) starteten die Teams dann ins Schlussviertel – Jena mit der Hoffnung, vielleicht doch noch den Hebel umlegen zu können. Doch es kam anders: Jena gelangen nur noch ganze zwei Punkte per Freiwurf – ansonsten wenig Zählbares im Angriff. Zu eindimensional und wenig mannschaftlich spielten die Schützlinge der Trainer Rothämel, Meier und Hassa im Angriff, gepaart mit erneut schlapper Defense.

So mussten die Science City Juniors mit der verdienten und deutlichen Niederlage im Gepäck die Heimreise antreten und stehen nun vor dem schweren Heimspiel gegen den Tabellenführer Würzburg. In diesem letzten Spiel der Vorrunde kann es nach der 39 Punkte-Niederlage im Hinspiel in Würzburg und der neuerlichen Schlappe in Nürnberg nur um Wiedergutmachung für die Jenaer gehen. Ein Erreichen der Hauptrunde und somit die Chance auf die Playoffs ist nicht mehr möglich.

Nach dem Würzburg-Spiel steht für die Jungs die Relegationsrunde mit zwölf schweren Spielen um den Klassenerhalt an. Hier trifft man ab dem 05.02.2012 auf folgende Teams (Staffel Südost Platz 4-7): Bayreuth, Nürnberg, München Nord, Tübingen, Ulm und Augsburg.

 

Für Jena spielten: Alex Ruwoldt, Oguz Kilic, Luca Breu (17P, 6Rb, 4St), Jonas Waldhäusl (6P, 4Rb, 4/5Fw), Ruben Wöllert (10P), Philipp Wedekind (2P), Johnson Olowookere, Robert Mecke, Lucas Köllisch (1P), Raphael Holthaus (2P), Linus Wascher (16P, 7Rb, 6/7Fw), Richard Rietschel (7P, 3/3 Fw, 4Rb, 4St)

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