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Ritter zu Gast in Jena

(fs) Auch die Basketballer von Science City Jena haben die besinnlichen Weihnachtstage längst hinter sich gelassen und sind wieder im gewohnten Trainingsalltag angekommen. Das neue Jahr startet für die Hightowers gleich mit einem echten Paukenschlag: Die Kirchheim Knights, Tabellenvize und heißer Aufstiegsaspirant, gastieren am kommenden Freitag ab 19 Uhr im Sporthallenkomplex in Lobeda-West. Für die Eichler-Truppe wird es sicher kein Zuckerschlecken, die Punkte an der Saale zu halten. Schon im Hinspiel musste sie sich den starken Schwaben, die bisher auf eine grandiose Saison zurückblicken können, mit 91:80 geschlagen geben.

Routinierte Profis stellen den Kern der Kirchheimer Rotation dar: Cedric Brooks (durchschnittlich 16 Punkte), Sebastian Adeberg (11 Pkt.), Frederik Nils Menck (10 Pkt.) und Radivoj Tomasevic (9 Pkt.) sind dem Verein bereits mehrere Spielzeiten übergreifend treu geblieben und bilden daher ein eingespieltes Team. Center Devin Uskoski, der im Mittel 15 Punkte und neun Rebounds erarbeitet, und Shooting Guard Ahmad Smith – zehn Zähler, sechs Assists und sechs eingesammelte Abpraller schmücken seine Statistik – sind seit dieser Saison ebenso maßgeblich am Erfolg der Baden-Württemberger beteiligt, wie der 18-jährige U22-Nationalspieler Besnik Bekteshi (6 Pkt.).

Ende Dezember konnte Knights-Coach Branislav Ignjatovic noch einen zusätzlichen Hochkaräter in seinen Reihen begrüßen: Neuzugang Brandon Griffin, der in Jena voraussichtlich sein Debüt im Trikot der Schwaben geben wird, ist ein weiterer verlässlicher Centerspieler, welcher den Thüringern gefährlich werden könnte. Schon im Hinspiel hatten die Hightowers am Brett häufig das Nachsehen: Insgesamt 54 Punkte erzielten die Kirchheimer durch Korbleger und ergatterten zudem 35 Rebounds – die Jenaer lediglich 23.

Während die unbefangene Offensive der Gäste eine attraktive Begegnung mit vielen Treffern verspricht, agieren die Knights in der Verteidigung sehr unrhythmisch und spekulativ, was sie zu einem unberechenbaren Gegner macht. Sicher ist ihre exzellente Bilanz von elf Siegen bei gleichzeitig nur vier Niederlagen auch diesem Spielstil geschuldet.

Die Saalestädter gehen durch kleinere Verletzungen und das andauernde Fehlen von Jakob Krumbeck gehandicapt in die Partie. Nach der deutlichen Derbyniederlage in Chemnitz sind die Science City-Jungs allerdings hochmotiviert und gewillt, das Jahr mit einem Sieg zu beginnen. Die Feiertagspause haben die Jenaer genutzt, um einige kleinere taktische Anpassungen vorzunehmen. Ob diese am Freitag möglicher Weise den Ausschlag geben werden, wird sich zeigen.

 

Franziska Staupendahl

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