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Sieglos in die Weihnachtsferien

(fs) Im letzten Spiel vor der Weihnachtspause gab es für die Jenaer Korbjäger nichts zu holen. Mit 79:58 unterlagen sie im Ostderby äußerst deutlich dem BV Chemnitz 99. Bei den Saalestädtern lief am vergangenen Donnerstag schief, was schief laufen konnte – weder offensiv noch defensiv gelang es ihnen, den starken Sachsen Paroli zu bieten, die erneut ihre Überlegenheit in eigener Halle unter Beweis stellten. Auch wenn für die Hightowers die Vorbereitung auf die Partie recht schwierig war – im Vorfeld war wegen des Lehrgangs der U20-Nationalmannschaft lediglich ein gemeinsames Mannschaftstraining möglich – suchen die Thüringer nicht nach Ausreden.

Die Statistik belegt anschaulich, dass die Niners ihren Gästen keine Chance gaben: Nach 19 Sekunden erzielte Gary Johnson per Dreier die ersten Punkte für die Chemnitzer, ehe Takumi Ishizaki auf 5:0 erhöhte. Diese beiden waren es auch, die ihr Team quasi im Alleingang zum Sieg führten – überragende 29 Zähler steuerte Ishizaki bei, während es Johnson auf zwölf Punkte und sieben Assists brachte. Dass die Sachsen, deren größter Vorsprung im dritten Spielabschnitt unfassbare 36 Zähler betrug, die Führung zu keinem Zeitpunkt den Jenaern überließen, ist auch ihrer enormen Reboundstärke an diesem Abend geschuldet: 29 Abpraller fielen in ihre Hände – das Eichler-Team sammelte lediglich 19 ein.

Im Schlussviertel, das die Mannen um Kapitän Christoph Roquette als einziges mit 12:22 für sich entscheiden konnten, vermochten sie das Endergebnis optisch noch leicht zu korrigieren. Jeremy Black, mit 15 Punkten erfolgreichster Thüringer Werfer, hatte daran den wohl größten Anteil. Doch das Polster, welches sich die Niners während der ersten 30 Minuten erarbeitet hatten, war zweifellos zu groß, um deren Triumph noch in Gefahr zu bringen.

Zwischen den Jahren haben die Hightowers die Möglichkeit, diese bittere Derbyniederlage zu verarbeiten, um sich danach mit neuen Kräften zurück zu melden. Am 06.Januar gastieren die Kirchheim Knights im Sporthallenkomplex Lobeda-West. Die Partie gegen den momentanen Tabellenzweiten wird für die Jenaer alles andere als ein Kinderspiel. Da jedoch im Rennen um die Playoff-Plätze jeder Punkt zählt, werden sich die Science City-Jungs keinesfalls kampflos ergeben, um den Anschluss an das Spitzenfeld nicht zu verlieren.

 

Franziska Staupendahl   

 

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