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Aus der Not eine Zukunft gemacht – Gründung des Science City Jena e.V.

Was so mancher schon im Laufe dieses Jahres vermutete, wurde am 30.November zur ernüchternden Realität. Trotz großer Anstrengungen aus Vereinskreisen war es nicht möglich, die drohende Insolvenz des TuS Jena e.V. abzuwenden. Mit dem Eintritt in die vorläufige Insolvenzverwaltung wurde dies nun auch amtlich gemacht. Betroffen davon auch die Abteilung Basketball.

Doch die Freunde von Korb und Ball können mit einem beruhigenden Gefühl in die Weihnachtstage gehen. Dafür sorgte die gestern veröffentlichte Meldung während einer außerordentlichen Pressekonferenz. Um den vielen Aktiven und Interessierten dieser Sportart nicht nur eine sichere Plattform sondern auch ein zukunftsorientiertes Zuhause zu geben, gründeten die Baskets Jena GmbH und die ehemalige Abteilung Basketball des TuS Jena e.V., den Science City e.V. Jena.

Neuer Präsident wird der frühere Abteilungsleiter der Abteilung Basketball Michael Holthaus sein. Der 48-jährige Jurist und bekennende Basketballfan sieht dabei besonders die breite Abdeckung mit Trainingsmöglichkeiten gewahrt: „Die Idee ist ein Einspartenverein, welcher unabhängig ist von Entscheidungsgremien anderer Sportarten. Wir wollen vor allem der breiten Masse ein Dach geben, dem heranwachsenden Sportler ebenso wie dem Feierabenddribbler. Hierbei sei gesagt, dass wir gerne auch das fünfte Viertel fördern möchten, also den gesellschaftlichen Zusammenhalt nach dem Abpfiff. Somit haben wir bestmögliche Voraussetzungen, den Basketball in seiner gesamten Breite zu erfassen.“

Lars Eberlein, Geschäftsführer der Baskets Jena GmbH, sieht in der Gründung gleich zwei Aspekte erfüllt. Zum einen die Förderung der Basketballinteressierten Menschen im Territorium, zum zweiten den nachhaltigen Aufbau von potentiellem Nachwuchs am Korb: „Für uns ist es wichtig, nicht nur den Profispieler eine gute wirtschaftliche Grundlage zu geben, sondern den Sport, welchem wir alle so verbunden sind, für alle in der Region zugänglich zu machen und somit zusätzlich unseren Teil zu einem breiteren gesellschaftlichen Angebot zu machen.“

Neben verschiedenen Jugendmannschaften vereint die neue Trägergemeinschaft auch die Mannschaften aus der JBBL und der NBBL. Die nötigen Spielberechtigungen wurden bereits übertragen, so dass ein reibungsloser Wechsel des Dachverbandes und ein problemloses Weiterspielen möglich ist.

Wer also bisher einem Eintritt in einen Sportverein mit mehreren Sparten kritisch gegenüberstand, hat nun die Möglichkeit, einem Verband beizutreten, der sich ausschließlich um die Belange dieser einen Sportart bemüht und hier alle Bereiche vom Freizeitsport bis hin zur leistungsorientierten Karriere abdeckt.

 

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