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Run & Gun an der Ruhr - Medipolis SC Jena vor dem Gastspiel in der Bochumer Rundsporthalle

Nur noch sieben Spieltage sind in der BARMER 2. Basketball Bundesliga zu absolvieren, bevor die reguläre Saison ihr Ende findet. Während Medipolis SC Jena mit einem Auswärtsspiel im Ruhrpott auf die Zielgerade einbiegen wird, wartet am Sonntagnachmittag mit den VfL SparkassenStars Bochum eine der besten Rückrunden-Mannschaften auf die Thüringer. Das Team von Cheftrainer Michael Mai gastiert am 26. März ab 17.00 Uhr in der Bochumer Rundsporthalle, würde nur allzu gern seinen 88:79-Hinrunden-Erfolg vom 17. Dezember 2022 wiederholen, um den weiterhin nur marginalen Vorsprung auf den Tabellenkeller zu vergrößern.

 

Zur Liveübertragung von Sportdeutschland TV am Sonntagnachmittag.

 

Dass die Partie an der Ruhr zu den ambitionierteren Herausforderungen der Rückrunde gehört, musste zuletzt selbst der Tabellenzweite aus Tübingen erfahren, nachdem er im letzten Bochumer Heimspiel deutlich mit 98:82 unterlag. Über die bisherige Saison betrachtet gehört der VfL sicher zu den positiven Überraschungen der Liga und darf trotz der Zielstellung „Klassenerhalt“ auch weiterhin von den Playoffs träumen. Das Team des spanischen Trainers Felix Banobre bildet somit quasi den sportlichen Gegenpol zu den Saalestädtern, die trotz einer zuletzt phasenweise ansteigenden Leistungskurve am Ende ihrer 69:81-Niederlage bei den Eisbären Bremerhaven in alte Verhaltensmuster zurückfielen.

 

„Bochum spielt einen schnellen und vielseitigen Basketball-Stil, den wir in erster Linie mit unserer Verteidigung kontern und über eine aggressive Transition Defense verlangsamen müssen“, sagt Jenas Cheftrainer Michael Mai vor dem Duell am Sonntag. „Der VfL spielt enorm variabel, was seine offensiven Systeme betrifft. Bochums Coach Felix Banobre macht einen sehr guten Job und ist immer für eine Überraschung gut. Ich erwarte ein für die Zuschauer attraktives Duell. Neben einem hohen Tempo in ihren Angriffen arbeiten sie zudem stark beim Rebound, erzwingen immer wieder Ballverluste und schalten dann enorm schnell in den Fastbreak um. Insofern werden wir versuchen, ihre Geschwindigkeit zu stoppen, um sie ins Halbfeld und zu schwierigen Würfen zu zwingen. Das wird ganz sicher eine echte Herausforderung, die schwieriger wird, als unser zurückliegendes Spiel in Bremerhaven“, prognostiziert Michael Mai abschließend.

 

Der sportliche Aufschwung des VfL während der zurückliegenden Wochen ist unterdessen mit einem Namen besonders eng verknüpft, Jalen Bradley. Der Ende Januar vom Liga-Konkurrenten aus Quakenbrück nach Nordrhein-Westfalen gewechselte Point Guard avanciert seit seiner Ankunft in der Rundsporthalle zu einem echten Momentum-Changer. Während die Bochumer bis zur Ankunft ihres neuen Aufbauspielers meist in den unteren Gefilden der ProA-Tabelle zu finden waren (Bilanz 6:12) dirigierte der zuvor schon für die Artland Dragons auffällige US-Amerikaner sein neues Team mit 6:3 Siegen in Richtung Playoff-Borderline. De facto aus dem Stand, platzierte sich der Transatlantik-Import als zweitwichtigster Offensiv-Anker (14.1 PpG, 3.1 ApG) hinter dem teaminternen Topscorer Tarontate Crockett (16.2 PpG, 4.1 ApG) und bildet gemeinsam mit der Nummer 11 ein gefährliches Backcourt-Duo. 

 

Mit Blick auf die Jenaer Personalsituation hat sich unter der Woche nicht viel verändert. Obwohl der bis zuletzt verletzungsbedingt ausfallende Takiula Fahrensohn in das Training zurückkehren konnte, steht hinter einem Einsatz des Deutsch-Neuseeländers ein Fragezeichen. Der restliche Kader ist fit, motiviert und will vor dem wichtigen Schlüsselspiel gegen die ART Giants Düsseldorf (am Sonntag, den 02. April ab 16.30 Uhr in der Sparkassen-Arena) mit einem Erfolgserlebnis auf Bochumer Parkett etwas mentalen Druck aus dem Heimspiel nehmen.

 

Seit dem ProA-Aufstieg der Gastgeber im Jahr 2021 standen sich beide Vereine bisher erst in drei direkten Begegnungen gegenüber. Die aus Jenaer Sicht bislang makellose 3:0-Erfolsgbilanz (Korbverhältnis 300:236) hat für die bevorstehende Partie in der Rundsporthalle aktuell jedoch nur statistische Relevanz.

 

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