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Back to Back gegen Tabellenführer Vechta – Medipolis SC Jena vor dem Rückrundenauftakt am Sonntag

Es war eine bittere Schlappe am zurückliegenden Samstag, im letzten Duell der Hinrunde, als Medipolis SC Jena von RASTA Vechta mit einer deftigen 111:65-Packung vom Parkett geschickt wurde. Speziell in der ersten Hälfte fand die Mannschaft von Kapitän Brandon Thomas weder Zugriff aufs Spiel noch ansatzweise Rhythmus, bevor sie sich in der zweiten Hälfte ihrem Schicksal ergab. Seit der Partie beim Tabellenführer ist erst gut eine Woche vergangen und dennoch steht diese Paarung nun erneut im Fokus. Medipolis SC Jena empfängt RASTA Vechta am 22. Januar ab 16.30 Uhr im Back to Back, am Sonntagnachmittag jedoch auf dem Parkett der Sparkassen-Arena in Burgau.

 

Tickets für die Begegnung am 22.01. 2023 um 16.30 Uhr gibt es hier online, an den beiden Vorverkaufsstellen der Innenstadt sowie am Sonntagnachmittag an der Arena-Tageskasse.

 

Ob verbal massive Schlagworte wie „Rehabilitation“ oder „Wiedergutmachung“ aus der Sicht des gastgebenden Underdogs ein guter Ratgeber sein können, spielt in der aktuellen Situation eher die zweite Geige. Schließlich geht es in erster Linie um Einstellung, um intensive(re) Defense, stabile(re) Mentalität und aggressiven Kampf. Egal ob um den Ball, um einzelne Parkettzentimeter oder um Rebounds, die Mannschaft kann es deutlich besser als zuletzt im RASTA Dome und ist am Sonntag gefordert, dies vor eigenem Publikum unter Beweis zu stellen.

 

„Im Vergleich zum Spiel am letzten Samstag haben wir haufenweise Ansätze, die es am Sonntag zu ändern bzw. komplett umzukrempeln gilt. Wir haben den katastrophalen Auftritt im Verlauf der letzten Trainingstage sehr ausführlich analysiert, auch die zahlreichen Sequenzen rausgesucht, in denen sich unsere Mannschaft vorführen lassen hat. Am Ende muss jeder einzelne Spieler für sich im Kopf entscheiden, ob er sich der Herausforderung stellen will oder erneut ins offene Messer laufen möchte“, fordert Jenas Cheftrainer Marius Linartas einen sportlichen sowie mentalen Turnaround.

 

„Wir müssen Vechta stressen und zu schwierigeren Würfen zwingen. Unsere Mannschaft darf es dem Gegner nicht wieder erlauben, zu so vielen offenen Abschlüssen zu kommen. Das nächste Thema sind die Ballverluste, aber auch das ist ein Problem, welches uns nun schon über einen längeren Zeitraum begleitet. Ich könnte sicher noch wesentlich mehr Dinge ansprechen. Letztendlich zählt aber nicht das Reden, sondern das, was die Mannschaft auf dem Parkett bereit ist, umzusetzen", so Marius Linartas.

 

Nicht nur der Spieltagesplaner der BARMER 2. Basketball Bundesliga dürfte mit Blick auf diese Partie ganz sicher mit einer anderen Ausgangslage gerechnet haben. Nach zuletzt fünf Niederlagen in Folge auf den 14. Platz abgerutscht, empfangen die Thüringer den Liga-Primus im Kampf um die Playoff-Plätze aus der Verfolgerrolle hinter Teams wie Karlsruhe, Kirchheim oder Münster.

 

Ohne dies despektierlich gegenüber der betreffenden Konkurrenz zu meinen, mag dies im ersten Moment ernüchternd klingen. Dennoch ist es eine nicht wegzudiskutierende Realität, der sich Mannschaft und Verein zu stellen haben. Je eher, desto besser. Im Gegensatz zu den Wolken, die derzeit über das Saaletal ziehen, scheint auf die niedersächsischen Zöpfe eine wärmende Sonne. Mit einer Bilanz von 16:2 Siegen rennt der im letzten Sommer für den Erstliga-Aufstieg zusammengestellte Kader von Headcoach Ty Harrelson aktuell der Konkurrenz davon.

 

Der Texaner, zwischen 2005 bis 2008 in der 2. Basketball Bundesliga Süd für Langen und Bayreuth selbst aktiv, scheint seit der Übernahme des Trainerstuhls im Sommer 2022 die richtige Kadermischung gefunden zu haben, um das letzte (verkorkste) Vechtaer Spieljahr vergessen machen zu können. Zuletzt am Mittwochabend in Trier mit 93:83 siegreich, beträgt der Vorsprung des Spitzenreiters auf seinen ärgsten Verfolger Tübingen bereits drei Siege sowie ein direktes (mit 79:77 gewonnenes) Duell gegen die Tigers. 

 

Aus Jenaer Sicht bildet diese Partie den Auftakt zu einem straffen Heimspiel-Programm bis Ende Januar. Innerhalb von nur sieben Tagen empfängt das Team von Headcoach Marius Linartas zunächst Vechta (22.01.), bevor die Begegnungen gegen das Artland (25.01., 19.30 Uhr) und Münster (28.01., 19.00 Uhr) anstehen. Immerhin waren unter der Woche personelle Lichtblicke zu verzeichnen, nachdem Vuk Radojicic und Shaquille Hines in das Mannschaftstraining zurückkehren konnten.

 


Wie gewohnt wird Sportdeutschland TV die Begegnung live übertragen. Der Liga-Partner meldet sich vor der Partie am Sonntag ab 16:00 Uhr aus der Sparkassen-Arena. Zum Livestream auf Sportdeutschland TV.

 

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